PDF 3.142kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen
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4.2 NEUTRONENBEUGUNG 89<br />
Die Variation der gewünschten Auflösung wird durch Kollimatoren vor der Probe mit 5', 10' und<br />
20', erreicht. Damit wird die Auflösung wesentlich wirksamer über einen großen 2θ- Bereich<br />
verbessert. Herkömmliche Variationen der Primärkollimation vor dem Monochromator<br />
verbessern die Auflösung im Prinzip nur in kleinen 2θ-Sektoren. Die Sollerkollimatoren mit 10’<br />
vor den Detektoren besitzen angeschrägte Seitenwände. Durch den geringeren Platzbedarf erhöht<br />
sich die Anzahl der Kollimatoren daher von 64 auf 80, wodurch sich wiederum die Messzeiten<br />
verringern. Die Kollimatoren sind direkt vor den Einzelrohren positioniert (Abstand 2°).<br />
Eine weitere Innovation ist das Detektorsystem mit vertikal ortsauflösenden 3 He-Detektoren, die<br />
mit einer Gesamthöhe von 300 mm zur Intensitätsteigerung beitragen (bis Faktor 3), bisher üblich<br />
sind 100mm hohe Detektoren ohne Ortsauflösung. Die Ortsauflösung ermöglicht eine selektive<br />
Auswertung, da in Abhängigkeit der Detektorhöhe verschieden große Bereiche des Debye-<br />
Scherrer-Ringes überstrichen werden und so je nach gewünschter Auflösung die sinnvolle Höhe<br />
des Detektors ausgewertet werden kann bzw. mehrere Diffraktogramme miteinander kombiniert<br />
werden können.<br />
Abb. 4.2. Schematischer Aufbau des Pulverdiffraktometers SPODI.<br />
4.3 Heißgasextraktion [76].