Energiesparend Bauen Sanieren & Wohnen - OÖ Energiesparverband
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WÄRME -<br />
DÄMMUNG<br />
Die Auswahl an Dämmstoffen ist sehr groß,<br />
es ist daher oft schwierig, den für den jeweiligen<br />
Einsatzbereich richtigen Dämmstoff auszuwählen.<br />
Der Dämmstoff im Kellerbereich muss<br />
zum Beispiel andere Eigenschaften haben als ein<br />
Dämmstoff an der Außenwand oder im Dachbodenbereich.<br />
Neben den Kosten sollten bei der<br />
Dämmstoffwahl vor allem folgende Aspekte berücksichtigt<br />
werden:<br />
• Wärmeleitfähigkeit ( = Lambda) und Wärmedurchgangskoeffizent<br />
(U-Wert)<br />
• Dampfdiffusion<br />
• Druckfestigkeit, Belastbarkeit<br />
• Umweltbelastung und Energiebedarf bei der<br />
Herstellung, Wiederverwendung/Entsorgung<br />
● Wärmeleitfähigkeit ( in W/mK)<br />
Die eigentliche Funktion, die Wärmeverluste zu reduzieren,<br />
wird mit der Wärmeleitzahl Lambda ( )<br />
beurteilt. Je kleiner der -Wert, umso besser die<br />
Dämmwirkung. Schlechtere -Werte können aber<br />
durch höhere Dämmstoffstärken ausgeglichen werden.<br />
Die Wärmeleitfähigkeit von üblichen Dämmmaterialien<br />
liegt in der Regel zwischen 0,035 und<br />
0,045 W/mK.<br />
O.Ö. <strong>Energiesparverband</strong> • Landstraße 45, 4020 Linz • T: 0732-7720-14380 • F: 0732-7720-14383<br />
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● Wärmedurchgangskoeffizient<br />
(U-Wert in W/m 2 K)<br />
Der U-Wert ist ein Maß für die Wärmeverluste<br />
durch einen Bauteil und bezieht neben der Wärmeleitzahl<br />
auch die Dicke der Bauteilschicht ein.<br />
Je kleiner der U-Wert, desto besser ist die Wärmedämmung.<br />
● Dampfdiffusion<br />
Die Dampfdiffusion wird durch den μ-Wert<br />
(sprich: [mü-Wert] = Dampfdiffusionswiderstand)<br />
beschrieben und mit der Materialstärke des Bauteils<br />
multipliziert. Der so ermittelte Wert sollte<br />
von innen nach außen abnehmen, damit der<br />
Transport der Luftfeuchtigkeit nach außen nicht<br />
behindert wird. Ist dies nicht gewährleistet, muss<br />
auf der Innenseite eine Dampfbremse angebracht<br />
werden, um das Eindringen der Feuchtigkeit in die<br />
Konstruktion zu bremsen. Feuchtigkeit im Dämmstoff<br />
vermindert nämlich in der Regel die Dämmwirkung<br />
und kann Bauschäden hervorrufen.<br />
● Dämmstoffe im Vergleich<br />
Grundsätzlich ist es wichtig, dass man gut, d.h.<br />
mit entsprechender Stärke, dämmt. Beim Ver gleich<br />
von Dämmstoffen kann Folgendes mit einbezogen<br />
werden: Die Umweltbelastungen und der Energieverbrauch<br />
bei der Dämmstoff herstellung sind vor<br />
allem bei Zellulose, Schafwolle, Flachs und Hanf<br />
sehr gering. Die relativ größte Umweltbelastung<br />
und den größten Energiebedarf bei der Herstellung<br />
verursacht Polyurethan, gefolgt von Polystyrol (siehe<br />
Infoblatt "Baubiologie & biologische Baustoffe").<br />
● Wärmedämmverbundsysteme<br />
(Vollwärmeschutz)<br />
Es handelt sich um eine außen aufgeklebte und<br />
häufig auch gedübelte Wärmedämmschicht, die<br />
dann verspachtelt und verputzt wird. Achten Sie<br />
auf die Qualität der verwendeten Materialien<br />
und eine sorgfältige Verarbeitung, um eine hohe<br />
Lebensdauer zu gewährleisten.<br />
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