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mailing.150_Jubiläumsausgabe - Gruner AG

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Städtebau > Energie Verkehr Technik<br />

Nachhaltiges Bauen – in Zukunft Standard<br />

Ökologie bestimmt nicht nur die Mobilitätsagenda, sondern auch Bauen und Wohnen.<br />

Ein ressourcenschonendes Szenario unserer Wohn- und Lebenswelt in 50 Jahren.<br />

David Geng, <strong>Gruner</strong> Ingenieure <strong>AG</strong>, Brugg<br />

Unter die Erde<br />

Werden in der gesamtheitlichen Planung von unterirdischen<br />

Wohnanlagen statische, haustechnische wie<br />

auch funktionstaugliche Belange exakt aufeinander abgestimmt,<br />

resultiert daraus eine Vielzahl an Vorteilen.<br />

Einer liegt in der Nutzung der unausbeutbaren Erdwärme.<br />

Diese wird mit geringem Aufwand so weit aufbereitet,<br />

dass für die Heizung und die Warmwasseraufbereitung<br />

der Wohnungen keine zusätzliche Energie<br />

benötigt wird. In den Sommermonaten werden die<br />

Wohnanlagen dank ihrer vollkommenen Einbindung in<br />

die Erde angenehm kühl bleiben.<br />

Masdar (VAE) inspiriert unter-/oberirdisch verdichtetes Bauen<br />

30 <strong>mailing.150</strong><br />

Ein weiterer grosser Vorteil liegt im Rückgang der<br />

Flächenversiegelung. Die durch die neue Bauweise frei<br />

gewordenen Flächen an der Erdoberfläche werden der<br />

Natur zurückgegeben. In Gebieten mit unterirdischen<br />

Wohnanlagen ist die umgebende Landschaft von den<br />

heutigen land- und forstwirtschaftlichen Flächen kaum<br />

zu unterscheiden. Die neuen Grünflächen und Wälder<br />

werden einerseits als Erholungsgebiete der Menschen<br />

genutzt und andererseits als Lebensraum der Tierwelt<br />

überlassen. Ein Teil der Grünflächen wird landwirtschaftlich<br />

genutzt und trägt zur Ernährung der Bevölkerung<br />

bei. Die heranwachsenden Holzmassen stehen im<br />

Gleichgewicht zum Energiebedarf und dienen als wichtige<br />

Energieträger und Speicher. Europa ist neben dem<br />

Amazonasgebiet dank der neuen Bauweise die zweite<br />

Lungenhälfte der Erde.

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