Edukation Education Educazione - Palliative ch
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Kompetenzen für Berufsrollen in <strong>Palliative</strong> Care – S<strong>ch</strong>ritte zu<br />
Standardisierung, Qualitätssi<strong>ch</strong>erung und Glaubwürdigkeit<br />
Fa<strong>ch</strong>artikel<br />
Führungspersonen, leisten aber einen wi<strong>ch</strong>tigen Beitrag in<br />
der Pflege. Au<strong>ch</strong> diese Funktionen mit ihrer je eigenen Palette<br />
von Fertigkeiten und Kenntnissen können berufli<strong>ch</strong>e<br />
Laufbahnen begründen. Für diese Personen sollten ebenfalls<br />
standardisierte Kompetenzen identifiziert werden. Eine<br />
Krankenpflegehelferin in einer auf Palliativpflege spezialisierten<br />
Einri<strong>ch</strong>tung benötigt erweiterte fa<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Kompetenzen<br />
im Verglei<strong>ch</strong> zu einem Krankenhelfer in einem Pflegeheim,<br />
do<strong>ch</strong> brau<strong>ch</strong>en ihre Kompetenzen ni<strong>ch</strong>t so detailliert zu sein<br />
wie diejenigen der abteilungsleitenden Pflegefa<strong>ch</strong>kraft.<br />
Einsatz der bes<strong>ch</strong>riebenen Kompetenzen in der S<strong>ch</strong>weiz<br />
S<strong>ch</strong>on heute werden die für vers<strong>ch</strong>iedene Ausbildungsstufen<br />
und Berei<strong>ch</strong>e entwickelten Kompetenzen na<strong>ch</strong>weisli<strong>ch</strong><br />
genutzt, selbst in ihren vorläufigen Formen. Dies gilt ebenso<br />
für den Aufbau neuer Aus- und Fortbildungskurse wie für<br />
die Diskussionen bezügli<strong>ch</strong> der Zusammenarbeit in der Lehre.<br />
Die im Kanton Waadt und s<strong>ch</strong>weizweit identifizierten<br />
B2- und C-Kompetenzen standen Pate bei der Erarbeitung<br />
der Lernziele und -inhalte des neuen Masterlehrgangs MAS<br />
in <strong>Palliative</strong> Care in St. Gallen, der erstmals Anfang 2008<br />
stattfindet. Im Kanton Waadt gibt es derzeit Bestrebungen<br />
zur Einbindung und Koordination aller mit der Ausbildung<br />
in <strong>Palliative</strong> Care befassten Personen in eine Partners<strong>ch</strong>aft,<br />
die den Bedürfnissen der Lernenden und der Lehre selbst<br />
optimal entspri<strong>ch</strong>t. Dieser Prozess orientiert si<strong>ch</strong> an den<br />
Kompetenzen, auf deren Grundlage die Kurse überprüft<br />
bzw. neu gestaltet werden. Die neuen Ri<strong>ch</strong>tlinien und das<br />
Verfahren für die Anerkennung dieser Kurse orientieren<br />
si<strong>ch</strong> an diesen Kompetenzen. Neue Kurse, die si<strong>ch</strong> um eine<br />
Anerkennung bemühen, müssen darauf hinweisen, wel<strong>ch</strong>e<br />
Kompetenzen jeweils vermittelt werden. SwissEduc<br />
verlangt, dass si<strong>ch</strong> neue Kursprogramme insgesamt oder<br />
teilweise an den von der Arbeitsgruppe definierten Kompetenzen<br />
orientieren, weil si<strong>ch</strong> daraus Hinweise auf ihre<br />
Verwendung und Nützli<strong>ch</strong>keit ergeben.<br />
S<strong>ch</strong>lussfolgerung<br />
Die Festlegung von standardisierten, klar umrissenen Kompetenzen<br />
und Rollen wird <strong>Palliative</strong> Care in der S<strong>ch</strong>weiz<br />
Auftrieb verleihen, zu Qualitätssteigerungen in Fors<strong>ch</strong>ung,<br />
Ausbildung und Management beitragen und die Glaubwürdigkeit<br />
der Palliativversorgung erhöhen. Dieses Projekt ist ein<br />
langfristiger Prozess, der das bereits Errei<strong>ch</strong>te in der S<strong>ch</strong>weiz<br />
konsolidiert und si<strong>ch</strong> selbst über die Zeit weiterentwickelt.<br />
Korrespondenz:<br />
Dr. Claudia Gamondi,<br />
claudia.gamondi@eoc.<strong>ch</strong>, claudia.gamondi@eoc.<strong>ch</strong><br />
1 Arbeitsgruppe Ausbildung von palliative <strong>ch</strong>: Prof. José Pereira, Claudia<br />
S<strong>ch</strong>röter, Françoise Por<strong>ch</strong>et, Dr. Sophie Pautex, Dr. Claudia Gamondi,<br />
Kathrin Zaugg, Eva Waldmann.<br />
Figur 1: Spezifis<strong>ch</strong>e Fa<strong>ch</strong>kompetenzen und<br />
gemeinsame Fähigkeiten<br />
ZONE OF<br />
COMMON<br />
COMPETENCIES<br />
palliative-<strong>ch</strong> Nr. 2 / 2008<br />
(v.l.n.r.): Arzt, Pflegefa<strong>ch</strong>frau,<br />
Seelsorger, Sozialarbeiterin,<br />
Psy<strong>ch</strong>ologe, Andere Fa<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>tungen;<br />
(Mitte): Gemeinsamer Kompetenzberei<strong>ch</strong><br />
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