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Edukation Education Educazione - Palliative ch

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3. Nationale Tagung für Aus- und Weiterbildung in <strong>Palliative</strong> Care Fa<strong>ch</strong>artikel<br />

Am 7. Februar 2008 hatte die Arbeitsgruppe Aus- und Weiterbildung von palliative<br />

<strong>ch</strong>, SwissEduc, zur 3. nationalen Tagung eingeladen. Strahlendes Wetter und<br />

eine motivierte Equipe erwarteten uns – die zuletzt eintreffenden Gäste aus der<br />

Osts<strong>ch</strong>weiz – am CHUV in Lausanne.<br />

palliative-<strong>ch</strong> Nr. 2 / 2008<br />

Dr. Daniel Bü<strong>ch</strong>e MSc<br />

3. Nationale Tagung für Aus- und Weiterbildung<br />

in <strong>Palliative</strong> Care<br />

Dr. Daniel Bü<strong>ch</strong>e<br />

Die Tagung hatte folgende Ziele:<br />

– Vorstellen der neuesten Entwicklungen im Ausbildungsberei<strong>ch</strong><br />

(im Hinblick auf die Entwicklung von Standards)<br />

– Präsentation regionaler Ausbildungsprojekte<br />

– Fördern des Austaus<strong>ch</strong>es unter den vers<strong>ch</strong>iedenen<br />

Fa<strong>ch</strong>leuten<br />

In der Einführung legten die Co-Präsidenten von Swiss-<br />

Educ, Claudia S<strong>ch</strong>röter und José Pereira, den Auftrag<br />

sowie die Ziele der Arbeitsgruppe dar (Tabelle 1).<br />

Tabelle 1:<br />

Auftrag für SwissEduc:<br />

– Stärkung der Aus- und Weiterbildung in der <strong>Palliative</strong><br />

Care in der S<strong>ch</strong>weiz<br />

– Vernetzung der Angebote und der Anbieter<br />

– Standardisierung der <strong>Palliative</strong> Care Inhalte in der<br />

Ausbildung von Ärzten, Pflegefa<strong>ch</strong>personen und<br />

anderen Berufen<br />

Sie zeigten auf, was in den letzten Jahren gelaufen ist,<br />

wie sie die gesteckten Ziele zu erlangen su<strong>ch</strong>ten und in<br />

wel<strong>ch</strong>er Form SwissEduc auf die Mitarbeit aller im <strong>Edukation</strong>sberei<strong>ch</strong><br />

Tätigen angewiesen ist, damit die gemeinsamen<br />

Ziele errei<strong>ch</strong>t werden können (siehe Tabelle 2).<br />

Tabelle 2:<br />

Ziele der nä<strong>ch</strong>sten 3 Jahre:<br />

– Verbreitung und Anwendung der neuen Ausbildungsniveaus<br />

– Ausarbeitung der nationalen Kompetenzen für<br />

Niveau B 2<br />

– Ausarbeitung der nationalen Kompetenzen für<br />

Niveau C<br />

– Definition der Kompetenzen für andere Berufe<br />

– Einführung des Anerkennungsprozesses von Swiss-<br />

Educ: «Standards and Stars»<br />

– Audit zum Programm «Standards and Stars»<br />

Aktualisierung der palliative <strong>ch</strong> Website mit den<br />

obigen Informationen<br />

Na<strong>ch</strong> diesen einführenden Worten fand die Verabs<strong>ch</strong>iedung<br />

mehrerer Mitglieder von SwissEduc statt: Françoise<br />

Por<strong>ch</strong>et, Sophie Pautex und Eva Waldmann sind aus der<br />

Arbeitsgruppe ausgetreten. Dieser Verlust an Erfahrung,<br />

Wissen und Kompetenz wird si<strong>ch</strong>erli<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t so s<strong>ch</strong>nell<br />

zu kompensieren sein. Ganz herzli<strong>ch</strong>en Dank allen Abtretenden<br />

für ihr grosses und langjähriges Engagement.<br />

Projekte auf nationaler Ebene<br />

Den Reigen zur Vorstellung der neuesten Entwicklungen<br />

im Ausbildungsberei<strong>ch</strong> eröffnete Françoise Por<strong>ch</strong>et. Sie<br />

erläuterte im Eingangsreferat die aktualisierten Aus- und<br />

Weiterbildungs-Niveaus an Hand von praktis<strong>ch</strong>en Beispielen.<br />

