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Katalog 32 Voerster-6-ind2.indd - J. Voerster - Antiquariat für Musik ...

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AUTOGRAPHEN<br />

1 BARTOK, Bela [1881–1945]: Eigenhändiger Brief mit Datum und Unterschrift.<br />

[In Ungarisch]. Budapest, 1. Sept[ember] 1940. Großoktav. 4 Seiten. € 2800,–<br />

Der an Stefi Kedves gerichtete Brief beschreibt die geplante Übersiedlung nach<br />

New York. Bartok und seine Frau Ditta hatten sich aus politischen Gründen entschlossen<br />

Ungarn zu verlassen, auch ohne rassisch oder politisch verfolgt zu sein.<br />

„… Meine Amerikareise hat sich alles in allem recht harmonisch abgewickelt (es<br />

sind die un-amerikanischen Ereignisse, die mich arg geschüttelt haben). Als ich<br />

erklärte, daß ich nach Europa zurückkehrte, haben mich die Leute angesehen, als<br />

ob ich verrückt sei…“. Im April/Mai 1940 hatte Bartok eine Orientierungsreise in<br />

die USA unternommen. „Der Plan war und ist immer noch, daß ich Herbst nach<br />

den USA zurückkehre, und diesmal mit Ditta [seiner Frau] und <strong>für</strong> eine längere<br />

Zeit…“. Dann berichtet er von seinem Gesundheitszustand: „ Das Übel begann<br />

im Juli: die Periarthritis [Schultergelenk-Entzündung], die seit 15 und einigen<br />

mehr Jahren stationär war, hat sich plötzlich verschlimmert … Und zwar so, daß<br />

ich meine Arme nicht mehr hochheben konnte, seriös Klavier zu spielen war<br />

damit nicht mehr möglich …“. Ab 1942 verschlechterte sich Bartoks Gesundheit<br />

zusehens. Er verstarb 1945 an seinem letzten Wohnort, New York.<br />

2 BARTÓK, Bela [1881–1945]: Eigenhändiges musikalisches Albumblatt. Ohne<br />

Ort und Datum., [ca. 1930]. Quer-Oktav. 1 Seite. € 1500,–<br />

4 Takte aus dem 4. Rumänischen Tanz [Rumänische Volkstänze aus Ungarn <strong>für</strong><br />

Klavier 1915, überarbeitet 1934] [BB 68] sowie von Bartok eigenhändig hinzugefügter<br />

Text in Ungarisch: „die Revision der phonographischen Aufzeichnung<br />

ergab, daß der Rhythmus des 4. Rumänischen Tanzes wie folgt lautet … Können<br />

Sie das spielen?“. Bartok nutzte die volkstümliche <strong>Musik</strong> Ungarns und der Nachbarvölker<br />

als Quelle <strong>für</strong> sein musikalisches Schaffen. Vermutlich an die Geigerin<br />

Stefi Geyer gerichtet.<br />

3 BARTÓK, Bela [1881–1945]: Eigenhändiger Brief mit Unterschriften. („Béla<br />

ès Ditta“). 19. Oktober 1940. Quer-Quart. 4 Seiten in Ungarisch. € 3000,–<br />

An Kedves Stefi, auf dem Weg zwischen der portugiesischen Grenze und Lissabon.<br />

In Badajoz erfuhren die Bartóks, dass ihr Schiff schon früher Lissabon verlassen<br />

wird. „Es ist unwahrscheinlich, was man alles aushalten kann, ohne unterzugehen!<br />

Der Mensch ist halt ein Tier mit dicker Haut! Welch ein Glück, dass wenigstens die<br />

Parituren … bei mir und nicht im aufgegebenen Gepäck sind …“.<br />

4 CHATSCHATURIAN, Arman [1903–1978]: Eigenhändiger Brief mit Unterschrift.<br />

[In Russisch]. [Beiliegend]: Porträtfotografie. Ohne Ort und Datum, [nach<br />

1948 ?]. Grossoktav. 1 Seite. 14 x 10 cm [Foto]. € 600,–<br />

Geschrieben auf einem Briefbogen mit dem Aufdruck „Concursul Si Festivalul<br />

International ‚George Enescu‘, Bucaresti“. An eine Bekannte „Puica“, die er<br />

bittet die Jugendzeitung „Iskra“ anzurufen und „daß aus meinem Zeitungsartikel<br />

gestrichen werden alle Familien der jungen Komponisten … Tun Sie das jetzt, sonst<br />

wird es zu spät sein …“.<br />

5 DVORAK, Antonin [1841–1904]: Eigenhändiger Brief mit Unterschrift. (Prag)<br />

(Poststempel), 28.2.1901. 1 1/2 Seiten. Mit beiligendem eigenhändig adressierten<br />

Briefumschlag. € 3500,–<br />

Brief aus Dvoraks letzten Lebensjahren, geschrieben an den österreichischen<br />

<strong>Musik</strong>forscher, Archivar und Leiter der Sammlungen der Gesellschaft der <strong>Musik</strong>freunde<br />

in Wien, Eusebius Mandyczewski [1857–1929]. „So gerne ich der Auf-<br />

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