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Energiesparend Bauen Sanieren & Wohnen - OÖ Energiesparverband

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FEUCHTE<br />

MAUERN<br />

Bei Feuchtigkeit im und am Haus sollten Sie rasch<br />

handeln, da Feuchtigkeit einerseits eine Gefahr für<br />

die Bausubstanz darstellt und zu ernsten Bauschäden<br />

führen bzw. andererseits auch für die Gesundheit<br />

und das Wohlbefinden der Bewohner/innen<br />

nachteilig sein kann. Wichtig ist zunächst, die Ursache<br />

der Feuchtigkeit festzustellen:<br />

● Baufeuchte<br />

Die Verarbeitung der meisten Baustoffe (z.B. Gips,<br />

Mörtel, Beton) erfordert erhebliche Mengen an<br />

Wasser. Das gebundene Wasser trocknet erst über<br />

einen längeren Zeitraum aus. Eine sehr rasche<br />

Bauweise verhindert aber das Austrocknen der<br />

Wände und Decken vor dem Bezug des Hauses.<br />

Das Trocknen des Gebäudes muss daher von den<br />

Bewohnern übernommen werden. Die noch im<br />

Gebäude vorhandene Feuchtigkeit kann entweder<br />

vor Bezug des Hauses mit Entfeuchtungsgeräten<br />

oder nach dem Bezug durch erhöhte Beheizung<br />

und Lüftung der Räume abtransportiert werden.<br />

● Luftfeuchtigkeit von innen<br />

In einem von vier Personen bewohnten Einfamilienhaus<br />

fallen täglich bis zu 10 Liter Wasser<br />

als Wasserdampf an (Duschen/Baden, Kochen,<br />

Wäsche trocknen, Atmung etc.). Bei ungenügender<br />

Entlüftung der Räume können dadurch hohe<br />

Feuchtigkeits konzentrationen auftreten. Ausreichendes<br />

und richtiges Lüften der Räume ist daher<br />

eine Grundvoraussetzung, um Feuchtigkeitsschäden<br />

und Schimmelbildung zu vermeiden (siehe<br />

Infoblatt "Richtig Lüften").<br />

● Nässe von innen<br />

Vor allem durch Rohrbrüche bzw. in Nass räumen<br />

durch Spritzwasser ausgelöst.<br />

● Nässe von außen<br />

Die umfangreichsten Sanierungsmaßnahmen erfordert<br />

Nässe, die von außen in das Gebäude eindringt.<br />

Die Vermeidung von Feuchtig keitsschäden<br />

durch aufsteigende Feuchtigkeit (Grundwasser,<br />

Bodenfeuchte), seitliche Feuchtig keit (Hangwasser,<br />

Sickerwasser) oder Oberflächenwasser (Witterungseinflüsse)<br />

ist daher ein wesentlicher Teil der<br />

O.Ö. <strong>Energiesparverband</strong> • Landstraße 45, 4020 Linz • T: 0732-7720-14380 • F: 0732-7720-14383<br />

Energiespar-Hotline 0800-205-206 • E: office@esv.or.at • I: www.energiesparverband.at<br />

Baukon struktion. Vor allem bei älteren Objekten<br />

ist oft eine nachträgliche Feuchtigkeitssanierung<br />

erforderlich.<br />

● Seitliche Feuchtigkeit<br />

Um seitlich eindringende Feuchtigkeit zu verhindern,<br />

hilft in den meisten Fällen eine gute Vertikalabdichtung<br />

mit einer richtig angelegten Drainage.<br />

Dabei wird das Mauerwerk bis zur Fundamentunterkante<br />

freigelegt. Das Funda ment sollte<br />

wenn möglich einige Monate offen bleiben, um<br />

austrocknen zu können. Verlegen Sie dann ein<br />

Drainagerohr mit etwas Gefälle in einem Schotterbett.<br />

Das Fundament selbst wird vertikal mit einer<br />

Folie gegen Feuchtigkeit geschützt. Achten Sie<br />

darauf, dass keine Feuchtigkeit durch ablaufendes<br />

Wasser hinter die Folie gelangen kann.<br />

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