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Brücken bauen – Junge Suchtkranke und Selbsthilfe - Kreuzbund

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IV. AUSBLICK UND INFORMATIONEN<br />

9. Fazit<br />

Mit dem Ausspruch „Jetzt geht’s erst richtig<br />

los!“ hat einer der ehrenamtlichen Mitarbeiter<br />

treffend ausgedrückt, was wohl die<br />

meisten Teilnehmer/-innen am Ende des<br />

Projekts dachten. Denn um ein flächendeckendes<br />

Angebot für junge <strong>Suchtkranke</strong> im<br />

Rahmen der <strong>Selbsthilfe</strong> zu entwickeln, ist<br />

es nun wichtig, „dran“ zu bleiben, d. h. die<br />

begonnenen Bemühungen <strong>und</strong> Aktivitäten<br />

fortzusetzen.<br />

Dabei ist allen Beteiligten bewusst, dass<br />

es immer wieder Schwierigkeiten geben<br />

wird <strong>und</strong> sie einen langen Atem brauchen.<br />

Sie haben aber erlebt, dass auch andere<br />

Mitarbeiter in anderen <strong>Selbsthilfe</strong>verbänden<br />

dieselben Ziele teilen <strong>und</strong> es gelingen<br />

kann, gemeinsam Ideen zu entwickeln, sich<br />

gegenseitig Hilfestellung zu geben <strong>und</strong><br />

zu ermutigen. Wenn alle Kräfte gebündelt<br />

werden <strong>–</strong> wie in diesem Projekt geschehen<br />

<strong>–</strong> können zum Wohle der jungen <strong>Suchtkranke</strong>n<br />

<strong>und</strong> Suchtgefährdeten gute Hilfsangebote<br />

entstehen. Es geht nicht nur darum,<br />

„<strong>Brücken</strong> zu <strong>bauen</strong>“, sondern diese auch<br />

immer wieder zu überqueren.<br />

Auch auf der Ebene der Verbände besteht<br />

Einigkeit darüber, dass es nicht mit diesem<br />

zeitlich befristeten Projekt getan ist. Daher<br />

ist es erfreulich, dass als Auswirkungen des<br />

Projekts erste Veränderungsprozesse inner-<br />

halb der Verbände beobachtet werden können.<br />

Zunächst wird häufiger <strong>und</strong> ausführlicher<br />

über junge <strong>und</strong> jüngere <strong>Suchtkranke</strong><br />

gesprochen <strong>und</strong> informiert, z. B. in den Verbandszeitschriften<br />

<strong>und</strong> -journalen, auf Delegiertenversammlungen<br />

<strong>und</strong> Arbeitstagungen.<br />

Denn es gilt: Je präsenter das Thema<br />

„<strong>Junge</strong> <strong>Suchtkranke</strong>“ in den Diskussionen<br />

ist, desto eher richtet sich auch das Augenmerk<br />

der Gruppenteilnehmer <strong>und</strong> -mitarbeiter<br />

vor Ort auf diese Personengruppe.<br />

Darüber hinaus sind in manchen Verbänden<br />

interne Koordinationsstellen geschaffen<br />

worden, in anderen wurden Arbeitsgruppen<br />

installiert oder Listen mit Ansprechpartnern<br />

(„Tutoren“) erstellt; spezielle Arbeitshilfen<br />

<strong>und</strong> Informationsbroschüren zum Thema<br />

wurden entwickelt, <strong>und</strong> in den kommenden<br />

Etats werden Gelder bereitgestellt.<br />

Schließlich zeigte sich in den Rückmeldungen<br />

der Projektteilnehmer/-innen, dass ein<br />

intensiver Wunsch nach Fortführung der<br />

gemeinsamen Arbeit besteht. So wurde<br />

beispielsweise der Wunsch geäußert, nach<br />

einem etwas größeren zeitlichen Abstand<br />

eine weitere Arbeitstagung für die Workshopteilnehmer/-innen<br />

durchzuführen, um<br />

zu schauen, wie sich die Angebote bis dahin<br />

entwickelt haben, <strong>und</strong> neue Kräfte zu<br />

tanken.<br />

69<br />

<strong>Brücken</strong> <strong>bauen</strong>

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