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Energiesparend Bauen Sanieren & Wohnen - OÖ Energiesparverband

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● Niedertemperatur-Radiatoren<br />

Niedertemperatur-Radiatoren ermöglichen rasche<br />

Temperaturänderungen und damit einen sparsamen<br />

Heizbetrieb. Unterschiedlichen Temperaturwünschen<br />

der Bewohner (z.B. hohe Raumtemperatur<br />

im Bad) kann rasch entsprochen werden.<br />

Damit die erforderliche Heiz leistung mit Hilfe<br />

von Radiatoren auch bei niedrigen Heizwassertemperaturen<br />

(max. 55° C) erreicht werden kann,<br />

sollte die Außen temperaturregelung über eine<br />

Heizkurve genau eingestellt werden. Radiatoren<br />

nicht mit Möbel ”verstecken” bzw. mit Vorhängen<br />

verdecken, damit die warme Luft frei zirkulieren<br />

kann.<br />

● Pumpen<br />

Die Heizungsumwälzpumpe sorgt für den Transport<br />

des vom Wärmeerzeuger erwärmten Wassers zu<br />

den Heizkörpern.<br />

Weniger gepumpt ist besser…<br />

Besprechen Sie mit Ihrem Installateur den Einsatz<br />

der Pumpen:<br />

• nur so viele Pumpen, wie wirklich erforderlich<br />

sind, einsetzen;<br />

• Pumpen in der notwendigen Leistungsstufe anschaffen<br />

(nicht überdimensionieren), Pumpenleistung<br />

ist am Typenschild angegeben;<br />

• Pumpen auf geringst möglicher Stufe betreiben,<br />

Beispiel: eine 49-Watt-Pumpe benötigt auf Stufe<br />

1 nur 21, auf Stufe 3 jedoch 49 Watt!<br />

• Pumpen in nicht benötigten Zeiten (Sommer)<br />

bzw. in Zeiten mit geringer Anforderung (Übergangssaison)<br />

auf geringer Leistungsstufe betreiben<br />

bzw. abschalten.<br />

• Pumpe auf Heizungssystem abstimmen „hydraulischer<br />

Abgleich“<br />

• Auf das Energie-Pickerl achten (nur Energieeffizienzklasse<br />

A)<br />

• online Pumpentest: www.pumpentest.at<br />

Stromkosten-Beispiel Umwälzpumpe*:<br />

15 W 49 W 68 W<br />

Stromverbrauch (kWh/Saison) 60 196 272<br />

Stromkosten 11 35 49 <br />

Stromkosten in 15 Jahren 165 525 735 <br />

Jährliche Strommehrkosten 24 38 <br />

Mehrkosten in 15 Jahren 360 570 <br />

* 4.000 Stunden im Jahr (Heizsaison, 24 Stunden/Tag, auf Stufe 3<br />

betrieben); Anschaffungskosten der Geräte nicht berücksichtigt.<br />

18 ct/kWh Stromkosten<br />

Hydraulischer Abgleich von<br />

Heizungsanlagen<br />

Das Heizungswasser fließt nach dem Prinzip des geringsten<br />

Widerstands durch das Heizsystem. Bei nicht<br />

einregulierten Anlagen führt dieser Weg durch die der<br />

Umwälzpumpe nächstgelegenen Heizkörper. Weiter<br />

entfernte Heizkörper werden nicht ausreichend<br />

versorgt und die zugehörigen Räume werden nicht<br />

warm. Es ist oft üblich, zur Abhilfe stärkere Pumpen<br />

einzubauen und/oder die Vorlauftemperatur zu erhöhen.<br />

Die Folge sind höherer Energieverbrauch, Strömungsgeräusche<br />

im Heizsystem und teilweise überhitzte<br />

Räume wegen der schlechten Regelbarkeit.<br />

Nur durch eine hydraulische Einregulierung, mit der<br />

für alle Heizkörper / Heizflächen ähnliche Widerstände<br />

erzeugt werden, ist dieses Problem mit optimalem<br />

Energieeinsatz zu lösen. Der hydraulische<br />

Abgleich ist von einer Fachfirma durchzuführen.<br />

O.Ö. <strong>Energiesparverband</strong> • Landstraße 45, 4020 Linz • T: 0732-7720-14380 • F: 0732-7720-14383<br />

Energiespar-Hotline 0800-205-206 • E: office@esv.or.at • I: www.energiesparverband.at

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