Frauen - Medienzentrum Bielefeld

Spielfilme
42 44163 Die verlorene Ehre der Katharina Blum
oder: Wie Gewalt entstehen und wohin sie führen kann
Format: VHS-Videokassette, Laufzeit: 106 Min. Farbe, Produktionsjahr: 1975
Regie: Volker Schlöndorff
FSK: 16
Die Hausangestellte Katharina Blum lernt im Kölner Karneval einen jungen Mann kennen,
der als Bundeswehrdeserteur gesucht wird. Die Ermittlungsbehörden haben ihn als
Anarchisten eingestuft. Katharina verliebt sich in ihn und nimmt Ludwig mit zu sich nach
Hause. Damit lenkt sie die Polizei auf die Spur. Als ihre Wohnung gestürmt wird, ist Ludwig
bereits verschwunden. Katharina gerät in die Ermittlungen von Polizei und Justiz. Ihre
Geschichte wird von der Boulevardpresse aufgegriffen. Sie selbst wird zum Opfer dieser Art
Presse. Nach der Romanvorlage von Heinrich Böll kritisiert der Film den staatlichen und
polizeilichen Machtmißbrauch sowie eine bestimmte Art skrupellosen Journalismus. Film und
Roman entstanden unter dem Eindruck des Umgangs von Presse, Justiz und Polizei mit der
Baader-Meinhof-Gruppe. Die Kritik an der Presse zielt deutlich auf die journalistischen
Verfahren der Bild-Zeitung.
42 02764 Wie Feuer und Flamme
Format: VHS-Videokassette, Laufzeit: 94 Min. Farbe, Produktionsjahr: 2001
Regie: Connie Walther
FSK: 12
Adressat: Sekundarstufe I (7.-10. Schuljahr), Sekundarstufe II
Berlin 1982. Die 17-jährige Nele lebt in West-Berlin und nimmt den Osten Deutschlands
kaum wahr. Bis sie eines Tages einen Besuch im anderen Teil der Stadt macht und Captain
trifft. Ein kurzer Moment, ein intensiver Blickwechsel - für Nele ist es Liebe auf den ersten
Blick. Doch Captain lebt in einer anderen Welt - nicht nur in Ost-Berlin, sondern auch noch
als Punk. Zwei Teenager gegen den Rest der Welt. Als sich die DDR-Maschinerie in Gang
setzt, haben sie keine Chance. Doch sie kämpfen für ihre Liebe - und sehen sich nach
Jahren wieder.
42 53914 Woanders scheint nachts die Sonne
Format: VHS-Videokassette, Laufzeit: 88 Min. Farbe, Produktionsjahr: 1997
Regie: Rolf Schübel
FSK: 12
Der Spielfilm des Grimme-Preisträgers Rolf Schübel zum Thema AIDS unterscheidet sich
von den üblichen Psychokatastrophen-Filmen durch subtile Machart. Kein sentimentales, auf
die Tränendrüsen drückendes Rührstück, auch kein zynisch-sarkastisches Effektmelodram,
vielmehr: eine Mischung aus Bitterem und Zarten, aus Härte und Humor. Sie steht mit
beiden Beinen im Leben, die engagierte Schiffsbau-Ingenieurin Vera. Ihre gescheiterte Ehe
hat sie überwunden, sie erzieht ihre achtjährige Tochter Taddy ohne männliche
Unterstützung. Kurz vor der Erfüllung ihres beruflichen Traumzieles - ein Jahr in Shanghai zu
arbeiten - stellt sich bei einer Routine-Untersuchung heraus, daß sie HIV-positiv ist. Angst
und Sorge zerfressen nun den Alltag. Wie schwierig das Planen über den Tod hinaus ist,
zeigt besonders krass die Suche nach einem Betreuer für ihre Tochter. Gerade die
Reaktionen der "Normalbürger" lassen sich als Fehlverhalten diagnostizieren, während sich
menschliche Züge am ehesten bei den Außenseitern finden.
42 47897 Yasemin
Format: VHS-Videokassette, Laufzeit: 83 Min. Farbe, Produktionsjahr: 1988
FSK: 12
Yasemin ist 17 Jahre alt und lebt in Hamburg-Altona. Die selbstbewußte junge Frau schreibt
in der Schule gute Noten und gewinnt bei Judo-Wettkämpfen. Yasemin möchte studieren.
Den ersten Versuch des Studenten Jan, sie zu erobern, läßt sie cool scheitern. Einfallsreich
und witzig versucht jetzt der Student, sie zu gewinnen, denn er hat sich tatsächlich in sie
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