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Brücken bauen – Junge Suchtkranke und Selbsthilfe - Kreuzbund

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62<br />

<strong>Brücken</strong> <strong>bauen</strong><br />

8.2 Beispiel für die Integration junger <strong>Suchtkranke</strong>r<br />

in bestehende Gruppen<br />

Zielgruppe <strong>Junge</strong> Menschen mit Suchtproblemen<br />

Ziel Es geht darum, junge Menschen in bestehende Gruppen zu integrieren.<br />

Die Mischung von Lebensaltern <strong>und</strong> Suchtformen wird zur „Normalität“.<br />

Teilnehmer - ca. 35 Personen<br />

- Kinder unterschiedlichen Alters <strong>und</strong> Erwachsene zwischen 18 <strong>und</strong> 80 J.<br />

Ort - Großstadt<br />

- Tagungsraum einer Begegnungsstätte<br />

Zeit - wöchentlich<br />

- ca. 2 St<strong>und</strong>en<br />

Konzept &<br />

Arbeitsform<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

- gesprächsorientierte Gruppenarbeit<br />

- Gruppen- <strong>und</strong> Freizeitaktivitäten werden von jung <strong>und</strong> alt gemeinsam<br />

(auch mit Kindern) wahrgenommen<br />

- bei Bedarf (d. h. besonders schwierigen Themen) wird eine parallele<br />

Kinderbetreuung aus der Gruppe heraus organisiert<br />

- <strong>Selbsthilfe</strong> <strong>und</strong> Nachsorge<br />

- Einzelberatung bei Bedarf<br />

- Unterstützung <strong>und</strong> Begleitung durch ehrenamtliche Kräfte in schwierigen<br />

Lebenslagen<br />

- Tageszeitung<br />

- Verbandsveröffentlichungen<br />

- Kooperationsgespräche mit JVA, Beratungsstellen etc.<br />

Finanzierung überwiegend durch Verband (Mitgliedsbeiträge)<br />

Erfahrungen Mischung von Lebensaltern <strong>und</strong> Suchtformen in der Gruppe kann zur<br />

Selbstverständlichkeit, zur Normalität werden<br />

Weitere Ziele - aktive Lebensgestaltung frei von persönlichkeitsverändernden Suchtmitteln<br />

- soziale Einbindung <strong>und</strong> Engagement<br />

- Aufnahme <strong>und</strong> Annahme junger Menschen ohne Vorurteile<br />

- Stärkung der jüngeren Gruppenteilnehmer durch Beteiligung an Leitungsaufgaben<br />

- selbstverständliche Teilnahme an Verbandsaktivitäten<br />

Was ist<br />

wichtig?<br />

Was noch zu<br />

sagen wäre...<br />

- Bereitschaft, miteinander <strong>und</strong> voneinander zu lernen<br />

- eine offene Haltung der Gruppenmitglieder (d. h. keine Vorbehalte<br />

gegenüber anderen Generationen <strong>und</strong> anderen Konsumformen)<br />

- Akzeptanz <strong>und</strong> Toleranz<br />

- junge Menschen müssen als gleichberechtigte Gruppenteilnehmer betrachtet<br />

werden <strong>und</strong> nicht als „pflegebedürftig“ <strong>–</strong> ältere <strong>und</strong> alte ebenso!<br />

- demokratische Beteiligung <strong>und</strong> Teilung der Verantwortlichkeiten; dabei<br />

macht man die Erfahrung, dass die Teilung von Leitungsaufgaben positiv ist<br />

- mehr über das Verbindende sprechen als über das Trennende<br />

Motto (Original-Zitat aus der Gruppe): „Bei uns ist Leben“

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