Energiesparend Bauen Sanieren & Wohnen - OÖ Energiesparverband
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FENSTER UND<br />
AUSSENTÜREN<br />
Alte Fenster und Außentüren führen zu hohen Ener-<br />
gieverlusten und oft auch einem unbehaglichen<br />
Wohnklima. Bei tiefen Außen temperaturen kühlen<br />
die Scheiben ab (Eisblumen) und entziehen den<br />
Wohnräumen einseitig Wärmestrahlung. Auch bei<br />
abgedichteten Fugen sammelt sich an der Scheiben-<br />
innenseite kühle Luft, dies ist oft Ursache für Kondensatbildung<br />
und Beschlagen der Fenster und unangenehmer<br />
Zuglufterscheinungen im Raum.<br />
Durch die Sanierung oder Erneuerung unzureichender<br />
Fenster und Türen mit energiesparenden<br />
Wärmeschutzverglas ungen, Rahmenmaterialien<br />
und Dichtungen werden die Energieverluste<br />
erheblich verringert, der Schallschutz verbessert<br />
und die Wohnbehaglichkeit erhöht.<br />
Sonneneinstrahlung<br />
Wärmeabstrahlung<br />
O.Ö. <strong>Energiesparverband</strong> • Landstraße 45, 4020 Linz • T: 0732-7720-14380 • F: 0732-7720-14383<br />
Energiespar-Hotline 0800-205-206 • E: office@esv.or.at • I: www.energiesparverband.at<br />
● Wärmeschutz<br />
Die Förderrichtlinien schreiben derzeit für Fenster<br />
einen „Wärmedurchgangskoeffizienten“ von<br />
zumindest U = 1,2 W/m 2 K oder kleiner vor. Standardverglasungen<br />
weisen bereits einen U-Wert von<br />
1,0 W/m 2 K auf, Spezialausführungen können auch<br />
einen U-Wert von 0,5 W/m 2 K erreichen. Beachten<br />
Sie beim Fensterkauf, dass der U-Wert des Rahmenmaterials<br />
meist schlechter ist als der Verglasungs-U-<br />
Wert. U-Werte von Fensterrahmen reichen von 1,2<br />
bis 1,5 W/m 2 K (Standard-Rahmen) bis hin zu 0,7 W/<br />
m 2 K (hochgedämmte Rahmen). Entscheidend ist der<br />
U-Wert des gesamten Fensters (Uw = Ug (Glas) + Uf<br />
(Rahmen)). Für einen guten Gesamt-U-Wert (Uw-<br />
Wert) ist auch das Material des Glasrandverbundes<br />
(Abstandhalter zwischen den Glasscheiben) entscheidend.<br />
Neben dem U-Wert ist auch der Energiedurchlassgrad<br />
(g-Wert) der Verglasung entscheidend.<br />
Dieser Wert beschreibt, wieviel Strahlung und damit<br />
Sonnenenergie das Glas in den Raum hineinlässt<br />
und sollte über 50 % liegen.<br />
Die Verglasung<br />
● Zweischeiben-Isolierglas<br />
Isolierglas gibt es als Zwei- oder Dreischeiben-Isolierglas<br />
(ohne Gasfüllung und Metallbedampfung<br />
bis 1990). Die Scheiben sind über einen Aluminium-Randverbund<br />
miteinander verbunden. Eine<br />
Zweischeiben-Isolierverglasung (Glas-U-Wert 2,9<br />
bis 3,1 W/m 2 K) ist heute bereits durch die Wärmeschutzverglasung<br />
"überholt" und darf nicht mehr<br />
eingesetzt werden.<br />
● Zweischeiben-Wärmeschutzglas<br />
Stand der Technik ist ein Wärmeschutzglas (Glas-<br />
U-Wert 1,1 W/m 2 K), das sich auch in vorhandene<br />
Fensterrahmen einbauen lässt. Die Dämm eigenschaften<br />
sind gegenüber Isolierglas um ca. 50<br />
bis 60 % verbessert. Dafür sorgen eine Edelgasfüllung<br />
im Scheibenzwischenraum, eine dünne,<br />
nicht sichtbare Metallbedampfung der raumseitigen<br />
Scheibe im Zwischenraum und das Material<br />
(Edelstahl oder Kunststoff) des Abstandhalters.<br />
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