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mailing.150_Jubiläumsausgabe - Gruner AG

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Umweltarena Spreitenbach, fotoreale Darstellung der Luftströmung aus<br />

den Deckenauslässen<br />

Allein diese grundlegende Notwendigkeit erschwerte<br />

bislang den erfolgreichen Einzug numerischer Verfahren<br />

und Methoden in der Bauindustrie. Weder Hersteller<br />

noch Betreiber und schon gar nicht die Investoren sind<br />

geneigt, die Kosten eines digitalen Modells und dessen<br />

anschliessende Pflege zu übernehmen. Selbst wenn<br />

damit auf numerischem Wege eine Vielzahl aussagekräftiger<br />

Informationen über das physikalische Verhalten<br />

des zukünftigen Bauwerkes gewonnen und eine<br />

ganze Reihe energetischer und sicherheitsrelevanter<br />

Gesichtspunkte zuverlässig betrach tet werden können,<br />

ganz zu schweigen von der Vereinfachung der Schnittstellen<br />

zu den einzelnen Gewerken und der Transparenz<br />

des gesamten Bauvor habens.<br />

Im digitalen Modell sind alle im Laufe einer Simulation<br />

berechneten stationären oder transienten physikalischen<br />

und chemischen Parameter (Geschwindigkeiten, Drücke,<br />

Temperaturen, Kräfte, Dichte, Konzentrationen etc.)<br />

in jedem Punkt des Rechengebietes respektive des<br />

Ereignisraumes hinterlegt und können als quantitative<br />

Grösse ausgegeben und dargestellt werden. Dank der<br />

beeindruckenden und äusserst hilfreichen Weiterentwicklung<br />

im Bereich der virtuellen Visua lisierung, deren<br />

sich Architektur- und Projektbüros bereits in gewissem<br />

Umfang bedienen, lassen sich die Simulationsergebnisse<br />

sehr anschaulich und allgemein verständlich darstellen.<br />

Brandsimulation für eine U-Bahn-Haltestelle<br />

Das virtuelle Feuer<br />

Im Hoch- wie im Tiefbau besonders gefürchtet sind<br />

sogenannte Ereignisfälle. Darunter versteht man unter<br />

anderem auch alle Arten von Brandszenarien in öffentlichen<br />

Grossbauwerken (Industriebauten, Einkaufs- und<br />

Veranstaltungszentren, Bildungsstätten, Bahn- und<br />

Strassentunnels etc.)<br />

real virtuell<br />

Die Feuer polizei und die Versicherungen verlangen<br />

hier bereits in der Genehmigungsphase die Vorlage umfangreicher<br />

Brandschutz- und Entrauchungskonzepte,<br />

deren Aus arbeitung und Nachweis in einer ganzen Reihe<br />

von Fällen auf der Grundlage numerischer Simulation<br />

erfolgt. Die Ergebnisse dieser Simulationen liefern<br />

wiederum Eingabe parameter für andere Untersuchungen<br />

wie z.B. die Evakuierungssimulation und können auch<br />

nach Abschluss eines Bauvor habens in die effektive<br />

Vorbereitung und Durchführung sogenannter Kaltrauchversuche<br />

einfliessen, wie sie derzeit noch für die<br />

Endabnahme gefordert werden.<br />

Die 3-D-Visualisierung gestattet eine umfassende und<br />

anschauliche Darstellung der Berechnungsergebnisse<br />

bis hin zum Aufbau digitaler Trainingsszenarien für<br />

Feuerwehr und andere Einsatzkräfte.<br />

<strong>mailing.150</strong> 59

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