mailing.150_Jubiläumsausgabe - Gruner AG
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Die elektrische Energie, die im rechten Fahrstreifen<br />
den Verkehrsteilnehmern zur Verfügung gestellt wird,<br />
wird im Jahr 2060 zu einem Grossteil aus erneuerbaren<br />
Energiequellen gewonnen. Teilweise wird diese sogar<br />
direkt an den Hochleistungsstrassen durch Fotovoltaik<br />
und Windenergie erzeugt. Die unstete Verfügbarkeit<br />
dieser Energieform kann speziell in der Schweiz problemlos<br />
durch die grosse Zahl an Pumpspeicherkraftwerken<br />
gepuffert und kompensiert werden.<br />
Alternative Seilzug<br />
Die Schweiz ist für dieses System ideal, weil die<br />
Batterieladungen eines Ladevorganges für die hiesigen<br />
Streckenlängen ausreichen. Als erstes Land hat die<br />
Schweiz u.a. wegen des Standortvorteiles und der ökologischen<br />
Vorteile in dieser Technologie erhebliche<br />
Forschungsanstrengungen unternommen und damit die<br />
Marktführung weltweit übernommen.<br />
Rollend zu Fuss<br />
Im Fussgängerverkehr innerhalb der Agglomerationen<br />
wird ebenfalls mit nebeneinanderliegenden «Gehstreifen»<br />
unterschiedlicher Geschwindigkeit gearbeitet,<br />
um hohe Leistungsfähigkeiten und Geschwindigkeiten<br />
zu erreichen und somit den Modal Split zugunsten des<br />
Fussgängerverkehrs zu verbessern. Diese Geh streifen<br />
bestehen aus mechanisch angetriebenen Rollbändern,<br />
zwischen denen der Fussgänger umsteigen kann. Das Abstandsverhalten<br />
wird hier allerdings noch vom Menschen<br />
selbst gewählt.<br />
Die notorische Überlastung des Nationalstrassennetzes<br />
und das steigende Mobilitätsbedürfnis<br />
verlangen einen Kapazitätsausbau.<br />
Peter Imbach, <strong>Gruner</strong> + Wepf Ingenieure <strong>AG</strong>, Zürich<br />
Damit die Kapazität längerfristig auf den bestehenden<br />
Autobahnen erhöht werden kann, muss näher hintereinander,<br />
näher nebeneinander und schneller gefahren<br />
werden. Ein erprobtes System dieser Art bildet der<br />
Einbau von Seilzügen in die bestehenden Trassen (San<br />
Francisco Cable Cars). Relativ schwach motorisierte<br />
Elektroautos bewegen sich autonom auf Nebenstrassen.<br />
Dadurch bleibt die Individualität erhalten. Beim Überwinden<br />
von weiten Strecken klinkt man sich computergesteuert<br />
in eine Lücke an einem Seil in den Fernverkehrsstrassen<br />
und kommt ohne eigene Antriebsleitung,<br />
ohne Umsteigen, aber schnell und sicher an sein Ziel.<br />
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