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Wertpapierprospekt (PDF) der Zapf Creation AG vom 28. März 2008

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Der hohe Working Capital Bedarf macht die <strong>Zapf</strong> <strong>Creation</strong> Gruppe von einer stets ausreichenden<br />

Finanzierung ihres Geschäftsbetriebs durch Eigen- und Fremdkapital und annehmbaren Konditionen,<br />

zu denen Fremdkapital aufgenommen werden kann, abhängig. Der hohe Kapitalbedarf verursacht<br />

auch hohe Finanzierungskosten, die das Ergebnis <strong>der</strong> <strong>Zapf</strong> <strong>Creation</strong> Gruppe belasten. In<br />

<strong>der</strong> Vergangenheit hatte die Gesellschaft erhebliche Probleme, ihren Working Capital Bedarf zu<br />

finanzieren. Insbeson<strong>der</strong>e gelang es ihr nur mit erheblicher Verzögerung nach langen Verhandlungen<br />

mit den Banken und zu ihrem aktuellen Risikoprofil entsprechenden marktüblichen Konditionen,<br />

die zum 30. April 2007 ausgelaufene Fremdfinanzierung zu verlängern. Zukünftige operative<br />

Verluste könnten weiteren Kapitalbedarf erzeugen, <strong>der</strong> durch die neue Finanzierung nicht gedeckt<br />

ist und somit die Finanzierung des gesamten Working Capital Bedarfs beeinträchtigen. Die neue<br />

Finanzierung ist auf maximal fünfeinhalb Jahre zeitlich begrenzt. Ob es <strong>der</strong> Gesellschaft gelingen<br />

wird, nach Ablauf <strong>der</strong> neuen Finanzierung, spätestens im Dezember 2012 (revolvierende Kreditlinie<br />

und Laufzeitdarlehen) bzw. Juni 2013 (Nachrangdarlehen), eine Anschlussfinanzierung zu erhalten,<br />

kann gegenwärtig nicht beurteilt werden.<br />

Sollte die <strong>Zapf</strong> <strong>Creation</strong> Gruppe nicht in ausreichendem Maß über eine Eigen- und Fremdfinanzierung<br />

verfügen, hätte dies erheblich nachteilige Auswirkungen auf die Finanz- und Ertragslage <strong>der</strong><br />

Gesellschaft, einschließlich des hohen Risikos einer Zahlungsunfähigkeit und Insolvenz <strong>der</strong> Gesellschaft.<br />

Risiken aus <strong>der</strong> schwachen Ertragslage <strong>der</strong> <strong>Zapf</strong> <strong>Creation</strong> Gruppe<br />

Die <strong>Zapf</strong> <strong>Creation</strong> Gruppe verzeichnete in den vergangenen Geschäftsjahren eine rückläufige<br />

Ertragskraft infolge nachhaltigen Umsatzrückgangs bei weiter hohen Kosten. Sollte es<br />

<strong>der</strong> <strong>Zapf</strong> <strong>Creation</strong> Gruppe nicht gelingen, die Umsätze zur Gewährleistung eines ausreichenden<br />

Cashflows aus operativer Tätigkeit zu steigern o<strong>der</strong> zumindest stabil zu halten,<br />

hätte dies wesentliche nachteilige Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

des Unternehmens und könnte möglicherweise trotz Durchführung <strong>der</strong> Kapitalerhöhungen<br />

und <strong>der</strong> Restrukturierungsmaßnahmen zur Insolvenz <strong>der</strong> Gesellschaft und somit<br />

zum Totalverlust des investierten Kapitals <strong>der</strong> Anleger führen.<br />

Die <strong>Zapf</strong> <strong>Creation</strong> Gruppe verzeichnete in den vergangenen Geschäftsjahren eine rückläufige Ertragskraft<br />

infolge nachhaltigen Umsatzrückgangs bei hohen Kosten. So betrugen die Umsatzerlöse<br />

im Geschäftsjahr 2005 rund EUR 120,7 Mio. (ohne das im Geschäftsjahr 2006 aufgegebene<br />

operative Geschäft <strong>der</strong> <strong>Zapf</strong> <strong>Creation</strong> (U.S.), Inc., nachfolgend „US-Geschäft“) und sanken im Geschäftsjahr<br />

2006 auf rund EUR 116,1 Mio. (ohne US-Geschäft). Dieser Umsatzrückgang hat sich<br />

im Geschäftsjahr 2007 (ohne US-Geschäft) mit einem Rückgang um rund EUR 5,6 Mio. o<strong>der</strong> 4,9%<br />

auf EUR 110,5 Mio. weiter fortgesetzt.<br />

Damit verbunden waren Jahresfehlbeträge, die sich trotz verschiedener positiver Son<strong>der</strong>faktoren<br />

im Geschäftsjahr 2005 (ohne US-Geschäft) auf rund EUR 20,8 Mio. und im Geschäftsjahr 2006<br />

auf EUR 6,5 Mio. (ohne US-Geschäft) beliefen. Im Geschäftsjahr 2007 betrug <strong>der</strong> Jahresfehlbetrag<br />

EUR 2,6 Mio. (ohne US-Geschäft).<br />

Zur Verbesserung <strong>der</strong> Vermögens-, Finanz- und Ertragslage hat die <strong>Zapf</strong> <strong>Creation</strong> Gruppe eine<br />

Reihe von Restrukturierungsmaßnahmen durchgeführt und zunächst ihre Kostenstruktur verbessert.<br />

Die <strong>Zapf</strong> <strong>Creation</strong> Gruppe ist jedoch darauf angewiesen, zukünftig ihre Umsätze wie<strong>der</strong> erheblich<br />

steigern zu können o<strong>der</strong> die Umsätze zumindest zu stabilisieren. Da ein wesentlicher Teil<br />

<strong>der</strong> Kosten <strong>der</strong> <strong>Zapf</strong> <strong>Creation</strong> Gruppe (insbeson<strong>der</strong>e Ausgaben für Marketing, Werbung, Produktentwicklung<br />

und allgemeine Verwaltung) unabhängig von dem jeweiligen Umsatz anfallen und<br />

auch nicht durch Restrukturierungsmaßnahmen eingespart werden können, ist ein Fortbestand<br />

<strong>der</strong> <strong>Zapf</strong> <strong>Creation</strong> Gruppe nur möglich, wenn ein weiterer Umsatzrückgang gestoppt werden kann<br />

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