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Das Rudolf Gutachten

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GERMAR RUDOLF · DAS RUDOLF GUTACHTEN<br />

Zweifel, so lehren uns die Religionen, ist menschlich und daher tolerierbar.<br />

Wer zweifelt, der ist nicht deswegen schuldig.<br />

Als ich durch den Leuchter-Bericht anfing zu zweifeln, ob die überkommene<br />

Geschichtsschreibung über den Holocaust richtig sei, fühlte ich mich jedoch<br />

zugleich schuldig, denn in unserer Gesellschaft werden wir von Kindesbeinen<br />

an dazu erzogen, daß die Darstellungen über den Holocaust nichts als<br />

die reine Wahrheit sind und daß es sich bei jenen, die zweifeln oder gar abstreiten,<br />

nur um böse oder irre Menschen handeln kann: Extremisten, Nazis,<br />

Judenhasser, Volksverhetzer, Schwachsinnige, Verblendete, Idioten usw. usf.<br />

Nun war durch ein rein chemisches Argument in mein Herz der Stachel des<br />

Zweifels gesenkt worden, und er war nicht dadurch auszumerzen, indem ich<br />

ihn zu verdrängen oder zu vergessen suchte, denn das gelang nicht. Ich zweifelte,<br />

fühlte mich deswegen schuldig und wußte dennoch, daß es nicht richtig<br />

sei, sich schuldig zu fühlen.<br />

Vom Polarstern zur Sternschnuppe<br />

Denn was für die Religionen gilt, die von ihren Angehörigen Gehorsam und<br />

die Unterwerfung unter bestimmte Dogmen erwarten, aber eben keine<br />

Schuldgefühle bei Zweifeln, muß natürlich erst recht für wissenschaftliche,<br />

hier chemisch-historische Fragen gelten, denn die Wissenschaft kennt keine<br />

Dogmen, kennt keinen Zwang zum Gehorsam und keine Bestrafung für den,<br />

der der herrschenden Auffassung widerspricht.<br />

Warum also, so frug ich mich, wacht unsere Gesellschaft über das Holocaust-Dogma<br />

schärfer, als es jede Religion über ihre Dogmen tut? Der Grund<br />

dafür liegt wohl darin, daß diese unsere Gesellschaft den Holocaust als einen<br />

ihrer moralischen Hauptstützpfeiler ansieht. Daß dem tatsächlich so ist, habe<br />

ich verschiedentlich ausgeführt, so etwa im Buch Grundlagen zur Zeitgeschichte.<br />

Tatsache ist also, daß unsere „Eliten“ fast durchgängig der Auffassung<br />

sind, daß das Wohl und Wehe dieser Republik davon abhängt, daß die<br />

bisher gängigen Darstellungen über den Holocaust richtig sind. Ein Indiz dafür<br />

ist u.a. auch, daß wir alle in dieser Republik in dem Glauben erzogen werden,<br />

als sei der Holocaust der moralische Polarstern unseres Weltbildes, an<br />

dem sich alles auszurichten habe.<br />

<strong>Das</strong> war unreflektiert auch meine unterbewußte Meinung bis zu dem Zeitpunkt,<br />

als mir Zweifel an der Richtigkeit des Holocaust-Geschichtsbildes kamen.<br />

Und in dem Augenblick, wo der Zweifel da ist, wird ein jeder mit der<br />

Möglichkeit konfrontiert, daß der Polarstern unseres Weltbildes sich als Sternschuppe<br />

erweisen kann, daß alles, was bisher als grundlegend richtig gegolten<br />

hat, plötzlich verkehrt sein kann.<br />

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