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Energiesparend Bauen Sanieren & Wohnen - OÖ Energiesparverband

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HEIZEN MIT<br />

UMGEBUNGS-/<br />

FERNWÄRME<br />

Wärmepumpen zur Beheizung nutzen die Umgebungswärme<br />

und elektrischen Strom zur Wärmeerzeugung.<br />

In der Wärmepumpe zirkuliert ein Kältemittel, das<br />

einer Wärmequelle (z.B. Erdreich, Luft oder Grundwasser)<br />

Wärme entzieht und dabei verdampft. Das<br />

dampfförmige Kältemittel wird in einem elektrisch<br />

betriebenen Kompressor verdichtet. Dadurch erhöht<br />

sich die Temperatur so weit, dass die der Wärmequelle<br />

entzogene Energie im Verflüssiger an das<br />

Heizsystem abgegeben werden kann. Durch die<br />

Wärmeabgabe wird das Kältemittel wieder flüssig<br />

und der Kreislauf beginnt von vorne.<br />

Meist werden mit Wärmepumpen Endtemperaturen<br />

von max. 50° C erreicht. Der Einsatz<br />

einer Niedertemperaturheizung (Fußboden- und<br />

Wandheizung) für die Raumheizung ist daher bei<br />

Verwendung einer Wärmepumpe empfehlenswert,<br />

das Temperaturniveau (Vorlauf der Heizung) sollte<br />

nicht mehr als 35° C betragen.<br />

Voraussetzung für den sinnvollen Einsatz von<br />

Wärmepumpen ist eine sehr gute Wärme dämmung<br />

des Gebäudes.<br />

O.Ö. <strong>Energiesparverband</strong> • Landstraße 45, 4020 Linz • T: 0732-7720-14380 • F: 0732-7720-14383<br />

Energiespar-Hotline 0800-205-206 • E: office@esv.or.at • I: www.energiesparverband.at<br />

● Arten von Wärmepumpen<br />

Nach eingesetzter Wärmequelle unterscheidet<br />

man Luft-, Wasser- und Erdreich-Wärmepumpen.<br />

Abhängig von der Betriebsweise spricht man von<br />

monovalentem Betrieb (die Wärmepumpe übernimmt<br />

alleine die Wärme versorgung) und bivalentem<br />

Betrieb (zusätzlich zur Wärmepumpe wird<br />

noch ein anderes Heizungssystem eingesetzt).<br />

Beim bivalentem Betrieb deckt z.B. die Wärmepumpe<br />

bis zu einer bestimmten Außentemperatur<br />

den Wärme bedarf alleine ab, unterhalb dieser<br />

Temperatur übernimmt der Heizkessel allein oder<br />

zusätzlich die Beheizung.<br />

● Erdreich-Wärmepumpen<br />

Je nach der Art, wie Wärme aus dem Erdreich geholt<br />

wird, unterscheidet man Sole-Wärme pumpen<br />

(der Wärmeentzug findet über das Trägermittel<br />

Sole statt) und Systeme mit Direktverdampfung<br />

des Kältemittels.<br />

Dabei werden Rohrschlangen (Flächenkollektor)<br />

im Erdreich in frostfreier Tiefe verlegt. Der erforderliche<br />

Platzbedarf beträgt das rund 1,5 bis 2-fache<br />

der beheizten Wohnfläche (abhängig vom Dämmstandard<br />

des Gebäudes).<br />

Eine weitere Möglichkeit ist das Niederbringen<br />

eines Bohrloches, in dem dann das Kältemittel<br />

(bzw. Sole) zirkuliert. Die Bohrtiefe sollte mindestens<br />

1 m je m 2 beheizter Wohnfläche betragen.<br />

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