Das Rudolf Gutachten
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7. BEWERTUNG CHEMISCHER ANALYSEN<br />
2. Zudem legt die Fachliteratur sehr ausführlich dar, daß<br />
a. Blausäure (HCN) eine äußerst mobile chemische Verbindung ist, die<br />
bezüglich ihrer physikalischen Eigenschaften dem Wasser gleicht, 278<br />
b. die zudem recht einfach durch dicke, poröse Schichten wie Mauern<br />
hindurchdiffundieren kann. 336<br />
3. Außerdem ist allgemein bekannt, daß Zement- und Kalkmörtel hochporöse<br />
Materialien sind, vergleichbar etwa einem Schwamm. 437 In derartigen<br />
Materialien gibt es daher gar nicht so etwas wie eine definierte<br />
Schicht von 0,01 mm, jenseits der HCN nicht gelangen könnte, so wie es<br />
keinen Grund gibt, warum Wasser einen Schwamm nicht weiter als einen<br />
Millimeter durchdringen könnte. Wasserdampf beispielsweise, der sich<br />
physikalisch ähnlich verhält wie Blausäure, kann eine Wand sehr leicht<br />
durchdringen.<br />
4. Letztlich sind die massiven Verfärbungen der im vorliegenden <strong>Gutachten</strong><br />
gezeigten Außenwände der Entlausungsanlagen von Birkenau und<br />
Stutthof ein offensichtlicher und schlagender Beweis dafür, wie einfach<br />
die Blausäure und ihre Verbindungen derartige Wände durchdringen<br />
können.<br />
Als Professor für analytische Chemie muß dies Prof. Roth bekannt sein, und<br />
man kann sich nur wundern, warum er derartige ungeheuerliche Lügen verbreitet.<br />
Als Beweis für die Lüge verweise ich darauf, was Prof. Roth selbst<br />
während des zweiten Zündel-Verfahrens unter Eid ausgesagt hat: 438<br />
»In porösen Materialien wie Ziegelstein und Mörtel kann das Eisenblau<br />
[recte: die Blausäure] ziemlich tief eindringen, solange die Oberfläche offen<br />
bleibt, aber mit der Bildung von Eisenblau ist es möglich, daß dies die<br />
Poren verschließt und die Durchdringung stoppt.«<br />
Prof. Roth mag sich gezwungen gefühlt haben, Leuchter anzugreifen, um<br />
selbst vor Angriffen durch die gleiche Lobbygruppen verschont zu bleiben,<br />
die bereits Fred Leuchters Karriere zerstört haben. Aber das ändert nichts daran,<br />
daß er entweder in Morris’ Interview gelogen hat oder aber damals unter<br />
Eid falsch aussagte, also einen Meineid leistete. Dazu paßt, daß Prof. Roth im<br />
Interview mit Errol Morris sinngemäß ausführte, wenn er gewußt hätte, wo<br />
Leuchters Proben herstammten, dann hätten seine Analysenergebnisse ganz<br />
anders ausgesehen. Dies beweist Prof. Roths politische Korruption.<br />
7.4.4. Erwartungswerte<br />
Der einzige bisher einigermaßen dokumentierte Fall der Bildung von Eisenblau<br />
durch eine Blausäurebegasung ist der bereits zitierte Bauschadensfall in<br />
einer niederbayerischen Kirche. 22 Immer wieder werden auch heute noch Gebäude<br />
mit Blausäure begast, es kommt jedoch offenbar selten zur Bildung von<br />
Eisenblau. Der Grund dafür ist aber auch recht einleuchtend. Begasungen mit<br />
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