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Frauen - Medienzentrum Bielefeld

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...in der Gesellschaft / Rollenklischee<br />

Verhaltensweisen, während die danach befragten Mädchen dies für sich verneinen.<br />

Der Kommentar wirft die Frage auf, ob sich aus der festgestellten hohen "<strong>Frauen</strong>quote" ein<br />

für diese Generation gültiger Wandel herleiten läßt, der einen gesamtgesellschaftlichen<br />

Trend für die Zukunft beschreibt, oder ob es sich (nur) um eine Momentaufnahme handelt,<br />

der unterschiedliche Entwicklungsphasen von männlichen und weiblichen Jugendlichen<br />

zugrunde liegen.<br />

42 80188 Apropos<br />

Zwei <strong>Frauen</strong><br />

Format: VHS-Videokassette, Laufzeit: 7 Min. Farbe, Produktionsjahr: 1998<br />

Regie: Michael Schulz<br />

Soziale Rollen und Verhaltensmuster besitzen keinen Anspruch auf Absolutheit. Sie müssen<br />

als dialektischer Prozeß verstanden werden, bei dem geschichtliche Rahmenbedingungen<br />

analysiert und Traditionen im Alltag auf ihren Sinn und Nutzen hin überprüft werden. Hieraus<br />

resultieren ständige kleinere und größere Veränderungen und schließlich Neudefinitionen<br />

dessen, was gerade als sozial-konformes Verhalten akzeptiert wird. Der Videofilm beleuchtet<br />

die Frage, wie sich gesellschaftliche Vorgaben und Normen auf das Leben des einzelnen<br />

auswirken. Exemplarisch wird dieses Thema am Wandel der <strong>Frauen</strong>rolle gezeigt. Im Film<br />

werden zwei <strong>Frauen</strong> vorgestellt, zwischen deren Geburtsjahrgängen fast ein halbes<br />

Jahrhundert liegt. In kurzen Sequenzen erläutern die beiden <strong>Frauen</strong> ihre Meinung zu<br />

Begriffen wie soziale Rolle, Bedeutung der Familie, (Aus-)Bildung sowie soziale und<br />

berufliche Eigenständigkeit.<br />

42 80225 Apropos<br />

Hausmann<br />

Format: VHS-Videokassette, Laufzeit: 6 Min. Farbe, Produktionsjahr: 1999<br />

Regie: Jürgen Weber<br />

Nur sehr wenige Männer nehmen Erziehungsurlaub und widmen sich in dieser Zeit<br />

ausschließlich der Erziehungs- und Hausarbeit. Das Video stellt einen überzeugten<br />

Hausmann vor, der von der Bereicherung seines Lebens durch diese alternative Arbeitsform<br />

berichtet und die Haltung anderer Männer kritisiert, die Hausarbeit für eine minderwertige<br />

Tätigkeit halten und deshalb für sich selbst ablehnen. Damit Männer die Arbeit als<br />

Hausmann wählen, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Das Einkommen der<br />

Ehefrau sollte ausreichend hoch sein und der Erziehungsurlaub des Mannes muß vom<br />

Arbeitgeber unterstützt werden.<br />

42 80265 Apropos<br />

<strong>Frauen</strong> in der DDR<br />

Format: VHS-Videokassette, Laufzeit: 7 Min. Farbe, Produktionsjahr: 2000<br />

Regie: Tatjana Turanskyj<br />

<strong>Frauen</strong> berichten über ihren persönlichen Alltag in der DDR und schildern die besondere<br />

Rolle der <strong>Frauen</strong> im sozialistischen Staat. Mit Blick auf Anspruch und Wirklichkeit des "real<br />

existierenden Sozialismus" und aus der Erfahrung bundesrepublikanischer Gegenwart wird<br />

vor allem die Ambivalenz des Alltags der DDR-<strong>Frauen</strong> deutlich: ein harter Alltag in einer<br />

ideologisierten Männergesellschaft, die bei entsprechender Anpassung an das System<br />

vorzugsweise Müttern mit Kindern Erleichterung verschaffte, jenseits des Privaten jedoch<br />

so gut wie keine Möglichkeiten zur Selbstverwirklichung und politischen Emanzipation<br />

einräumte. Angesichts der Maxime August Bebels, dass Gleichberechtigung das oberste Ziel<br />

einer sozialistischen Gesellschaft ist, akzentuiert der Film insbesondere die Rolle von<br />

<strong>Frauen</strong>, die sich ohne kritische Reflexion unter den gegebenen Verhältnissen zu arrangieren<br />

versuchten.<br />

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