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Brücken bauen – Junge Suchtkranke und Selbsthilfe - Kreuzbund

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<strong>Brücken</strong> <strong>bauen</strong><br />

Baustein C - Gr<strong>und</strong>lagen der Motivation<br />

Lerninhalte:<br />

Begriffsklärungen: Motivation, Motiv, Anreiz<br />

Hintergründe <strong>und</strong> Auslöser für Motivation: verschiedene Motivationsstrukturen <strong>und</strong><br />

<strong>–</strong>arten sowie die dazugehörigen Werte <strong>und</strong> Bedürfnisse<br />

Nicht drängen, sondern fördern: psychischer Druck; manipulativer Druck<br />

Der Motivationsbegriff: motivationsbildende Faktoren; Motivationstheorien (Maslow);<br />

das Bedürfnis-Befriedigungs-Modell; Prozesstheorien<br />

Motivationsformen: die eigengesteuerte (intrinsische) Motivation; die fremdgesteuerte<br />

(extrinsische) Motivation<br />

Motivationsmöglichkeiten: Erkennen der eigenen Gr<strong>und</strong>motive; Möglichkeiten der<br />

Selbstmotivation; motivierend auf andere einwirken; Faktoren der Motivation anderer;<br />

Motivationsprobleme: Analyse <strong>und</strong> Lösung<br />

Die Beziehung zwischen Helfern <strong>und</strong> Klienten: Beziehung <strong>und</strong> Vertrauen auf<strong>bauen</strong>;<br />

Grenzen setzen <strong>und</strong> Vertraulichkeit zusichern; Glaubwürdigkeit <strong>und</strong> Zusammenarbeit<br />

aufrecht erhalten; Vereinnahmung durch Klienten widerstehen; an das positive Selbstwertgefühl<br />

des Klienten appellieren; mit Machtkämpfen umgehen<br />

Lernziele:<br />

Die ehrenamtlichen Projektmitarbeiter lernen, die eigenen Bedürfnisstrukturen <strong>und</strong> die<br />

von jungen <strong>Suchtkranke</strong>n zu verstehen <strong>und</strong> einzuordnen. Dadurch erhalten sie Anregungen<br />

für den gelingenden Zugang <strong>und</strong> die Kontaktaufnahme mit ihrer künftigen Zielgruppe.<br />

Die Teilnehmer lernen, die jungen Menschen dort abzuholen, wo sie stehen!<br />

Bedeutung von Motivation zur Verhaltensänderung<br />

Die Motivation zur Verhaltensänderung<br />

spielt in der Beratung von <strong>Suchtkranke</strong>n<br />

eine zentrale Rolle. Lange Zeit wurde Widerstand<br />

<strong>–</strong> insbesondere von <strong>Suchtkranke</strong>n<br />

<strong>–</strong> auf krankhafte Persönlichkeitsmerkmale<br />

zurückgeführt. Es scheint jedoch klar zu<br />

sein, dass die Motivation einer Person, sich<br />

zu ändern, durch eine Vielzahl von äußeren<br />

Bedingungen beeinflusst wird. Somit wird<br />

Motivation nicht als ein persönliches Problem<br />

oder Merkmal betrachtet, das eine<br />

Person in die Behandlung oder auch in die<br />

<strong>Selbsthilfe</strong>gruppe mitbringt. Vielmehr verstehen<br />

wir Motivation (eines <strong>Suchtkranke</strong>n)<br />

als einen beeinflussbaren Zustand von Veränderungsbereitschaft,<br />

der von Situation<br />

zu Situation schwankt.

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