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Katalog 32 Voerster-6-ind2.indd - J. Voerster - Antiquariat für Musik ...

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sein Sohn Boris den bisherigen Leipziger Kommissionär Jurgensons, Robert Forberg,<br />

zu seinem Rechtsnachfolger bestimmt, der jedoch nicht mehr in den Genuß<br />

dieser Ubertragung kam: 1918 wurde J. dem Russischen Staatsverlag eingegliedert.<br />

In diese Zwischenzeit fallen die Veröffentlichungen der letzten Werke Skriabins,<br />

der am 14./27. April 1915 in Moskau starb; er war nach dem Bruch mit Beljajew<br />

zum Verleger seiner Jugendwerke zurückgekehrt. Jurgenson hatte Skriabin ca. 1913<br />

ein Stipendium von 6000 Rubel angeboten – 1000 mehr als der <strong>Musik</strong>verleger (und<br />

Dirigent) Kussewitzky. „Skrjabin akzeptierte und ging den vorteilhaftesten Vertrag<br />

seiner ganzen kompositorischen Laufbahn ein“ (S. Schibli, A. S., S. 97/8). Erstaunlich<br />

bleibt die vierstellige Verlagsnummer: Jurgensons Nummern bewegen sich um<br />

1915 im Bereich 38000 – möglicherweise ein Indiz <strong>für</strong> die erfolgte Übernahme der<br />

Verlagsgeschäfte durch Forberg (vgl. Fuld, S. 67). Mit Sicherheit aber wurde als<br />

Verlagsort deshalb Leipzig gewählt, um in den Genuß der Berner Konvention zu<br />

gelangen, die (seit 1886) das Copyright schützte. – In seinen Préludes Op. 74 zeigt<br />

sich eklatant das betont kontrapunktische Interesse des späten Skriabin; sie tragen<br />

antivirtuose Züge und harmonische Emanzipation im Vorfeld der Zwölftontechnik.<br />

Dabei griff Sk. auf ein regelrechtes Reservoir musikalischer Einfälle zurück,<br />

vor allem auf ein viertöniges absteigendes chromatisches Motiv – eine Technik, die<br />

man als „vorseriell“ bezeichnet hat. – Nicht in Hofmeister, BSB und Stabi Berlin;<br />

CPM 52, 343.<br />

672 SCRIABINE, A.: 24 Préludes pour Piano. Op. 11. Leipzig, M. P. Belaieff<br />

(VerlagsNr. 1383–1387) [nach] 1897. Quart. 37 S. Anstreichungen, Titelblatt am<br />

Rand verstärkt. OU. Gestempelt und an den Rändern etwas ausgefranzt. € 40,–<br />

Titelauflage der Originalausgabe von 1897. Die 24 Préludes zeichnen sich durch<br />

eine enorme Stilvielfalt aus. Es handelt sich um „eine Folge von meist monothematischen<br />

Miniaturen in allen Dur- und Molltonarten des tonalen Systems“<br />

(Schilbi S. 63). Sie entstanden größtenteils auf seinen ausgedehnten Reisen 1894–95<br />

in Rußland, Heidelberg, am Vierwaldstädter See, in Paris und anderen Orten. – vgl.<br />

BSB 15, 6101 und CPM 52, 342; nicht Stabi Berlin.<br />

673 SCRIABINE, A.: Cinq Préludes pour Piano. Op. 15. Leipzig, M. P. Belaieff<br />

(VerlagsNr. 1395) 1897 [nicht vor 1908]. Folio. 11 S. Stempel auf Umschlag und<br />

Titel. Originalumschlag. € 30,–<br />

Titelauflage der 1895/96 entstandenen Stücke. – In diesem Klavierzyklus beginnt<br />

bereits die Abkehr von einer stilistischen und instrumentalen Prägung durch<br />

Chopin. Scriabine bereiste in den 1890er Jahren als konzertierender Pianist, meist<br />

mit eigenen Werken, ganz Europa und die USA. – vgl. BSB 15, 6101 und CPM 52,<br />

342; nicht Stabi Berlin.<br />

674 SCRIABINE, A.: Cinq Préludes pour Piano. Op. 16. Leipzig, M. P. Belaieff<br />

(VerlagsNr. 1396) [nach] 1897. Quart. 11 S. OU. € 25,–<br />

Frühe Titelausgabe der Stücke in H-Dur, gis-Moll, Ges-Dur es-Moll und Fis-Dur.<br />

– Diese Ausgabe nicht BSB; CPM 52, 342; nicht Stabi Berlin.<br />

675 SCRIABINE, A.: Cinq Préludes pour Piano. Op. 16. Moscow, State Muisic<br />

Publishers (VerlagsNr. 4501) 1947. Quart. 11 S. Titeltext in Russisch und Französisch.<br />

OU. € 20,–<br />

Seltene Titelaufauflage der 1897 erstmals veröffentlichten Préludes. – Vgl. BSB 15,<br />

6101 und CPM 52, 343; nicht Stabi Berlin.<br />

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