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Edukation Education Educazione - Palliative ch

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Freiwillige in der <strong>Palliative</strong> Care – eine Notwendigkeit!<br />

Caritas Fa<strong>ch</strong>tagung, 13. Mai 2008 in Bern<br />

Veranstaltungen<br />

Ziel der diesjährigen Caritas Fa<strong>ch</strong>tagung war es, die Bedeutung der Freiwilligen<br />

im Berei<strong>ch</strong> von <strong>Palliative</strong> Care zu reflektieren, Standards für Freiwilligengruppen<br />

zu diskutieren und zu klären, wel<strong>ch</strong>e Verantwortung die Caritas auf diesem<br />

Gebiet in Zukunft übernehmen könnte.<br />

Claude Fu<strong>ch</strong>s<br />

Freiwillige in der <strong>Palliative</strong> Care –<br />

eine Notwendigkeit!<br />

Caritas Fa<strong>ch</strong>tagung, 13. Mai 2008 in Bern<br />

An dieser von gut 50 Teilnehmenden besu<strong>ch</strong>ten Fa<strong>ch</strong>tagung<br />

zeigte Dr. Thierry Currat, Lausanne, in seinem<br />

Eröffnungsreferat einige der zahlrei<strong>ch</strong>en Kompetenzen<br />

auf, die Freiwillige bei ihrer Arbeit benötigen. Diese wurden<br />

in mehreren DACUM-Seminaren im Waadtland und<br />

in Genf weitgehend von Freiwilligen selber definiert. Falls<br />

dies no<strong>ch</strong> nötig war, haben diese Seminare klar gema<strong>ch</strong>t,<br />

dass gut ausgebildete und erfahrene Freiwillige zwar ni<strong>ch</strong>t<br />

Profis – sie werden ja ni<strong>ch</strong>t bezahlt –, sehr wohl aber<br />

eigentli<strong>ch</strong>e und sehr ernst zu nehmende Expertinnen und<br />

Experten auf ihrem Gebiet werden können.<br />

Karl Bits<strong>ch</strong>nau aus Vorarlberg, Catherine Hoenger<br />

aus Lausanne, Claudia Lottenba<strong>ch</strong> vom Hospiz an<br />

der Reuss und Jacqueline Pécaut von der Chrysalide<br />

in La Chaux-de-Fonds spra<strong>ch</strong>en je von den Aufgaben<br />

der Freiwiligen in ihren Institutionen, von den Anforderungen,<br />

die an sie gestellt werden, von der Ausbildung<br />

und Begleitung, auf die sie Anspru<strong>ch</strong> haben,<br />

vom Spezifis<strong>ch</strong>en, was sie als Freiwillige zugunsten der<br />

Patienten und ihrer Familien einbringen und von ihrer<br />

Zusammenarbeit mit den Fa<strong>ch</strong>leuten.<br />

In drei Gruppen wurde die Frage na<strong>ch</strong> den Standards<br />

andiskutiert, d.h. na<strong>ch</strong> den Anforderungen,<br />

die einerseits an Freiwillige, andrerseits aber au<strong>ch</strong> an<br />

Freiwilligengruppen gestellt werden. Wenn au<strong>ch</strong> diese<br />

Anforderungen im Einzelnen voneinander abwei<strong>ch</strong>en<br />

können, so waren si<strong>ch</strong> aber do<strong>ch</strong> alle einig, dass der<br />

blosse gute Wille au<strong>ch</strong> für Freiwillige ni<strong>ch</strong>t genügt,<br />

sondern dass eine gute Ausbildung und Praxisbegleitung<br />

eine absolute Notwendigkeit sind. Zur Frage<br />

na<strong>ch</strong> der Verantwortung, wel<strong>ch</strong>e Caritas in Zukunft<br />

auf diesem Gebiet übernehmen könnte, wurde der<br />

Wuns<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> einer federführenden Rollen vor allem<br />

bei der Vernetzung der Freiwilligengruppen auf regionaler<br />

und nationaler Ebene geäussert.<br />

Drei Sti<strong>ch</strong>worte sind mir quer dur<strong>ch</strong> diesen Tag aufgefallen.<br />

Sie wurden immer wieder genannt und sind<br />

offensi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> gerade au<strong>ch</strong> für Freiwillige besonders<br />

<strong>ch</strong>arakteristis<strong>ch</strong>: 1) Die Reflexion in Bezug auf das eigene<br />

Leiden und Sterben, in Bezug auf die Rolle von<br />

<strong>Palliative</strong> Care und in deren Rahmen über den spezifis<strong>ch</strong>en<br />

Beitrag der Freiwilligen in der letzten Lebensphase.<br />

2) Das Verhältnis von (wenig) Tun und (viel)<br />

Sein. In unserer heutigen, so einseitig aktiven Gesells<strong>ch</strong>aft<br />

fällt es vielen Mens<strong>ch</strong>en ni<strong>ch</strong>t lei<strong>ch</strong>t zu verstehen,<br />

dass ein gutes Da-Sein ni<strong>ch</strong>t weniger hilfrei<strong>ch</strong><br />

und wertvoll ist, aber au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t weniger Ausbildung<br />

brau<strong>ch</strong>t als konkrete Tätigkeiten. 3) Mehrmals ist an<br />

dieser Tagung gar ein s<strong>ch</strong>einbar völlig unmodernes<br />

Sti<strong>ch</strong>wort gefallen: Demut. Freiwillige brau<strong>ch</strong>en in<br />

besonderem Masse die Bereits<strong>ch</strong>aft si<strong>ch</strong> gegenüber<br />

Patienten und ihren Angehörigen zurückzunehmen.<br />

Gerade darin können sie man<strong>ch</strong>mal au<strong>ch</strong> für Fa<strong>ch</strong>leute<br />

und wohl au<strong>ch</strong> für unsere Gesells<strong>ch</strong>aft als Ganzes zu<br />

eigentli<strong>ch</strong>en Vorbildern werden.<br />

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palliative-<strong>ch</strong> Nr. 2 / 2008<br />

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