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Brücken bauen – Junge Suchtkranke und Selbsthilfe - Kreuzbund

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<strong>Brücken</strong> <strong>bauen</strong><br />

trennbar mit dem jeweiligen sozialen<br />

<strong>und</strong> gesellschaftlichen Kontext verb<strong>und</strong>en.<br />

(b) Demzufolge sind Eingrenzungen auf<br />

bestimmte (Beratungs-) Methoden <strong>und</strong><br />

Hilfeangebote für die praktische Suchtarbeit<br />

nicht ausreichend, d. h. dass neue<br />

Angebote <strong>und</strong> Techniken entwickelt<br />

werden müssen.<br />

(c) Ein optimales Lernen wird am wirkungsvollsten<br />

durch eine ausgewogene Kombination<br />

von Theorie <strong>und</strong> Praxiserfahrung<br />

sichergestellt.<br />

Um modellhaft b<strong>und</strong>esweit <strong>und</strong> verbandsübergreifend<br />

<strong>Selbsthilfe</strong>angebote für junge<br />

<strong>Suchtkranke</strong> aufzu<strong>bauen</strong>, wurden in vier<br />

Regionen des Landes <strong>–</strong> Nord, Süd, West <strong>und</strong><br />

Ost <strong>–</strong> Projekt- oder Initiativgruppen gebildet,<br />

die eine Größe von je 20 Personen („ehrenamtliche<br />

Projektmitarbeiter“) umfassten.<br />

Im Folgenden wird die Entwicklung <strong>und</strong><br />

Gestaltung der Fortbildungsreihe skizziert.<br />

Eine Beschreibung der vermittelten Inhalte<br />

sowie eine Bewertung der Workshopreihe<br />

erfolgt in Kapitel 6 (Curriculum) .<br />

Entwicklung des Konzepts<br />

Da die Workshops parallel in den vier Regionen<br />

mit unterschiedlichen externen Referenten<br />

durchgeführt werden sollten, wurden<br />

die zu vermittelnden Inhalte in einem<br />

Lehrplan festgelegt. Dieses Curriculum wurde<br />

im Auftrag der Fre<strong>und</strong>eskreise für <strong>Suchtkranke</strong>nhilfe<br />

von Ingrid Arenz-Greiving( „trialog“,<br />

Münster) in enger Abstimmung mit<br />

der Projektsteuerungsgruppe erarbeitet.<br />

Zudem trafen sich alle Referenten vor Beginn<br />

der Workshops zu einer gemeinsamen<br />

Arbeitstagung, um die Schwerpunktset-<br />

zung <strong>und</strong> Methodik im Detail abzustimmen<br />

<strong>und</strong> damit eine hohe Vergleichbarkeit der<br />

Workshops sicherzustellen. Um die Qualität<br />

der Fortbildung zu evaluieren, wurden alle<br />

Workshopteilnehmer am Ende der Reihe<br />

gebeten, die Ergebnisse, ihren persönlichen<br />

Lernerfolg <strong>und</strong> ihre Zufriedenheit mit der<br />

Fortbildung einzuschätzen (vgl. 6.3 Evaluation).<br />

Ziel der Workshopreihe<br />

Durch die Workshops sollten ehrenamtlich<br />

aktive Personen, die nicht über eine einschlägige<br />

Vor- bzw. Ausbildung verfügen,<br />

qualifiziert werden, suchtgefährdete <strong>und</strong><br />

abhängige junge Menschen im Rahmen der<br />

<strong>Selbsthilfe</strong> zu betreuen, zu beraten <strong>und</strong> zu<br />

motivieren. Dieses sollte auf der Gr<strong>und</strong>lage<br />

des Prinzips der „Hilfe zur <strong>Selbsthilfe</strong>“ geschehen.<br />

Ausdrückliches Ziel der Reihe war dabei,<br />

nicht nur Ideen für <strong>Selbsthilfe</strong>angebote zu<br />

entwickeln, sondern parallel zur Workshopreihe<br />

damit zu beginnen, neue Angebote<br />

aufzu<strong>bauen</strong>, anzuleiten oder zu begleiten.<br />

Das dazu erforderliche Wissen <strong>und</strong> Handwerkszeug<br />

wurde zeitnah <strong>und</strong> auf die Bedürfnisse<br />

der ehrenamtlichen Projektmitarbeiter<br />

zugeschnitten vermittelt. Schließlich<br />

dienten die Workshops dazu, die jeweils<br />

erfolgten Schritte <strong>und</strong> Bemühungen zusammenzutragen,<br />

sich über Erfolge <strong>und</strong><br />

Schwierigkeiten auszutauschen <strong>und</strong> die<br />

nächsten Schritte zu planen.<br />

Rahmenbedingungen<br />

Eine Fortbildungsreihe umfasste drei Wochenend-Workshops,<br />

die in einem zeitlichen<br />

Abstand von jeweils 3-4 Monaten stattfanden.<br />

Darüber hinaus mussten die Teilneh-

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