Frauen - Medienzentrum Bielefeld
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ausländische <strong>Frauen</strong><br />
näher. Zum "verbotenen Sport" kommt jetzt also auch noch das "verbotene Spiel" hinzu, vom<br />
dem ihre Eltern nichts wissen dürfen! Doch jedes Geheimnis fliegt schließlich irgendwann<br />
auf. Und das für Jess leider zum ungünstigsten Augenblick...<br />
Extras: Darsteller und Crew (Interview), Produktionsnotizen, Blick hinter die Kulissen,<br />
Making-of, Rezept Aloo-Gobi, Der besondere Filmtipp<br />
42 53675 Kopftuch, Glaube, Politik<br />
Format: VHS-Videokassette, Laufzeit: 30 Min. Farbe, Produktionsjahr: 1998<br />
Regie: Ulrich Baringhorst, Andreas Achenbach<br />
FSK: 6<br />
Dortmund, in einer Gesamtschule. Der Anteil der islamischen Schülerinnen und Schüler ist<br />
hier besonders hoch. Ein Streit bricht aus, als die 13-jährige Nevin nach den Ferien auf<br />
einmal mit Kopftuch zum Unterricht erscheint. Darf Sie das? Eine heftige Diskussion beginnt.<br />
In der Türkei sind Kopftücher ebenfalls umstritten: Werden die <strong>Frauen</strong>, die mit großen<br />
schwarzen Tüchern ihren Kopf fast vollständig verhüllen, zum Tragen des Tuches<br />
gezwungen oder demonstrieren sie freiwillig und offen für einen religiös-islamischen Staat?<br />
Moderne türkische <strong>Frauen</strong>, die bewusst auf das Kopftuch verzichten, befürchten jedenfalls<br />
bei einem möglichen Siegeszug der islamischen Fundamentalisten einen Verlust ihrer<br />
persönlichen Freiheiten. Die Dokumentation zeigt an der Frage des Kopftuches, welche<br />
unterschiedlichen Vorstellungen von Religion, Toleranz und <strong>Frauen</strong>bild im Islam existieren<br />
und zeigt dabei eine große Bandbreite von Positionen: Sie reichen von Fundamentalismus<br />
bis zu Bestrebungen, Islam und westliche Demokratie miteinander in Einklang zu bringen.<br />
46 41783 Swetlana<br />
Format: DVD, Laufzeit: 88 Min. Farbe, Produktionsjahr: 1999<br />
Regie: Tamara Stadt<br />
FSK: 12<br />
Gemeinsam mit ihrer Familie ist die 16jährige Swetlana von Kasachstan nach Duisburg<br />
gezogen. Die fremde Umgebung in Deutschland, die Ressentiments, die sie als<br />
Russlanddeutsche erfährt, verunsichern sie ebenso wie das Gefühl der Entwurzelung in ihr<br />
selbst. Sie ist kein Kind mehr, will sich abgrenzen von den Eltern und ihrem kulturellen<br />
Umfeld und weiß doch nicht genau, wie das geht und was sie will. Erst langsam gewinnt<br />
Swetlana Vertrauen zu sich selbst und ihren Gefühlen. "Swetlana" ist ein Film über das<br />
Erwachsenwerden, über die Suche nach Heimat, Freundschaft und Liebe. In ruhigen<br />
Einstellungen folgt die Absolventin der Berliner Filmhochschule dffb in ihrem Spielfilmdebüt<br />
dem Selbstfindungsprozess der jungen Swetlana. Ihr Aufbegehren gegen den Vater, ihre<br />
Liebe zu Artur und ihr Aufbruch zu Neuem spiegelt sich beredt in Blicken und Gesten. Die<br />
Dialoge sind äußerst knapp. Im Mittelpunkt steht Swetlanas Entwicklung, aber der Film zeigt<br />
auch facettenreich, wie sich Menschen in einem fremden Land arrangieren, wie sie darum<br />
kämpfen, einen neuen Weg zu finden oder auch zu scheitern.<br />
46 43056 Wo Mädchen wenig wert sind<br />
Eine Jugend im Zeichen der Ehre<br />
Format: DVD, Laufzeit: 30 Min. Farbe, Produktionsjahr: 2009<br />
Adressat: Sekundarstufe I (7.-10. Schuljahr), Sekundarstufe II<br />
Der Filmemacher Rainer Fromm zeigt, dass viele in Deutschland lebende Muslime noch<br />
immer nach traditionellen Wertemustern leben. Eine Tatsache, unter der besonders<br />
muslimische Mädchen und <strong>Frauen</strong> leiden. Spätestens wenn es um die Frage der Heirat geht,<br />
gibt es für sie kaum noch Freiheiten. Deutsche und Christen werden von den Familien nur<br />
selten geduldet. Wer nicht einsichtig ist, wird zwangsverheiratet oder im schlimmsten Fall,<br />
weil die Ehre der Familie verletzt ist, getötet. Wer Glück hat, kann sich in <strong>Frauen</strong>häuser<br />
retten oder findet bei Organisationen wie Teres des Femmes oder einem Mädchennotdienst<br />
Schutz und Unterstützung. Ein erschütterndes Zeitdokument - aber mit einem<br />
Hoffnungsschimmer. Ist er berechtigt?<br />
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