Asklepios intern Nr. 29
Asklepios intern Nr. 29
Asklepios intern Nr. 29
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
kung der Viruslast unter die Nachweisgrenze.<br />
Gelingt dies nicht oder kommt es<br />
zum Wiederanstieg der Viruslast, sind<br />
additive oder alternative Maßnahmen zu<br />
erwägen. Als Secondline- oder Salvage-<br />
Therapien kommt eine große Zahl verschiedener<br />
Kombinationen in Betracht.<br />
Wichtig für die Wahl des Folgeregimes ist<br />
der Grund der Therapieumstellung. Am<br />
häufigsten sind dies virologisches Therapieversagen,<br />
Nebenwirkungen oder Probleme<br />
mit der Einnahme. Ein wichtiges<br />
Hilfsmittel ist dabei die Resistenzanalyse,<br />
die in allen Fällen mit nachweisbarer<br />
Virusreplikation durchgeführt werden<br />
sollte. Bei Patienten in fortgeschrittenen<br />
Therapiestadien haben sich Doppel-PI-<br />
Kombinationen bewährt. PI der zweiten<br />
Generation wie Aptivus oder TMC 14<br />
können auch wirksam sein, wenn unter<br />
den PI der ersten Generation ein Therapieversagen<br />
aufgetreten ist und entsprechende<br />
Mutationen vorhanden sind. Eine<br />
sehr wirksame neue Substanz ist der<br />
Fusionsinhibitor Fuzeon, der auch bei<br />
Patienten mit multiplen Resistenzen gut<br />
wirkt.<br />
Studien zeigen mittlerweile, dass<br />
strukturierte Therapiepausen einen prognostischen<br />
Nachteil darstellen. Bei bestehender<br />
Indikation sollte deshalb möglichst<br />
kontinuierlich therapiert werden.<br />
Die Therapie sollte auch fortgesetzt werden,<br />
wenn CD4-Lymphozyten unter Behandlung<br />
deutlich ansteigen. Ist eine Therapieunterbrechung<br />
unumgänglich, sollten<br />
möglichst alle antiretroviralen Substanzen<br />
abgesetzt werden, um die Gefahr<br />
der Resistenzentwicklung zu reduzieren.<br />
Je länger die Erfahrungen mit der antiretroviralen<br />
Therapie sind, umso mehr<br />
Langzeitnebenwirkungen werden bekannt.<br />
Besondere Bedeutung kommt dem<br />
Lipodystrophiesyndrom zu, dessen Fettumverteilung<br />
für Patienten sehr stigmatisierend<br />
sein kann. Andere Nebenwirkungen<br />
betreffen unterschiedliche Organsysteme<br />
wie Leber, Niere oder Nervensystem.<br />
Medizin & Wissenschaft<br />
Die Entwicklung neuer antiretroviraler<br />
Substanzen mit innovativen Wirkmechanismen,<br />
verbesserten Resistenzprofilen<br />
bzw. günstigerer Pharmakokinetik hat<br />
die HIV-Therapie revolutioniert. Die HIV-<br />
Therapie ist komplex und gehört in die<br />
Hände von Spezialisten, die profunde<br />
Kenntnisse zu Interaktionen, Nebenwirkungen<br />
und Resistenzanalysen haben<br />
und zudem die Ergebnisse der wichtigsten<br />
Therapiestudien kennen.<br />
Prof. Dr. Andreas Plettenberg,<br />
Dr. Albrecht Stoehr, Dr. Christian Hofmann<br />
Hotline hilft weiter<br />
Am ifi-Institut beantwortet eine Pharmazeutin<br />
Fragen zu Interaktionen zwischen<br />
verschiedenen Medikamenten.<br />
Leonie Meemken ist erreichbar unter Telefon<br />
(01 60) 90 24 41 00 oder per E-Mail:<br />
interaktion@ifi-infektiologie.de<br />
Mehr Infos im Internet:<br />
www.ifi-interaktions-hotline.de<br />
Presse & PR | Corporate Design | Werbung | Webauftritt<br />
Sie tun Gutes –<br />
wir reden darüber<br />
• Presse & PR<br />
• Corporate Design<br />
• Internet<br />
Das machen wir für Sie.<br />
Professionell und schnell.<br />
bundschuh – Pressedienst<br />
30177 Hannover · Pelikanplatz 33<br />
Fon (05 11) 5 34 88 14 · Fax (05 11) 5 34 88 15<br />
E-Mail info@bundschuh-pressedienst.de<br />
Internet www.bundschuh-pressedienst.de<br />
ASKLEPIOS <strong>intern</strong><br />
<strong>29</strong>/2006<br />
21