Asklepios intern Nr. 29
Asklepios intern Nr. 29
Asklepios intern Nr. 29
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Ex-Weltmeisterin wieder fit<br />
Sportrehabilitation im Gesundheitszentrum Bad Schwartau<br />
Sportler jeder Leistungsstärkeoptimale<br />
Voraussetzungen<br />
für eine individuelle<br />
Rehabilitation.<br />
Im Leben von<br />
Renate Zienkiewicz<br />
steht der Sport heute<br />
nicht mehr so im<br />
Mittelpunkt wie<br />
früher. Zwar gibt es<br />
jedes Jahr aufs<br />
Kinesiotape zur Therapie besonders beanspruchter Regionen<br />
Neue Anfragen von<br />
Clubs, die mit ihrer<br />
Hilfe in den Profisport<br />
gelangen<br />
Freud und Leid liegen oft nah beiein- möchten, doch die ehemalige Nationalander.<br />
Zum einen feierte Renate Zienkiespielerin ist vorsichtiger geworden. Nicht<br />
wicz den größten Erfolg in ihrer Karriere: eingehaltene finanzielle Verpflichtungen<br />
Sie wurde mit der deutschen National- seitens der Vereine und auch die Gefahr<br />
mannschaft der Damen 1993 in Norwe- einer schweren Verletzung sind Bedengen<br />
Handball-Weltmeisterin. Jahre in der ken, die sie meistens zurückschrecken<br />
1. und 2. Bundesliga folgten. Zum ande- lassen.<br />
ren forderte der Leistungssport seinen Wenn es aber doch einmal »juckt«,<br />
Tribut: Kreuzbandriss, Schulteropera- dann ist die Vorbereitung ähnlich wie die<br />
tion, mehrere gebrochene Finger und eine eines Boxers auf einen geplanten Kampf.<br />
angerissene Achillessehne. Das sind nur Lange Ausdauerläufe, Ergometertraining,<br />
einige der Verletzungen, mit denen die Krafttraining und Schulung der Koordina-<br />
Sportlerin zu kämpfen hatte.<br />
tion stehen dann auf dem Programm.<br />
Computergestützte Tests für die Bein- und<br />
Bei der Rückkehr in den Sport fand<br />
sie im Gesundheitszentrum in Bad<br />
Schwartau kompetente Hilfe. In<br />
die Rückenmuskulatur sowie die allgemeine<br />
Ausdauer werden durchgeführt.<br />
Renate Zienkiewicz will nichts dem Zufall<br />
diesem Haus hat die Behandlung von überlassen.<br />
Sportlern und das Interesse für den Leis- Den Feinschliff leisten dann die<br />
tungssport Tradition. Das <strong>Asklepios</strong> Ge- Physiotherapeuten mit Sprungkrafteinsundheitszentrum<br />
hat in den vergangeheiten, Entwicklung von spielabhängigen<br />
nen Jahren vielfach unter Beweis gestellt, Strategien und vor allem viel Zuspruch<br />
dass es zu Recht als »1. Adresse« bei und Motivation. Dabei ist das Augenmerk<br />
Sportverletzungen in der Umgebung gilt. darauf gerichtet, neben dem guten sport-<br />
Hier arbeiten qualifizierte und im Sport lichen Erfolg auch die Gefahr einer erneu-<br />
erfahrene Therapeuten. Ein umfassendes ten Verletzung zu minimieren. Allzu oft<br />
und innovatives Angebot an Test- und verlässt man sich dabei nur auf die Kraft.<br />
Trainingsgeräten wird durch kompetent Es geht jedoch vielmehr um eine optimale<br />
geschultes Personal ergänzt. So finden Bewegungsökonomie, eine gute allgemei-<br />
Patienten-Forum<br />
ne Ausdauer und automatisierte Bewegungsabläufe.<br />
Gegen den Verlust dieser<br />
Qualitäten ist auch eine Weltmeisterin<br />
nicht gefeit… Nach der Beanspruchung<br />
steht dann die Pflege auf dem Programm:<br />
Die ehemalige Profisportlerin genießt regenerative<br />
Massagen, ein Bad im Jodsole-<br />
Thermalbad und macht Lockerungsläufe.<br />
Nach der Anstrengung kommt die Erholung: regenerative<br />
Massage<br />
Sporttherapie<br />
Wie eng Körper und Seele verbunden sind,<br />
klingt schon sprachlich in folgenden sporttherapeutischen<br />
Zielen an: Das Rückgrat<br />
stärken. Haltung bewahren. Lasten tragen<br />
und abwerfen zu lernen. Bei psychosomatischen<br />
Leiden geht es besonders darum, wieder<br />
Vertrauen zum eigenen Körper zu finden,<br />
zu erfahren, dass man sich auf ihn verlassen<br />
kann. Sport ist eine wohlgemeinte Einladung,<br />
sich auf den eigenen Körper einzulassen<br />
und sich so mit sich selbst zu befassen.<br />
Wer sich dies nicht selbst erlaubt, dem<br />
gestattet es zumindest der Trainingsplan.<br />
Sporttherapie ähnelt durch Üben und Ausprobieren<br />
einer Verhaltenstherapie. Das Training<br />
mit qualifizierten Betreuern und an<br />
geeigneten Geräten fördert nicht nur die<br />
Selbstwahrnehmung. Erfreulich und hilfreich<br />
ist auch das Erlebnis, durch Training körperliche<br />
Funktionen beeinflussen zu können. Oft<br />
verringern sich schon dadurch Gefühle von<br />
Hilflosigkeit und Versagensangst. Der Trainierende<br />
erhält durch die spürbare (und<br />
zugleich messbare!) Verbesserung seiner<br />
Leistungsfähigkeit die Bestätigung, dass er<br />
etwas an seinem Körper und damit in seinem<br />
Leben bewirken kann.<br />
ASKLEPIOS <strong>intern</strong><br />
<strong>29</strong>/2006<br />
45