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Brücken bauen – Junge Suchtkranke und Selbsthilfe - Kreuzbund

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8. Beispielhafte Modelle <strong>–</strong> So kann es funktionieren!<br />

(„Best Practice“)<br />

Im letzten Teil dieses Handbuchs werden<br />

einige beispielhafte Modelle dargestellt,<br />

darunter solche, die aus den Reihen der<br />

<strong>Selbsthilfe</strong>verbände initiiert wurden. Manche<br />

Angebote bestehen schon seit längerer<br />

Zeit, andere sind im Verlauf des Projekts neu<br />

entwickelt worden. Den Verantwortlichen<br />

sei herzlich gedankt, nicht nur für den Aufbau<br />

der Gruppen, sondern auch dafür, dass<br />

sie sich in den Workshops <strong>und</strong> für dieses<br />

Handbuch bemüht haben, ihre Angebote<br />

detailliert zu erläutern, <strong>und</strong> dafür, dass sie<br />

nicht nur Positives berichten, sondern auch<br />

auf Probleme <strong>und</strong> Fallstricke hinweisen.<br />

Die im Folgenden aufgeführten „Best<br />

Practice“-Modelle sollen als Anregung <strong>und</strong><br />

Inspirationsquelle verstanden werden. Sicherlich<br />

lassen sich die Beispiele nicht 1:1 in<br />

anderen Städten nachbilden. Das ist auch<br />

nicht das Ziel. Sondern es geht darum, „Gedankenfutter“<br />

zu erhalten <strong>und</strong> von der Begeisterung<br />

für die vielfältigen Möglichkeiten<br />

in der <strong>Selbsthilfe</strong>arbeit angesteckt zu werden.<br />

Die Abstimmung auf die Gegebenheiten<br />

vor Ort <strong>und</strong> die Berücksichtigung der eige-<br />

8.1 Überblick<br />

Genauso vielfältig wie die Persönlichkeiten,<br />

Entwicklungsgeschichten, Lebenswelten<br />

<strong>und</strong> Probleme suchtkranker <strong>und</strong> suchtgefährdeter<br />

junger Menschen sind, genauso<br />

abwechslungsreich <strong>und</strong> individuell zugeschnitten<br />

müssen die Angebote für diese<br />

Zielgruppe gestaltet sein. In Abbildung 1<br />

werden die verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten<br />

von Angeboten für junge<br />

nen Ressourcen <strong>und</strong> Möglichkeiten müssen<br />

im Einzelfall erfolgen. Eingrenzungen durch<br />

die Realität erfolgen früh genug von selbst.<br />

Wie zu sehen sein wird, decken die aufgeführten<br />

Beispiele ein breites Spektrum von<br />

Möglichkeiten ab, nicht nur, was die Zielgruppen<br />

<strong>und</strong> Ziele betrifft, sondern auch<br />

die Umsetzungsmöglichkeiten. Nach einem<br />

systematisierenden Überblick (vgl. 8.1) wird<br />

zunächst gezeigt, wie eine Integration junger<br />

<strong>Suchtkranke</strong>r in bestehende Gruppen<br />

funktionieren kann (vgl. 8.2). Anschließend<br />

werden Beispiele für gesprächsorientierte<br />

Angebote gegeben, die einen mehr oder<br />

weniger großen Anteil an zusätzlichen Freizeitaktivitäten<br />

bieten. Diese Gruppen sind<br />

vor allem auf suchtkranke <strong>und</strong> stark suchtgefährdete<br />

junge Menschen ausgerichtet<br />

(vgl. 8.3).<br />

Beispiele aus den Bereichen „primäre Prävention“,<br />

d. h. Suchtvorbeugung, „Mitarbeiterschulung“<br />

<strong>und</strong> „Schaffung verbandsinterner<br />

Strukturen“, werden in den Abschnitten<br />

8.4 bis 8.6 gegeben.<br />

<strong>Suchtkranke</strong> <strong>und</strong> Suchtgefährdete, die der<br />

<strong>Selbsthilfe</strong> zur Verfügung stehen, zusammenfassend<br />

dargestellt.<br />

Systematik<br />

Bei der Beschreibung der <strong>Selbsthilfe</strong>-Angebote<br />

lassen sich vier große Bereiche unterschei-<br />

59<br />

<strong>Brücken</strong> <strong>bauen</strong>

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