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Das Rudolf Gutachten

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6. ZYKLON B ZUR MENSCHENTÖTUNG<br />

Ein weiterer häufig als äußerst wichtig zitierter Zeuge ist Henrik Tauber.<br />

Tauber war nach eigenen Angaben während der Kriegszeit Mitglied des Häftlings-Sonderkommandos<br />

des Krematoriums II. J.-C. Pressac schreibt, daß diese<br />

Zeugenaussage die beste bezüglich der Krematorien und zu 95% historisch<br />

verläßlich sei. Man liest dort folgendes: 372<br />

»Während der Verbrennung solcher [nicht ausgemergelter] Körper<br />

verwendeten wir nur zum Anzünden der Ofenfeuerung Koks, da die fetten<br />

Körper dank der Freisetzung des Körperfettes von selber brannten. Gelegentlich<br />

legten wir bei Koksknappheit Stroh und Holz in die Aschenbehälter<br />

unter den Muffeln. Wenn die fetten Leichen erst zu brennen begannen,<br />

fingen die anderen Leichen von selbst Feuer. […]<br />

Später, als eine Verbrennung der anderen folgte, brannten die Öfen dank<br />

der durch die verbrennenden Körper entstehenden Glut von selbst. Somit<br />

wurde die Ofenfeuerung bei der Verbrennung fetter Leichen im allgemeinen<br />

gelöscht. […]<br />

Ein anderes Mal warf die SS einen Gefangenen, der nicht schnell genug<br />

arbeitete, in eine Grube nahe des Krematoriums V, die voll mit kochendem<br />

Menschenfett war. Zu dieser Zeit [Sommer 1944] wurden die Leichen<br />

im Freien in Gruben verbrannt, von denen das Fett in getrennte, im<br />

Erdreich eingegrabene Reservoirs floß. Dieses Fett wurde über die Leichen<br />

gegossen, um die Verbrennung zu beschleunigen. […]«<br />

Taubers Ausführungen über feuerfangende und selbstverbrennende Leichen<br />

sind völlig absurd und widersprechen naturwissenschaftlich-technischen Gesetzen.<br />

373 Und auch er verwechselt hinsichtlich des angeblich kochenden Leichenfettes<br />

Braten mit Verbrennen. Fett kann zudem gar nicht kochen. Es fängt<br />

ab etwa 180-190°C schlicht Feuer.<br />

Selbst im von ihm beschriebenen technischen Detail verrät sich Tauber als<br />

Lügner: Die Brenngase in einem Krematoriumsofen strömen vom Befeuerungsraum<br />

über den Brennraum mit der Leiche durch den Aschenraum in den<br />

Fuchs, der die Abgase aus dem Brennraum zum Kamin führt. 374 Wenn man im<br />

Aschenraum ein Feuer entzündet, um die darüber befindliche Leichen zu verbrennen,<br />

kehrt man den Gasstrom um: Frischluft wird über den Kamin angesaugt,<br />

die Abgase stauen sich im Brennraum, von wo sie sich einen Weg nach<br />

draußen in den Ofenraum bahnen. Die von Tauber geschilderte Verbrennung<br />

vom Aschenraum aus kann nicht funktionieren. Solche Aussagen sind, um<br />

Pressacs Worte zu verwenden, nichts als glatte Lügen und reine Erfindungen.<br />

375<br />

Nun zu der Aussage des vom Frankfurter Gericht zitierten Zeugen Richard<br />

Richard Böck: 376<br />

»Eines Tages, es war im Winter 1942/43, fragte mich H., ob ich Lust hätte,<br />

einmal zu einer Vergasungsaktion mitzufahren. […]<br />

Der angekommene Transportzug stand auf der freien Strecke. […]<br />

127

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