mailing.150_Jubiläumsausgabe - Gruner AG

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Städtebau Energie Verkehr Technik Bauzonen in der dritten Dimension_Obwohl wir im Zeitalter von Facebook, Twitter, Foursquare & Co. versuchen unsere sozialen Netzwerke zu vergrš ssern und zu verdichten, streben wir in unserem bebauten Lebensraum nach Weite und Abgeschiedenheit. Dies obwohl uns die daraus resultierenden Konsequenzen bekannt sind. Mit der Anpassung der heutigen Bau- und Zonenordnung wird diesem Trend nun ein Ende bereitet. 16 <strong>mailing.150</strong> Vision heute, Stadt von morgen PARKEN PARKEN PARKEN PARKEN PARKEN PARKEN PARKEN ARBEITEN MISCHZONE Wohnzone In der Sch Wachstum blieb bis Was fŠ llt u StŠ dten? D Dabei lieg der Infrast Das Wohn Eine Zone Mit den he Es muss e In der Bau Und gerad wird nicht beschreib Der umba Die besteh GebŠ uden † ber unte Parkhäuse Eine dritte ausschlies schon in F Die vorhan bodennah Verkehrse ermöglich Vision he Mit der Bil Innovation Die heute
Eine Zonenordnung für die dritte Dimension Mit den heutigen Gesetzen und Richtlinien für die bebaute Umwelt soll der fortschreitenden Zersiedelung Einhalt geboten werden. Dabei werden jedoch zu viele Kompromisse eingegangen. Es muss ein Paradigmenwechsel stattfinden. In der Bauzonenordnung wird nur die Nutzung der bebaubaren Fläche vorgeschrieben. Die Höhe ist alleine durch die Anzahl Geschosse begrenzt. Die Nutzung bleibt über das gesamte Bauwerk dieselbe. Gerade in der Begrenzung der Höhe besteht der Widerspruch zum verdichtenden Bauen. Nicht die Höhe sollte reguliert werden, sondern die Nutzung in den verschiedenen Ebenen. Der Lebensraum wird nicht nur in der Ebene erschlossen, sondern auch in der Höhe bzw. Tiefe. Es soll eine Zonenordnung entwickelt werden, die vom Untergeschoss bis zu den obersten Geschossen deren Nutzung beschreibt. Der umgebaute Lebensraum auf verschiedenen Ebenen Die bestehende öffentliche Verkehrsinfrastruktur wird in das neue Städtekonzept eingegliedert und ermöglicht die Erschliessung über mittlere und längere Distanzen. Zugunsten von mehr Freiflächen zwischen den Gebäuden wird der Individual- und der Zulieferverkehr in den Untergrund verschoben. Die bestehenden Tiefgaragen werden über Verbindungstunnels miteinander verknüpft. Über unterirdische Ringstrassen mit vereinzelten Einfallachsen wird ein schnelles und über die gesamte Untergrundebene erreichbares Netz erschaffen. Road-Pricing und platzsparende, vollautomatische Parkhäuser an den Einfahrtsachsen sollen einerseits Anreize zur Nutzung des öffentlichen Verkehrs schaffen und andererseits die dafür erstellte und zu unterhaltende Infrastruktur finanzieren. Eine dritte Verkehrsebene wird in luftiger Höhe eingerichtet. Ob nun mittels Verbindungsbrücken, über Windströme stabilisierte Kanäle oder neuartige Seilkonstruktionen: Diese Erschliessungszone dient ausschliesslich dem sogenannten Langsamverkehr für kurze bis mittlere Distanzen; Fussgänger, Velos, Rollerblades, elektrisch betriebene Kleinstfahrzeuge oder Rollbahnen in der Art, wie man sie heute schon in Flughäfen kennt, aber auch Seilbahnen, die lautlos und schnell durch die Luft gleiten. Die vorhandene Bausubstanz wird, wo sinnvoll, nicht abgebrochen, sondern von Hochhäusern umbaut und die Nutzung entsprechend angepasst. Das Arbeiten findet in den bodennahen Geschossen statt. Ab dem 10. Obergeschoss beginnt die sogenannte Mischzone. Hier finden das Freizeit- bzw. Kulturangebot und das Einkaufs- bzw. Gastgewerbe ihren Platz. Die dritte Verkehrsebene befindet sich auf demselben Niveau. Darüber, in sonniger Lage, beginnt die Wohnzone. Die Dächer werden für einen nachhaltigen Betrieb der Infrastruktur und als Erholungsfläche der Einwohner der vertikalen Stadt zu Grünflächen ausgebaut. Vision heute, Stadt von morgen Mit der Bildung verschiedener Verkehrsebenen wird ein Netz zwischen den integralen Wohn-, Misch- und Arbeitstürmen gespannt. Diese interagieren und pulsieren wie Cluster mit unaufhaltsamer Innovationskraft. Die heute noch virtuellen Netzwerke von Freunden und Geschäftspartnern im World Wide Web finden sich in den Städten von morgen wieder. <strong>mailing.150</strong> 17
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