02.10.2013 Aufrufe

mailing.150_Jubiläumsausgabe - Gruner AG

mailing.150_Jubiläumsausgabe - Gruner AG

mailing.150_Jubiläumsausgabe - Gruner AG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Städtebau Energie Verkehr Technik<br />

Das digitale Gebäudemodell<br />

Die Vorteile des digitalen Engineerings: virtuelles Probewohnen, vernetzte Bauinformationen,<br />

tiefere Kosten. Markus Weber, Kiwi Systemingenieure und Berater <strong>AG</strong>, Dübendorf<br />

Das Gebäude im Jahr 2050<br />

Die Gebäude des Jahres 2050 werden so intelligent<br />

gebaut sein, dass sie kaum noch Bedarf an zusätzlicher<br />

Wärme haben. In ihrem Innern gibt es Lichthimmel und<br />

transparente Lichtwände aus leuchtenden Kunststoffen<br />

sowie wandfüllende Displays, die auf Sprach- oder<br />

Bewegungsbefehle hin die dreidimensionale Welt des<br />

neuen Internets eröffnen. 3-D-Spielfilme sind eine<br />

Selbstverständlichkeit, ebenso wie virtuelle Kaufhausbummel,<br />

Museumsbesuche oder Fantasy-Spielwelten –<br />

so real, als wäre man vor Ort. Universitäten bieten<br />

weltweites Lernen an: am Vormittag eine Vorlesung in<br />

Tokio, am Abend ein Seminar in Harvard – mit dem Internet<br />

von morgen kein Problem. So wird die Zukunft in<br />

«Pictures of the Future» prophezeit, der Zeitschrift für<br />

Forschung und Innovation von Siemens.<br />

Aber wie werden diese Gebäude geplant und realisiert?<br />

Welche Innovationen werden die heute bekannten<br />

Prozesse verändern? Zieht man Analogien zu anderen<br />

Wirtschaftszweigen, wird auch im Planen, Bauen und<br />

18 <strong>mailing.150</strong><br />

Bewirtschaften von Gebäuden eine weitergehende<br />

Automatisierung Einzug erhalten, demgegenüber aber<br />

neue Jobs im Bereich Software und Dienstleistungen<br />

geschaffen. Digitales Engineering, d.h. die digitale<br />

Vernetzung aller Stufen der Wertschöpfungskette, heisst<br />

die Herausforderung.<br />

Virtuell entwickelt<br />

Das Gebäude im Jahr 2050 wird virtuell entwickelt, mit<br />

virtuellen Simulatoren getestet, durch die Nutzer virtuell<br />

bewohnt und mit diesen «virtuellen Ergebnissen»<br />

laufend optimiert, bevor es in der realen Welt gebaut<br />

wird. Dabei werden die Erfahrungen von anderen gebauten<br />

Gebäuden, eingesetzten Produkten und Technologien<br />

online mitberücksichtigt. Virtuelle Modelle<br />

werden das Planen wesentlich vereinfachen und damit<br />

nicht nur Kosten sparen, sondern auch Fehlerquellen<br />

minimieren.<br />

Im Zentrum jedes Gebäudes wird eine einzige gemeinsame<br />

Datenbasis stehen, auf die nicht nur die Planer,

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!