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REISE IN KLEINASIEN

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auf der Insel Nis im See von Egherdir. Herr Max Heiden, Verwalter<br />

der Stoffsammlung im Kgl. Kunstgewerbe - Museum zu Berlin, hat es<br />

in dankenswerther Weise übernommen, die während der Reise in den<br />

verschiedenen Ortschaften gesammelten Stickereien in einem im Anhang<br />

wiedergegebenen Aufsatze zu behandeln.<br />

Als ein werthvolles Ergebniss unserer Reise betrachte ich die<br />

Karte, welche Herr Dr. Richard Kiepert auf Grund unserer Routen-Aufnahmen<br />

konstruirt, gezeichnet und mit einem erläuternden Beiwort versehen<br />

hat. Sie enthält, abgesehen von Verbesserungen der bisherigen,<br />

einige neue, noch nicht aufgenommene Routen. Auf dieser Karte sind<br />

auch die Höhenmessungen angegeben, welche Herr Dr. Frhr. von Danckelman<br />

nach unseren Beobachtungen am Aneroid und Siedeapparat zu berechnen<br />

die Güte hatte.<br />

Bei dem nunmehrigen, verschiedene wissenschaftliche Gebiete berührenden<br />

Inhalt des Buches konnte es in keiner anderen Form, wie als<br />

Reisebeschreibung abgefasst werden. Sie bildet gleichsam den Rahmen<br />

für die an den betreffenden Stellen eingefügten Abhandlungen und Bemerkungen<br />

kunstwissenschaftlichen Inhalts und für die Ergebnisse sprachwissenschaftlicher<br />

Forschung.<br />

Bei einem verhältnissmässig kurzen Aufenthalt in Kleinasien will und<br />

kann die Arbeit nicht den Anspruch erheben, das berührte Ländergebiet,<br />

die Sitten seiner komplizirten Bevölkerung genau und irgendwie eingehender<br />

zu schildern. Für diesen Mangel, dessen ich mir wohl bewusst bin, mögen<br />

die beigefügten, nach photographischen Aufnahmen hergestellten Lichtdrucktafeln<br />

und Zeichnungen einen geringen Ersatz bieten.<br />

Den hohen Deutschen Reichs- und Preussischen Staats-Behörden,<br />

welche durch Empfehlungen meine Reise ermöglicht und in jeder Weise<br />

unterstützt haben, spreche ich den ergebensten Dank aus.<br />

Auch allen denen, welche durch Mitarbeit und Anregung um die<br />

Herausgabe des Buches bemüht waren, vor allem den Herren Dr. B. Moritz<br />

und Dr. R. Kiepert, schulde ich aufrichtigen Dank, zu dem ich mich auch<br />

der Verlagshandlung gegenüber in besonderem Maasse verpflichtet fühle.<br />

Nicht unerwähnt möchte ich zum Schluss das liebenswürdige Entgegenkommen<br />

und die Unterstützung meiner wissenschaftlichen Zwecke<br />

lassen, welche ich stets auf meiner Reise von Seiten der Beamten der<br />

Kaiserlich Türkischen Regierung gefunden habe.<br />

Berlin, im November 1896<br />

FRIEDRICH SARRE

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