Asklepios intern Nr. 29
Asklepios intern Nr. 29
Asklepios intern Nr. 29
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tienten mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung<br />
entwickelt. Die Basis der<br />
DBT stellt die kognitive Verhaltenstherapie<br />
dar, die für dieses komplexe Störungsbild<br />
grundlegend modifiziert wurde.<br />
Die DBT zeichnet sich durch ihre klare<br />
Struktur, ihre hohe Praxisbezogenheit<br />
und ihre schulenübergreifende Haltung<br />
aus. Menschen mit einer Störung der<br />
Affektregulation sind emotional sehr verletzlich<br />
und können eigene Gefühle nicht<br />
angemessen steuern. Das Team der Station<br />
2.6 der Landesklinik Lübben hat das<br />
Skills-Training im Rahmen seines Konkordanztherapieprogramms<br />
für psychosomatisch<br />
Erkrankte fest etabliert und<br />
dabei beobachtet, dass neben Patienten<br />
mit Borderline-Struktur (in der Problemlösegruppe)<br />
auch psychosomatisch Erkrankte<br />
(mit Problemen in der Gefühlswahrnehmung)<br />
von Elementen der DBT<br />
profitieren können.<br />
In Fortbildungsveranstaltungen wurden<br />
allen Berufsgruppen der Klinik für<br />
Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik<br />
Lübben zuvor die Grundannahmen<br />
und die Herangehensweisen der<br />
DBT und des Skills-Trainings vermittelt.<br />
Minimal-invasive Hüftgelenkschirurgie –<br />
Marketing oder echter Rehabilitationsvorteil?<br />
Die Ziele der minimal-invasiven Hüftgelenkschirurgie<br />
sind allgemein bekannt.<br />
Die Art und Weise des minimal-invasiven<br />
Zugangs zum Hüftgelenk ist vielfältig. Sie<br />
reicht von der antero-lateralen bis zur<br />
dorso-lateralen Einschnitt-Technik. In Birkenwerder<br />
wird traditionell vom anterolateralen<br />
Zugang aus operiert. Neben den<br />
potenziellen Vorteilen der minimal-invasiven<br />
Hüftchirurgie sind die Experten in<br />
Birkenwerder bei Verwendung dieses<br />
Zugangs in der Lage, so genannte Standardimplantate<br />
einzusetzen. Die Wirksamkeit<br />
dieses Zugangs wurde durch eine<br />
Studie der Universität Halle wissenschaftlich<br />
belegt.<br />
In Birkenwerder können Patienten<br />
nach Anwendung minimal-invasiver Operationstechniken<br />
früher und aktiver am<br />
sozialen Alltag teilhaben. Sie sind postoperativ<br />
deutlich schmerzärmer, zeigen<br />
eine signifikant geringere Muskelinsuffizienz<br />
und eine daraus resultierende verbesserte<br />
Beweglichkeit.<br />
Die Frage »Marketing oder Rehabilitationsvorteil«<br />
kann aus Sicht der Fachärzte<br />
in Birkenwerder eindeutig zu Gunsten der<br />
Frühfunktionalität beantwortet werden.<br />
Die knochensparende Resektion des Schenkelhalses<br />
unter Einsatz von Kurzschaftprothesen verwirklicht<br />
eine deutlich verbesserte Frühfunktionalität.<br />
Medizin & Wissenschaft<br />
Richtigstellung<br />
In der <strong>Asklepios</strong> <strong>intern</strong> <strong>Nr</strong>. 28 ist uns<br />
auf den S. 16/17 ein bedauerlicher Fehler<br />
unterlaufen. Aus technischen Gründen<br />
zeigen die beiden abgedruckten Röntgenbilder<br />
verkleinerte und somit falsche<br />
Bildausschnitte. Wir möchten uns für<br />
diesen Fehler ganz ausdrücklich entschuldigen<br />
und zeigen hier die Bilder im<br />
korrekten Ausschnitt.<br />
ASKLEPIOS <strong>intern</strong><br />
<strong>29</strong>/2006<br />
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