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Comgest Growth PLC Interim 2008 German

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COMGEST GROWTH plc<br />

COMGEST GROWTH GEM PROMISING COMPANIES<br />

ein Fonds der <strong>Comgest</strong> <strong>Growth</strong> plc<br />

BERICHT DES ANLAGEVERWALTERS<br />

FÜR DAS HALBJAHR ZUM 30. JUNI <strong>2008</strong><br />

Das erste Halbjahr <strong>2008</strong> war das verheerendste seit dem Platzen der Internetblase im Jahr 2002: Der MSCI<br />

Emerging Markets Index ging um ca. 20% zurück; hinter diesem Rückgang verbirgt sich ein regelrechter<br />

Börsencrash in Asien (China -48%, Indien -30%); die guten Wertentwicklungen Lateinamerikas (Brasilien<br />

+12%, Mexiko +5%), das von den fortwährend steigenden Rohstoffpreisen profitiert, wirken sich mildernd aus.<br />

Die folgenden fünf Faktoren trafen aufeinander und ließen die Finanzwerte und die Kurse der Unternehmen,<br />

die dem Anstieg der Rohstoffpreise am stärksten ausgesetzt sind (Luftfahrt- und Automobilunternehmen, u. a.),<br />

einbrechen:<br />

der allgemeine und weltweite Inflationsanstieg<br />

die Explosion des Ölpreises<br />

die Implosion der Bilanzen der Banken<br />

der Rückgang der Immobilienpreise<br />

die Verlangsamung der Konjunktur<br />

Die Anleger sind von der Vorstellung einer starken Rezession, die das Einbrechen der<br />

Unternehmensergebnisse provozieren würde, abgeschreckt, aus diesem Grund vermeiden die Märkte<br />

Anlageformen, die sie als risikoreich betrachten und halten sich dagegen an Staatsanleihen, deren Renditen in<br />

den USA bei unter 4% und in Europa bei unter 5% festgesetzt sind.<br />

Die von den Zentralbanken verhalten geäußerten Sorgen über die Gefahr einer Verallgemeinerung der Inflation<br />

werden einfach beiseite gefegt: Alle sind sich sicher, dass der Inflationsdruck von außen kommt und dass,<br />

wenn die Rezession einmal ihr Ende erreicht hat, die Erdölnachfrage sinken und sich das Inflationsproblem von<br />

selbst lösen wird.<br />

Dieses Szenario erscheint uns wenig glaubhaft, insbesondere im Hinblick auf die Schwellenmärkte, die heute<br />

ca. 25% des weltweiten BIP erwirtschaften:<br />

Erstens ist das Wachstum der Schwellenmärkte stark und wird auch so bleiben: Der Konsum und<br />

insbesondere die mehrjährigen Infrastrukturinvestitionen, die sowohl die BRIC-Länder, als auch Mexiko,<br />

Nigeria und Malaysia ankündigten, sichern in den kommenden fünf Jahre eine hohes Aktivitätsniveau.<br />

Zweitens werten sich die lokalen Währungen gegenüber dem schwächer werdenden US Dollar nicht auf und<br />

die Gehälter nehmen angesichts steigender Nahrungsmittelpreise deutlich zu. Dies waren die Auslöser der<br />

Inflation, die mittlerweile der Kontrolle der lokalen Zentralbanken entglitten ist: Im Juni lag der Inflationsindex<br />

von 25 Schwellenmärkten des MSCI über 10%. Sogar ein hypothetischer Rückgang der Öl- und<br />

Nahrungsmittelpreise kann die Inflation nicht mehr aufhalten weswegen die Risiken für Staatsanleihen sogar<br />

größer als für Aktien sind. Sobald sich der Markt dieses Phänomens bewusst wird, sollte der durch die<br />

derzeitigen Verkäufe ausgelöste Kursrückgang ein Ende nehmen.<br />

Ihr Fonds ist nur wenig in chinesische und indische Aktien investiert ist, da diese zur Zeit seiner Auflegung<br />

übermäßig hoch bewertet waren, und deswegen entwickelte sich die EUR-Klasse des <strong>Comgest</strong> <strong>Growth</strong> GEM<br />

Promising Companies gegenüber dem Vergleichsindex MSCI Emerging Markets recht gut: Ihr Fonds ging um<br />

14,7% und der Vergleichsindex um 18,1% zurück. Die ausschüttende Klasse Ihres Fonds ging im selben<br />

Zeitraum um 14,7% zurück, während der Vergleichsindex (Dividenden nicht re-investiert) 19,0% verlor. Die<br />

guten Entwicklungen der EMEA-Märkte und der starke Rückgang der asiatischen Märkte wurden für eine<br />

Umverteilung des Portfolios genutzt.<br />

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