Das Rudolf Gutachten
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GERMAR RUDOLF · DAS RUDOLF GUTACHTEN<br />
Q Aber war es für die Insassen nicht äußerst gefährlich, in diese Kammern<br />
zu gehen und zwischen all den Leichen und den Gasschwaden zu<br />
arbeiten?<br />
A Nein<br />
Q Trugen sie Gasmasken?<br />
A Sie hatten welche, aber sie brauchten sie nicht, da nie etwas passierte.<br />
[…]« 367<br />
Wer nur einmal im Leben gegrillt hat, weiß, daß man Fett nicht von brennendem<br />
Fleisch abschöpfen kann. Fett entzündet sich bei etwa 184°C. 368 Es ist<br />
daher das erste, was bei einer in einem Feuer befindlichen Leiche brennt. Es<br />
ist daher schlicht unmöglich, daß sich bei Leicheneinäscherungen leicht brennendes<br />
Fett ansammelt. Schließlich werden die Leichen verbrannt und nicht<br />
gebraten.<br />
Leichenverbrennungen im Freien mit brennbaren Flüssigkeiten funktionieren<br />
nicht, da Flüssigkeiten die Eigenschaft haben, wegzufließen bzw. zu verdampfen.<br />
Wenn Leichen, die zu über 60% aus Wasser bestehen, verbrannt<br />
werden, muß dies mit recht großem Brennstoffaufwand und großer Hitze geschehen.<br />
Insbesondere offene Öl- und Methanolfeuer reichen dazu nicht aus.<br />
Der angebliche Versuch, Leichen durch Sprengungen zu vernichten, muß<br />
wohl nicht weiter kommentiert werden. Bei der Lektüre solcher Aussagen<br />
fragt man sich unweigerlich, in welchem Geisteszustand sich Höss befunden<br />
haben muß, aber auch, wie geistig rege jene sind, die derartige Aussagen ernst<br />
nehmen. Leider sind derartige Aussagen eher die Regel als die Ausnahme. 369<br />
<strong>Das</strong> Begehen der „Gaskammer“ ohne Schutzfilter, das Essen und Rauchen<br />
in ihr sowie das unmittelbare Beginnen des Leichenschleppens nach Türöffnung<br />
ist nur denkbar, wenn keine gefährlichen Mengen an Giftgas mehr im<br />
Raume sind. Die Frage, ob dies möglich war, wird Thema des Abschnitts<br />
6.3.3.2. sein.<br />
Interessant erscheint, daß Broszat in seiner Edition der Aussagen von <strong>Rudolf</strong><br />
Höss die letzten Seiten wegläßt, da sie »völlig abwegige Angaben über<br />
die zahlenmäßige Stärke dieser Juden« enthalten. Höss berichtet darin von 3<br />
Mio. Juden in Ungarn, 4 Mio. in Rumänien, 2½ Mio. in Bulgarien. Die tatsächlichen<br />
Zahlen lagen ungefähr um den Faktor 10 darunter. 370 Daneben liest<br />
man dort aber auch folgendes Unglaubhafte: 371<br />
»Obwohl gut verpflegt und mit Zulagen reichlich versehen, sah man sie<br />
[die Juden-Sonderkommandos] oft mit der einen Hand Leichen schleppen,<br />
in der anderen Hand etwas Eßbares haltend und kauend.<br />
Selbst bei der schauerlichen Arbeit des Ausgrabens und Verbrennens der<br />
Massengräber ließen sie sich nicht stören beim Essen. Selbst das Verbrennen<br />
nächster Angehöriger konnte sie nicht erschüttern […]«<br />
<strong>Das</strong> ist wohl etwas zu dick aufgetragen.<br />
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