Dadur<strong>ch</strong> wurden die Unterteilungen der Niveaus<br />

A und B no<strong>ch</strong>mals klarer dargestellt. Das Niveau A1 zum<br />

Beispiel – in der Deuts<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>weiz no<strong>ch</strong> wenig bekannt –<br />

bes<strong>ch</strong>reibt die Ausbildung von Polizisten, Ambulanzfahrern,<br />

Feuerwehrleuten und ähnli<strong>ch</strong>en Berufsgruppen,<br />

wel<strong>ch</strong>e si<strong>ch</strong> sehr plötzli<strong>ch</strong> in Situationen befinden können,<br />

in denen sie Mens<strong>ch</strong>en begegnen müssen, die akut<br />

mit Tod und Trauer konfrontiert sind.<br />

José Pereira unterstri<strong>ch</strong> ans<strong>ch</strong>liessend die Wi<strong>ch</strong>tigkeit der<br />

«Kompetenzen», wel<strong>ch</strong>e Françoise Por<strong>ch</strong>et bereits eingeführt<br />

hatte (siehe Tabelle 3).<br />

Tabelle 3:<br />

Warum den S<strong>ch</strong>werpunkt auf die Kompetenzen* legen?<br />

– Zur Verdeutli<strong>ch</strong>ung von <strong>Palliative</strong> Care; einerseits als<br />

Haltung andererseits als Spezialisierung<br />

– Zur Verbesserung der Qualität von Pflege / Behandlung<br />

/ Betreuung, Aus- / Weiterbildung, Fors<strong>ch</strong>ungsund<br />

Verwaltung / Administration<br />

– Zur Förderung der Glaubwürdigkeit von <strong>Palliative</strong><br />

Care<br />

– Zur Entwicklung von Standards für die Praxis<br />

– Zur Entwicklung von Ausbildungsprogrammen<br />

– Zur Anerkennung der <strong>Palliative</strong> Care<br />

– Zur Bes<strong>ch</strong>affung von Ressourcen<br />

– Zur Bere<strong>ch</strong>nung von Ents<strong>ch</strong>ädigungen (Lohn)<br />

– Zur Bewertung einer Funktion und für das Selbstwertgefühl<br />

– Zur Karrieren- und Weiterbildungsplanung<br />

* alles im Kontext der <strong>Palliative</strong> Care<br />

Wie spezifis<strong>ch</strong>e Kompetenzen in der <strong>Palliative</strong> Care<br />

entwickelt werden können, zeigte er an Hand des<br />

DACUM-Prozesses (developing a curriculum: Entwicklung<br />

eines Curriculums) auf. Während dieses Prozesses<br />

definieren Experten aus Praxis, Fors<strong>ch</strong>ung und<br />

Aus- / Weiterbildung – wel<strong>ch</strong>e eine spezifis<strong>ch</strong>e Rolle<br />

sehr gut kennen – die Aufgaben, Fertigkeiten und<br />

Kompetenzen derer es bedarf, um diese Rolle erfolgrei<strong>ch</strong><br />

auszufüllen. Die so erhaltenen Inhalte (Kompetenzen)<br />

werden dann in die breitere Vernehmlassung<br />

gegeben und allenfalls – gemäss den Erfahrungen aus<br />

der Praxis – angepasst. Ein sol<strong>ch</strong>er DACUM-Prozess<br />

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