Energiesparend Bauen Sanieren & Wohnen - OÖ Energiesparverband
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Neue Dämmtechnologien<br />
● Transparente Wärmedämmung (TWD)<br />
Wärmedämmsysteme mit transparenter Wärme -<br />
dämm ung (TWD) ermöglichen einen Wärme fluss<br />
von außen nach innen, indem Sonnenlicht in<br />
Wärme umgewandelt wird. Damit kann in diesem<br />
Bereich, je nach Ausrichtung, eine über das Jahr<br />
positive Energiebilanz erzielt werden.<br />
● Vakuumdämmung<br />
Um eine Verringerung der Dämmstoffdicke bei<br />
gleichbleibendem Wärmeschutz zu erreichen,<br />
wird bei der Vakuumdämmung die Luft aus dem<br />
Isolationsvolumen abgepumpt (evakuiert). Dieses<br />
Prinzip ist seit langem bei der Thermos kanne bekannt<br />
und wird nun erstmals auch bei der Gebäude-Vakuumdämmung<br />
eingesetzt.<br />
● Solarfassade<br />
Eine neue Methode der Fassadendämmung ist die<br />
Solarfassade. Es handelt sich dabei um ein hoch<br />
wärmedämmendes Fassadensystem, dessen Kernelement<br />
eine Solarwabe bildet, die in einer Glasfassade<br />
integriert ist. Die tief stehende Wintersonne<br />
dringt in die Solarwabe ein und erwärmt<br />
Häufig gestellte Fragen<br />
zum Thema Wärmedämmung<br />
● Kann man zuviel dämmen?<br />
Je nach Dämmstoff kann gesamtökologisch durchaus<br />
bis zu 50 cm gedämmt werden, da erst ab<br />
dieser Dämmstärke der Energiebedarf für Produktion,<br />
Transport und Entsorgung des Dämmstoffes<br />
etwa die Höhe der eingesparten Energie erreicht.<br />
Eine wirtschaftlich optimale Dämmstärke liegt bei<br />
der massiven Außenwand derzeit bei rund 16 bis<br />
20 cm. Ein Zuviel in Bezug auf Behaglichkeit gibt<br />
es nicht, denn mit jedem Zentimeter Dämmung<br />
steigt das Wohlbefinden durch die höheren Oberflächentemperaturen<br />
der Innenwandflächen.<br />
● Dämmung und Dampfdichte?<br />
Oft werden Dämmmaßnahmen mit dem Argument<br />
unterlassen, die „Atmung“ der Wand werde<br />
beeinträchtigt. Insgesamt erfolgt aber der Dampfaustausch<br />
nur bis zu 5 % über die Gebäude-<br />
hülle. Der überwiegende Teil des Wasserdampfes<br />
wird durch das Lüften abgeführt. Wichtig ist in<br />
diese. Das Fassadenpaneel wird vor eine statisch<br />
tragende Außenwand bzw. in ein Pfosten-Riegel<br />
System montiert. Dies funktioniert sowohl bei<br />
Massivwänden als auch bei Leichtwänden.<br />
diesem Zusammenhang eine luftdichte Gebäudehülle<br />
(Dampfbremse sauber verkleben), damit<br />
keine Feuchtigkeit in die Baukonstruktion eindringen<br />
kann.<br />
● Soll ich die Südwand nicht bzw.<br />
weniger dämmen?<br />
Nein! Sowohl aus energetischer als auch aus finanzieller<br />
Sicht sind unterschiedliche Dämmstärken<br />
nicht sinnvoll. Solare Gewinne durch die<br />
Wand gibt es (außer bei der transparenten Wärmedämmung)<br />
eigentlich nicht, die Sonne vermindert<br />
nur geringfügig die Verluste. Solare Gewinne<br />
erzielen Sie vor allem durch hochwertige Fenster,<br />
die bevorzugt auf der Südfassade angeordnet<br />
werden sollten und mittels aktiver Systeme wie<br />
einer Solaranlage.<br />
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