Soziale Sicherheit - FOD Sociale Zekerheid
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Die Frist zur Einreichung von Rechtsmitteln vor Gericht - in der Regel Arbeitsgerichten - gegen eine<br />
von einem Sozialsicherheitsträger erlassene Entscheidung beträgt künftig mindestens drei Monate.<br />
Aus dieser "Sozialcharta" geht deutlich hervor, dass die öffentlichen Stellen darauf bedacht sind,<br />
der Bevölkerung weitestgehende Informationen bereitzustellen. Am Ende dieser Publikation wird<br />
eine Adressen- und Telefonnummernliste der wichtigsten Ämter und öffentlichen Einrichtungen<br />
für soziale <strong>Sicherheit</strong>, an die Sie sich mit Fragen oder Problemen wenden können.<br />
F. Indexierung der sozialen Leistungen<br />
Die automatische Kopplung der Sozialleistungen an die Entwicklung des Verbraucherpreisindex<br />
soll vermeiden, dass die Kaufkraft zu stark durch Inflation untergraben wird. Das Gesetz vom 2.<br />
August 1971 ist das Referenzgesetz bezüglich der Indexierung der Sozialleistungen.<br />
Die Leistungen werden erhöht, wenn der gemessene Anstieg der Lebenshaltungskosten 2 % erreicht.<br />
Die Indexierung der Sozialleistungen wird immer dann ausgelöst, wenn der sogenannte "abgeflachte<br />
Gesundheitsindex" einen Betrag erreicht, der "Schwellenindex" genannt wird. Der abgeflachte<br />
Gesundheitsindex ist das rechnerische Mittel der Gesundheitsindexzahlen des betreffenden Monats<br />
und der vorhergehenden drei Monate. Die monatlich auszuzahlenden Beträge werden dann ab dem<br />
Monat angepasst, der auf den Monat folgt an dem der Schwellenindex erreicht wurde.<br />
Zum Beispiel: der Mittelwert der Indexzahlen von Januar, Februar, März und April 2011 erreichte<br />
den Schwellenindex. Im Monat darauf, also im Mai 2011, wurden daher die monatlichen sozialen<br />
Leistungen erhöht.<br />
G. E-government<br />
E-government ist die Weiterentwicklung der öffentlichen Dienstleistungen durch maximale<br />
Nutzung der Möglichkeiten, die durch die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien<br />
geboten werden.<br />
E-government soll in der sozialen <strong>Sicherheit</strong> zu folgenden Ergebnissen führen:<br />
- es soll weniger auszufüllende Formulare geben;<br />
- die Einrichtungen der sozialen <strong>Sicherheit</strong> brauchen sich weniger oft an Arbeitgeber und<br />
Arbeitnehmer zu wenden;<br />
- die Zeit, die erforderlich ist, um die übriggebliebenen Formulare auszufüllen, soll<br />
verringert werden, indem die Anzahl Rubriken begrenzt wird.<br />
Diese Vereinfachung geschieht auf verschiedene Weisen:<br />
- die sofortige Beschäftigungserklärung (DIMONA genannt, von “Déclaration immédiate<br />
à l’emploi - Onmiddellijke aangifte van tewerkstelling”);<br />
- das Formular soziale Risiken (FSR);<br />
- die elektronische multifunktionale LSS-Erklärung (mfLE).<br />
- Verschiedene Dienste, die die Zentrale Datenbank der sozialen <strong>Sicherheit</strong> den sozialen<br />
Akteuren anbietet, damit die Rechten und Verpflichtungen der Sozialversicherten im<br />
Rahmen des Möglichen automatisiert werden können.<br />
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