Frauen - Medienzentrum Bielefeld

Spielfilme
42 79494 Des Lebens schönste Seiten
Format: VHS-Videokassette, Laufzeit: 93 Min. Farbe, Produktionsjahr: 1992
Regie: Wolfgang B. Heine
FSK: 12
Sibylle arbeitet als Kleindarstellerin und Mädchen für alles an einem Berliner en-suite
Theater. Sibylle ist Analphabetin. Ein ausgeklügeltes System, auf dessen Entwicklung und
Aufrechterhaltung Sibylle sehr viel Zeit verwendete, ermöglicht ihr, ein "normales Leben" zu
führen. Mit Verwunderung und einer gewissen Genugtuung registriert sie, daß es niemanden
auffällt, daß sie außer ihrer Unterschrift weder lesen noch schreiben kann. Sibylle hat ein
überdurchschnittlich gutes Gedächtnis und in brenzligen Situationen weiß sie sich mit
Geschick und Witz aus der Affäre zu ziehen. Ihr Alltag verläuft in festen Bahnen. Dieses
Gleichgewicht gerät in Gefahr, als sie sich in Edgar verliebt, einen 45jährigen Studienrat. Als
Sibylle glaubt schwanger zu sein, besorgt sie sich einen Test und kommt zu dem Trugschluß
nicht schwanger zu sein. Als sie ihren Fehler erkennt, ist es zu einer Abtreibung zu spät.
Sibylle ist verzweifelt und ratlos. Sie ringt sich durch, Edgar zu sagen, daß sie die
Testanleitung nicht lesen konnte. Es kommt zu einer Auseinandersetzung. Sibylle besteht
darauf, daß Edgar sie mit ihrem "Defizit" akzeptiert.
42 51209 Lili Marleen
Format: VHS-Videokassette, Laufzeit: 120 Min. Farbe, Produktionsjahr: 1981
Regie: Rainer Werner Fassbinder
FSK: 12
1938 in Zürich. Wilkie und Robert lieben sich, doch ihre Liebe steht unter keinem guten
Stern. Wilkie ist Sängerin und - Deutsche, Robert, der begabte Komponist, ist Jude. Die
beiden stört das nicht, aber Roberts Vater, ein einflußreicher Anwalt, der gerade eine
Hilfsorganisation für verfolgte Juden aufbaut, kann nicht verstehen, daß sein Sohn sich mit
einer Deutschen abgibt. Als die beiden eine Reise nach München unternehmen, läßt er seine
Beziehungen spielen und verhindert eine Rückkehr Wilkies in die Schweiz. Doch die
Trennung ist nicht das Ende ihrer Liebe. Ihr Ziel ist es, wieder zueinander zu finden. Der
Krieg ist ausgebrochen. Wilkie bekommt durch Protektion eines Parteifunktionärs viele
Engagements als Sängerin und wird durch das Lied "Lili Marleen" – das das Lied aller
Soldaten wurde - zur beliebtesten Sängerin Deutschlands. Aller Ruhm und aller Reichtum
lassen sie jedoch ihr Ziel nicht vergessen, und auch Robert vergißt es nicht. Er reist mitten
im Krieg zu Wilkie nach Berlin, wird aber auf der Rückreise verhaftet. Um ihn zu retten,
unternimmt Wilkie eine gefährliche Mission. Durch Unterlagen über Vernichtungslager, die
sie sich unter Lebensgefahr beschafft, gelingt es Roberts Freunden, ihn freizukaufen. Doch
Wilkie wird verdächtigt und kaltgestellt. Sie verzweifelt und versucht sich das Leben zu
nehmen. Erst als sie im Krankenhaus von Roberts Rettung erfährt, schöpft sie neue
Hoffnung. Der Krieg ist vorbei. Wilkies einziger Wunsch ist es, Robert endlich
wiederzusehen. Sie fährt nach Zürich und sieht ihn bei einem Konzert - an der Seite einer
jungen Frau.
42 56521 Little voice
Format: VHS-Videokassette, Laufzeit: 96 Min. Farbe, Produktionsjahr: 1998
Regie: Mark Herman
FSK: 12
Adressat: Sekundarstufe I (7.-10. Schuljahr), Sekundarstufe II
Eine Aschenputtel-Geschichte: Ein verschüchtertes Mädchen wird von der Mutter
tyrannisiert, zieht sich in sein Dachzimmer wie in einen Käfig zurück und sieht in der Imitation
früherer Show-Größen den einzigen Fluchtweg aus dem Grauweg des Alltags: Sie singt wie
Marilyn Monroe, Shirley Bassey oder Judy Garland. Eines Tages hört sie der neue Liebhaber
ihrer Mutter, ein abgetakelter Show-Agent, und beschließt, sie zum Star zu machen. Was sie
auch wird - einen Abend lang. Dann bekommt das Märchen eine andere Wendung. "Little
Voice" weigert sich trotz des rauschenden Erfolgs noch einmal aufzutreten. Nach einer Reihe
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