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Mathematische Grundlagen und Anwendungen in der VWL

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Hierbei ist C0 e<strong>in</strong>e Zahl, die <strong>in</strong> dieser allgeme<strong>in</strong>en Lösung <strong>der</strong> DGL nicht<br />

genauer bestimmt werden kann. Hierzu benötigt man e<strong>in</strong>e Anfangsbed<strong>in</strong>gung<br />

<strong>der</strong> Form X(0) = t0 um C0 genauer zu bestimmen. Wir wollen allerd<strong>in</strong>gs nicht<br />

genauer auf diesen Aspekt e<strong>in</strong>gehen.<br />

Der erste Schritt, diese DGL etwas allgeme<strong>in</strong>er zu gestalten, ist, dass man<br />

auf <strong>der</strong> rechten Seite anstelle <strong>der</strong> 0 e<strong>in</strong>e beliebige Zahl b zulässt, die nicht<br />

von t abhängt.<br />

dX<br />

+ aX = b, a, b ∈ R (2.1)<br />

dt<br />

Auch hier kann die Lösung <strong>der</strong> DGL relativ e<strong>in</strong>fach bestimmt werden <strong>und</strong><br />

lautet:<br />

X(t) = C0e ′−at + b<br />

, a, b ∈ R<br />

a<br />

Man erkennt, dass man für b=0 wie<strong>der</strong> genau das selbe Ergebnis bekommt<br />

wie für die homogene DGL.<br />

In e<strong>in</strong>em nächsten Schritt wollen wir die Voraussetzung von konstanten Koeffizienten<br />

aufheben. Hierzu kehren wir zu <strong>der</strong> homogenen Ausgangs-DGL<br />

zurück <strong>und</strong> ersetzen den Koeffizienten a durch die Funktion p(t):<br />

dX<br />

dt<br />

+ p(t)X = 0<br />

Um die Lösung dieser DGL zu bestimmen, kommt man nun nicht mehr herum,<br />

Integrale zu berechnen 6 . Insbeson<strong>der</strong>e ist die Lösung <strong>der</strong> DGL gegeben<br />

als:<br />

X(t) = C0e ′−R p(z)dz<br />

E<strong>in</strong> nächster Schritt ist es von DGL 2.1 auszugehen <strong>und</strong> auch anstelle von b<br />

e<strong>in</strong>e Funktion r(t) e<strong>in</strong>zuführen:<br />

dX<br />

dt<br />

+ p(t)X = r(t)<br />

Auch für die Lösung dieser Differentialgleichung ist es notwendig, Integrale<br />

zu berechnen. An <strong>der</strong> folgenden Lösung erkennt man deutlich, dass <strong>der</strong> erste<br />

Teil mit <strong>der</strong> Lösung <strong>der</strong> entsprechenden homogenen DGL übere<strong>in</strong>stimmt.<br />

Man nennt dies auch die homogene Lösung <strong>der</strong> DGL <strong>und</strong> den zweiten Teil<br />

<strong>der</strong> Lösung nennt man auch e<strong>in</strong>e partikuläre Lösung <strong>der</strong> DGL.<br />

X(t) = C0e ′−p(t) + e ′−p(t)<br />

<br />

e ′p(z) r(z)dz<br />

6 Auf Integralrechnung soll an dieser Stelle nicht e<strong>in</strong>gegangen werden, da diese Form<br />

von DGLs <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>VWL</strong> eher selten s<strong>in</strong>d.<br />

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