Flugsicherheit
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Trockenschneefall sind keine BE auszubringen.<br />
Der Niederschlag ist mechanisch<br />
zu entfernen.<br />
Unter Berücksichtigung der aktuellen<br />
Wettervorhersage darf nach<br />
Bildung von Raureif und am Boden<br />
festhaftender Schnee- oder Eisglätte<br />
enteist werden (De-icing). Durch anschließende<br />
mechanische Räumung<br />
ist ein erneutes Überfrieren zu verhindern.<br />
Feste BE (Granulat) werden bei Eisbildung<br />
grundsätzlich angefeuchtet<br />
eingesetzt. Die Einwirkzeit ist abhängig<br />
von :<br />
- der Dicke der Eisschicht,<br />
- der Eisart,<br />
- der Temperatur am Boden.<br />
Die Wirkung der BE wird durch<br />
unterschiedliche Faktoren - wie z. B.:<br />
Temperatur, Wind und BF-Oberflächenverhältnisse<br />
- beeinflusst. Der Einsatzleiter<br />
muss die Verhältnisse auf<br />
„seinem Platz“ genau kennen, um bei<br />
den unterschiedlichen Bedingungen<br />
die jeweils optimale Ausbringmenge<br />
und das wirksamste Mischungsverhältnis<br />
(feste zu flüssigen BE) festzulegen.<br />
Das BE bildet mit dem abtauenden<br />
Eis/Restschnee das Abtaugemisch<br />
und verdünnt sich. Dabei können die<br />
auftauenden Eigenschaften verloren<br />
gehen. Bei zu langer Einwirkzeit kann<br />
daher der aufgetaute Niederschlag erneut<br />
gefrieren/anfrieren.<br />
Jeder Einsatz chemischer BE ist auf<br />
dem Vordruck „Nachweis über aufgebrachte<br />
Mengen chemischer Vereisungsschutzmittel“<br />
zu erfassen und<br />
nachzuweisen.<br />
Der Einsatz ist zu dokumentieren<br />
und den Wasserbehörden auf Verlangen<br />
vorzulegen.<br />
Unmittelbar nach dem Einsatz von<br />
BE sollen keine Starts von Luftfahrzeugen<br />
erfolgen, um die Bildung von<br />
Verpuffungswolken (Sichtbehinderung<br />
der Piloten) zu vermeiden, die<br />
besonders bei Formationsstarts und<br />
geringen Windgeschwindigkeiten auftreten<br />
können.<br />
Konkrete zeitliche Vorgaben zum<br />
„Enteisungsverfahren“ können wegen<br />
der jeweils unterschiedlichen Parameter<br />
(Luftfahrzeugtyp, Windgeschwindigkeit,<br />
Luftfeuchtigkeit usw.) nicht<br />
verbindlich gegeben werden.<br />
Die regional zuständigen Geoinformationsstellen<br />
des Amtes für<br />
Geoinformationswesen der Bundeswehr<br />
unterstützen die StOV bei den<br />
erforderlichen Untersuchungen zur<br />
Kontrolle des Grund- und Oberflächenwassers<br />
sowie des Bodens. Diese<br />
Untersuchungen sind mit dem FlSichh-<br />
Offz abzustimmen, unter Berücksichtigung,<br />
dass sie am Rande der BF erfolgen.<br />
Erforderliche Daten zur Erstellung<br />
von Berichten durch die zuständige<br />
StOV an die Landratsämter/Kommunen,<br />
sind auf Anfrage zur Verfügung<br />
zu stellen.<br />
Notwendige personelle und materielle<br />
Hilfeleistung ist durch die Verbände/Dienststellen<br />
sicher zu stellen.<br />
SKUKdo Abteilung ABCAbw/SchAufg II<br />
berät und unterstützt.<br />
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