Katalog 32 Voerster-6-ind2.indd - J. Voerster - Antiquariat für Musik ...
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684 SCRIABINE, A.: Sonate No. 4 (Fa #) pour Piano. Op. 30. Leipzig, M. P.<br />
Belaieff (VerlagsNr. 2499) 1904. Quart. 14 S. Kleine Fehlstellen am Titelrand. Titel<br />
gestempelt. OU. € 65,–<br />
Erste Ausgabe der Vierten Sonate, die sich „in ihrem zweiteiligen Aufbau von<br />
zartester, schwärmerischer Tristan-Sehnsucht bis zum ekstatischen, rauschhaften<br />
Fis-Dur-Jubel der Coda auch im viruosen Sinne als äußerst konzertwirksam<br />
erwiesen“ hat (Reclams Klaviermusikführer, 8. Aufl. S. 52f.). – BSB 15, S. 6102;<br />
CPM 52, 343; nicht Stabi Berlin.<br />
685 SCRIABINE, A.: 5me Sonate pour Piano op. 53. Berlin, Édition Russe de<br />
Musique (VerlagsNr. R. M. V. 31) [1909]. Quart. 19 S. an den Titel-Rändern verstärkt,<br />
Einriss geklebt, papierbedingt gebräunt. € 35,–<br />
Erste allgemeine Ausgabe (nach dem Selbstverlag von 1908). – Das Motto des<br />
Werkes entstammt dem „Poème de l‘extase“: „Ich rufe euch zum Leben auf …“,<br />
und ist ein Aufruf zur Verneinung und gegen den Herrschergeist. Die Komposition<br />
des gleichnamigen Orchesterwerks wurde durch die 5. Sonate unterbrochen – sie<br />
entstand in 7 Tagen im Dezember 1907 und läutet in ihrer thematischen Konzentration<br />
die Spätphase des Komponisten ein. In einem Brief an Glasunow nennt er<br />
sie schlicht „ein großes Poème <strong>für</strong> Klavier“, „<strong>für</strong> das Petersburger Publikum zu<br />
schwierig“ (an Presman, 1911). – Nicht in BSB; CPM 52, 343; nicht Stabi Berlin.<br />
686 SCRIABINE, A.: 6me Sonate pour piano op. 62. Moscou, Edition Russe<br />
de Musique (VerlagsNr. R. M. V. 175) [1913]. Folio. 22 S. Titelränder verstärkt,<br />
papierbedingt gebräunt. € 35,–<br />
Originalausgabe. – „Aus Gründen der extremen technischen Schwierigkeiten hörte<br />
man auch die 6. Sonate nie“ in Skrjabins eigenen Klavierabenden. Dem Werk liegt<br />
eine von Jaworski so genannte „Kettentonleiter“ zugrunde, bestehend aus acht<br />
gleichwertigen Tönen in regelmäßigem Wechsel von Halb- und Ganztonintervallen.<br />
– Vgl. BSB 15, 6103 und CPM 52, 343; diese Ausgabe nicht Stabi Berlin.<br />
687 SCRIABINE, A.: 7me Sonate pour Piano op. 64. Berlin, Edition Russe de<br />
Musique (VerlagsNr. R. M. V. 184) [1913]. Quart. 23 S. € 80,–<br />
Originalausgabe der von Skriabin selbst „Weisse Messe“ genannten Sonate, sie<br />
„bilde das Feuer ab“. Strawinsky hat sie immer wieder begeistert gespielt. Ihr<br />
formaler Aufbau wird von einem „Leitklang“ bestimmt, der <strong>für</strong> Skriabin die<br />
strukturelle Funktion der früheren Dreiklänge einnahm. Das Werk stellt eine „Verkörperung<br />
der Idee des Mysteriums“ dar, wo<strong>für</strong> „Glocken-Episoden“ eingesetzt<br />
werden. – Vgl. BSB 15, 6103 und CPM 52, 343; nicht Stabi Berlin.<br />
688 SCRIABINE, A.: Sonate No. 8 pour Piano. Op. 66. Moscou, P. Jurgenson;<br />
Leipzig, R. Forberg (VerlagsNr. 36968) [ca. 1917]. Quart. 31 S. Kleiner Riss im Titel<br />
hinterlegt. € 50,–<br />
Frühe Titelauflage der Originalausgabe von 1913. – „Die 8. Sonate, chronologisch<br />
die letzte, … ist eines der unbekanntesten und geheimnisvollsten Werke Skriabins<br />
geblieben“ (Schibli 197). Geheimnisvoll ist bereits der Beginn, der vordergründigals<br />
Folge von Akkordumkehrungen daherkommt, jedoch kontrapunktisch angelegt<br />
ist. Skriabin schrieb hierzu: „Sehen Sie doch, wie alle diese Kontrapunktnoten<br />
harmonisch sind … Sie sind nicht im Kampf miteinander wie bei Bach, sondern in<br />
völligem Frieden“ (n. Schibli, 196f.). – vgl. BSB 15, 6103; vgl. CPM 52, 343; nicht<br />
Stabi Berlin.<br />
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