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Bachelorarbeit Sigmoidale Transformationen und Quadratur über ...

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16 Kapitel 3. Das Verfahren von Atkinson<br />

die Transformation L in Richtung des nächstgelegenen Poles von S 2 verschoben.<br />

Um das zu verdeutlichen, betrachten wir die dritte Koordinate unter der<br />

Abbildung L:<br />

cos θ L<br />

−→ ζ =<br />

cos θ<br />

√ cos 2 θ + sin 2q θ .<br />

Für θ ∈ 0, π<br />

<br />

gilt sin θ ∈ (0, 1) <strong>und</strong> cos θ ∈ (0, 1), damit ist<br />

2<br />

<strong>und</strong> wir erhalten<br />

Analog berechnen wir<br />

1 = cos 2 θ + sin 2 θ > cos 2 θ + sin 2q θ > 0,<br />

cos θ<br />

<br />

√ > cos θ, θ ∈<br />

cos2 2q θ + sin θ<br />

cos θ<br />

√ cos 2 θ + sin 2q θ < cos θ, θ ∈<br />

Wenn wir also nun das Integral<br />

<br />

f(L(Q)) JL(Q) dS(Q)<br />

S 2<br />

0, π<br />

2<br />

<br />

.<br />

<br />

π<br />

<br />

, π .<br />

2<br />

mit einer <strong>Quadratur</strong>formel mit konstanter Schrittweite h approximieren, hat<br />

die Transformation L aus (3.1) den Effekt, daß die Stützstellen nicht mehr<br />

äquidistant verteilt sind, sondern sich an den Polen von S 2 häufen – das ist für<br />

die Genauigkeit einer <strong>Quadratur</strong>formel vorteilhaft, wenn sich die Singularität<br />

des Integranden an einem Pol von S 2 befindet <strong>und</strong> der Integrand an allen<br />

anderen Stellen “gutartig” ist.<br />

In den Abbildungen 3.1 <strong>und</strong> 3.2 wird dieser Effekt veranschaulicht: In Abbildung<br />

3.1 sind für eine äquidistante Unterteilung φj ∈ [0, 2π), θk ∈ (0, π)<br />

die Punkte (cos φj sin θk, sin φj sin θk, cos θk) T aufgetragen sowie die zugehörigen<br />

Isolinien für θ = const eingezeichnet. In Abbildung 3.2 sind stattdessen<br />

(für die gleiche äquidistante Unterteilung) die Funktionswerte von L mit dem<br />

Parameter q = 3 aufgetragen. Man sieht deutlich, wie die vorher äquidistant<br />

verteilten Stützstellen sich nun an den beiden Polen der Einheitskugel konzentrieren.<br />

Da die Transformation L den Integranden an den beiden Polen von S 2 glättet,<br />

soll das Koordinatensystem vor der Anwendung der Funktion f so transformiert<br />

werden, daß ein Pol von S 2 auf die Singularität P von f abgebildet wird.<br />

Dazu bestimmen wir eine Householder-Matrix H mit<br />

⎛ ⎞<br />

⎛ ⎞<br />

0<br />

0<br />

H ⎝0⎠<br />

= P oder H ⎝ 0 ⎠ = P.<br />

1<br />

−1

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