11.10.2013 Aufrufe

Energiesparend Bauen Sanieren & Wohnen - OÖ Energiesparverband

Energiesparend Bauen Sanieren & Wohnen - OÖ Energiesparverband

Energiesparend Bauen Sanieren & Wohnen - OÖ Energiesparverband

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

15<br />

Neue Dämmtechnologien<br />

● Transparente Wärmedämmung (TWD)<br />

Wärmedämmsysteme mit transparenter Wärme -<br />

dämm ung (TWD) ermöglichen einen Wärme fluss<br />

von außen nach innen, indem Sonnenlicht in<br />

Wärme umgewandelt wird. Damit kann in diesem<br />

Bereich, je nach Ausrichtung, eine über das Jahr<br />

positive Energiebilanz erzielt werden.<br />

● Vakuumdämmung<br />

Um eine Verringerung der Dämmstoffdicke bei<br />

gleichbleibendem Wärmeschutz zu erreichen,<br />

wird bei der Vakuumdämmung die Luft aus dem<br />

Isolationsvolumen abgepumpt (evakuiert). Dieses<br />

Prinzip ist seit langem bei der Thermos kanne bekannt<br />

und wird nun erstmals auch bei der Gebäude-Vakuumdämmung<br />

eingesetzt.<br />

● Solarfassade<br />

Eine neue Methode der Fassadendämmung ist die<br />

Solarfassade. Es handelt sich dabei um ein hoch<br />

wärmedämmendes Fassadensystem, dessen Kernelement<br />

eine Solarwabe bildet, die in einer Glasfassade<br />

integriert ist. Die tief stehende Wintersonne<br />

dringt in die Solarwabe ein und erwärmt<br />

Häufig gestellte Fragen<br />

zum Thema Wärmedämmung<br />

● Kann man zuviel dämmen?<br />

Je nach Dämmstoff kann gesamtökologisch durchaus<br />

bis zu 50 cm gedämmt werden, da erst ab<br />

dieser Dämmstärke der Energiebedarf für Produktion,<br />

Transport und Entsorgung des Dämmstoffes<br />

etwa die Höhe der eingesparten Energie erreicht.<br />

Eine wirtschaftlich optimale Dämmstärke liegt bei<br />

der massiven Außenwand derzeit bei rund 16 bis<br />

20 cm. Ein Zuviel in Bezug auf Behaglichkeit gibt<br />

es nicht, denn mit jedem Zentimeter Dämmung<br />

steigt das Wohlbefinden durch die höheren Oberflächentemperaturen<br />

der Innenwandflächen.<br />

● Dämmung und Dampfdichte?<br />

Oft werden Dämmmaßnahmen mit dem Argument<br />

unterlassen, die „Atmung“ der Wand werde<br />

beeinträchtigt. Insgesamt erfolgt aber der Dampfaustausch<br />

nur bis zu 5 % über die Gebäude-<br />

hülle. Der überwiegende Teil des Wasserdampfes<br />

wird durch das Lüften abgeführt. Wichtig ist in<br />

diese. Das Fassadenpaneel wird vor eine statisch<br />

tragende Außenwand bzw. in ein Pfosten-Riegel<br />

System montiert. Dies funktioniert sowohl bei<br />

Massivwänden als auch bei Leichtwänden.<br />

diesem Zusammenhang eine luftdichte Gebäudehülle<br />

(Dampfbremse sauber verkleben), damit<br />

keine Feuchtigkeit in die Baukonstruktion eindringen<br />

kann.<br />

● Soll ich die Südwand nicht bzw.<br />

weniger dämmen?<br />

Nein! Sowohl aus energetischer als auch aus finanzieller<br />

Sicht sind unterschiedliche Dämmstärken<br />

nicht sinnvoll. Solare Gewinne durch die<br />

Wand gibt es (außer bei der transparenten Wärmedämmung)<br />

eigentlich nicht, die Sonne vermindert<br />

nur geringfügig die Verluste. Solare Gewinne<br />

erzielen Sie vor allem durch hochwertige Fenster,<br />

die bevorzugt auf der Südfassade angeordnet<br />

werden sollten und mittels aktiver Systeme wie<br />

einer Solaranlage.<br />

O.Ö. <strong>Energiesparverband</strong> • Landstraße 45, 4020 Linz • T: 0732-7720-14380 • F: 0732-7720-14383<br />

Energiespar-Hotline 0800-205-206 • E: office@esv.or.at • I: www.energiesparverband.at

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!