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Das Rudolf Gutachten

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GERMAR RUDOLF · DAS RUDOLF GUTACHTEN<br />

nach 10 Minuten (0,5 bzw. 1 Vol.-%) – was zur schnellen Tötung aller Opfer<br />

gemäß den Zeugenaussagen notwendig ist – müssen dann etwa 20 kg<br />

eingesetzt werden (vgl. Abschnitt 6.3.1.3.).<br />

3. Die Lüftung wird nach 10 Minuten eingeschaltet. Sie reduziert die<br />

Blausäurekonzentration entsprechende der bekannten Formel. 402<br />

<strong>Das</strong> Ergebnis ist der Grafik 7 entnehmbar, und zwar für vier verschieden<br />

starke Lüftungen: ein Luftwechsel in 6, 12, 24 und 96 Minuten. 405 Tabelle 7<br />

kann man einige durchschnittliche Eckwerte der einzelnen Szenarien entnehmen.<br />

Der Wert für 5g/m 3 zeigt an, wann die HCN-Konzentration unter einen<br />

Wert abgesunken ist, bei dem ein Begehen der Kammer mit Gasmaske, aber<br />

ohne Schutzanzug und unter Vermeidigung körperlicher Arbeit möglich ist.<br />

Der Wert für 2g/m 3 dürfte in der Nähe eines Wertes liegen, der schweres körperliche<br />

Arbeit mit Gasmasken, aber ohne Schutzanzug erlaubt. Der Wert für<br />

0,1g/m 3 zeigt an, wann die HCN-Konzentration unter einen Wert abgesunken<br />

ist, bei dem ein Begehen ohne Gasmaske möglich ist, ohne dabei irgendein<br />

Gesundheitsrisiko einzugehen. Die Spalte mit dem Kopf » «<br />

schließlich entspricht einem Zehntel der Fläche unter der jeweiligen Kurve.<br />

Der Wert entspricht der Dauer einer hypothetischen Begasung eines Raumes<br />

mit konstant 10g/m 3 HCN, wenn die Blausäure zu Beginn schlagartig vorhanden<br />

und bei Beendigung dieser Zeit schlagartig wieder verschwunden wäre.<br />

Diese Werte kann man nun für Simulationsrechnungen verwenden, siehe<br />

nächstes Kapitel.<br />

Die 6 min/Luftwechsel gelten für den Fall, daß wir keinen Luftkurzschluß<br />

der Kammer haben. Die 12 min/Luftwechsel entsprechen dieser notwendigen<br />

Korrektur. Beide Fälle gehen aber davon aus, daß der Raum leer ist. Tatsächlich<br />

wird die Lüftung der Zwischenräume zwischen den angeblich zu Hunderten<br />

herumliegenden Leichen und das darunter liegende Zyklon B die Sache<br />

noch wesentlich weiter verzögern, so daß in Bezug auf ein risikoloses Betreten<br />

der Kammer die Wahrheit wohl eher irgendwo zwischen den Fällen drei<br />

und vier oder jenseits davon liegen dürfte.<br />

Fest steht, daß diese Keller auf keinen Fall vor 3-4 Stunden nach Beginn der<br />

Vergasung ohne Masken hätten betreten werden können. Schwere körperliche<br />

Arbeiten, also das angebliche Leichenschleppen, wären nicht vor 1 1 /2 bis 2<br />

Stunden möglich gewesen.<br />

136<br />

Tabelle 7: Eckwerte des Lüftungserfolges einer hypothetischen Menschen-<br />

„Gaskammer“, vgl. Text. Angaben in Minuten<br />

Luftwechseldauer t (5g/m 3 ) t (2g/m 3 ) t (0,1g/m 3 ) c(t) dt/10g/m 3<br />

6 24 61 192 35<br />

12 56 97 228 63<br />

24 81 123 254 90<br />

96 100 144 278 118

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