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lung wissenschaftlicher Erkenntnisse und Methoden in einer mindest fünfjährigen beruflichen Praxis“ , wie sie für Professoren an Fachhochschulen gefordert werden. Schon hierin zeigt sich, daß Professoren an Kunst- und Musikhochschulen ebenso weit getrennt von Fachhochschul-professoren sind wie die Kollegen an wissenschaftlichen Hochschulen. Diese hohen Qualifikationen müssen für Künstler zwar außerhalb der Hochschulen erworben werden, werden aber ausschließlich von den dazu bestellten Gremien innerhalb der Hochschulen festgestellt. Das Berufungsverfahren ist ebenso streng wie an wissenschaftlichen Hochschulen. Die Bewerberzahlen sind mindestens ebenso hoch; das Verfahren mit Mappenvorlage, Würdigung der Preise und Wettbewerbsergebnisse, Vorspielen und – in aller Regel – einem persönlichen Vortrag vor einer Berufungskommission bis hin zum Listenvorschlag und der Berufung durch den Minister gleichrangig ausgestaltet. Der Rang der Einrichtungen und die hohe Qualifikation der Hochschullehrer wird nicht zuletzt auch durch die besoldungsmäßige Einstufung unterstrichen. Sie sind bisher durchweg in Stellen der Besoldungsgruppen C 4 und C 3 eingewiesen. Ausnahmen sind zumeist „Überleitungsfolgen“ – wie an den wissenschaftlichen Hochschulen. An den deutschen Kunst- und Musikhochschulen unterrichten weltweit anerkannte Künstler. An den Kunst- und Musikhochschulen forschen und lehren im übrigen auch anerkannte Wissenschaftler in Fächern wie Kunstgeschichte, Kunstsoziologie, Musikwissenschaft usw. Sie haben im Zusammenwirken mit benachbarten wissenschaftlichen Fakultäten durchweg die Möglichkeit der Betreuung von Promotionen und Habilitationen. Die gleichen Sorgen 292 Kunst- und Musikhochschulen Technische Vorbereitung:Ein Klavierbauer reguliert eine Flügelmechanik. Foto: dpa Kunst und Musikhochschulen führen einen demjenigen der wissenschaftlichen Hochschulen nicht unähnlichen Kampf gegen Verflachung und falsch verstandene Berufsfeldorientierung und um die strukturelle Unterschiede zu den Fachhochschulen. Inhaltlich entzündet sich dieser z.B. im Bereich Architektur, Design und einzelnen Institutionen der (einfachen bis gehobenen) Musikerziehung.Gesetzgeberische Versuche der Geigenuntericht: Auf dem Weg zur Perfektion Foto: dpa Forschung & Lehre 6/2002 Eingliederung von Kunst- und Musikhochschulen in Fachhochschulen (oder umgekehrt) konnten bisher erfolgreich abgewehrt werden – letzteres ausdrücklich unter Hinweis auf die Zuordnung der Professoren zum materiellen Hochschullehrerbegriff, die institutionelle Bedeutung der Kunstfreiheit und die verfassungsrechtliche Parallelität der Problemstellung in den Hochschulurteilen des BVerfG. Die Kunsthochschulen und die deutschen Musikhochschulen verfügen jeweils über eigene Rektoren- und Kanzlerkonferenzen, in die - anders als im wissenschaftlichen Bereich – Fachhochschulleitungen nicht aufgenommen werden. Im Kampf gegen politische und bürokratischer Eingriffe in die Kernbereiche der Wissenschaftsfreiheit und die grassierende Ökonomisierung und Verflachung der Hochschulen sind die Kollegen an den Kunst- und Musikhochschulen geradezu natürliche und „wirkungskräftige“ Verbündete. Kunst- und Musikhochschulen sind in besonderem Maße auf Eigenständigkeit und Freiheit von kunstfremden Eingriffen angewiesen. Es gibt zahllose Beispielsfälle, in denen versucht wurde, auf haushaltsrechtlichem, dienstrechtlichem, personalvertretungsrechtlichem oder ähnlichem Wege die Unabhängigkeit der an Hochschulen tätigen Künstler zu beinträchtigen. Die schon immer Höchstleistungsorientierten Künstler sind nicht zuletzt deshalb besonders deutliche Kritiker jüngster Vorschläge zur Hochschullehrer-Evaluation und Besoldung. Den „Juniorprofessor“ wehren sie sogar eher noch vehementer und bisher erfolgreicher ab . Die Freiheit der Kunst ist gegenüber einer oberflächlichen Effizienzorientierung und Ökonomisierung besonders sensibel und die Kunsthochschulpofessoren drücken dies auch mit wachsender Kritik an der Hochschulpolitik aus. Fazit : Die „Kraft der Wissenschaft“ und die „Kraft der Kunst“ müssen in einem modernen Kulturstaat gerade in den derzeitigen „bewegten Zeiten“ eine feste Verbindung eingehen. Dazu kann und muss die Zusammenarbeit zwischen wissenschaftlichen und künstlerischen Hochschulen beitragen. ❑ Anschrift des Autors Universität Mainz 55 099 Mainz
293 HUK-COBURG-Krankenversicherung Kunst- und Musikhochschulen Machen Sie Ihre eigene Gesundheitsreform: privat versichert ab 99 € * . * Monatlicher Beitrag für einen männlichen Beamten, 28 Jahre, mit 50 % Bundesbeihilfe. Die Komfort-Krankenversicherung: für alle, die mehr Leistung für wenig Geld wollen. Rufen Sie uns an: 0180-4-345 345 ** Oder kommen Sie ins Internet: www.huk-gesundheitsreform.de ** 24 Cent pro Gespräch. Januar 2001 Im Test: Kranken-Zusatzversicherungen Einbettzimmer-Tarife „SEHR GUT“ als einziger Versicherer bei Frauen und Männern ✁ Dezember 2001 Im Test: 39 Kranken-Vollversicherungen „SEHR GUT“ Beamte, männliche Angestellte und Selbstständige „GUT“ weibliche Angestellte und Selbstständige Bitte ausfüllen und an die HUK-COBURG-Krankenversicherung, 96447 Coburg, schicken. Oder per Fax unter 0 95 61/96 36 11. Name: PLZ, Ort: Straße: Telefon: Forschung & Lehre FOL 6/2002 Bitte schicken Sie mir weitere Informationen zur Krankenversicherung. Auch unsere Vertrauensleute, Kundendienstbüros und Geschäftsstellen informieren Sie gerne ausführlich.
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