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Edukation Education Educazione - Palliative ch

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Ausstellung: «Lebensqualität bis zuletzt! <strong>Palliative</strong> Care», St.Gallen<br />

Veranstaltungen<br />

Für einen Monat bestand in St.Gallen die Mögli<strong>ch</strong>keit, si<strong>ch</strong> intensiv mit <strong>Palliative</strong><br />

Care, aber au<strong>ch</strong> einfa<strong>ch</strong> mit dem Leben, Sterben und Tod auseinander zu<br />

setzen.<br />

Katharina Linsi<br />

Ausstellung: «Lebensqualität bis zuletzt!<br />

<strong>Palliative</strong> Care», St.Gallen<br />

Die Ausstellung von Eva Waldmann und Peter Gs<strong>ch</strong>wend<br />

im harmonis<strong>ch</strong> gestalteten Kulturraum des Regierungsgebäudes<br />

lud zum Verweilen ein. Sehr lebendig und do<strong>ch</strong><br />

ruhevoll ausgestaltet, voller anregender Impulse und<br />

do<strong>ch</strong> Stille gebietend, bildete dieser Raum den eigentli<strong>ch</strong>en<br />

Kern der Ausstellung, um si<strong>ch</strong> in alle Aspekte des<br />

Lebens und Sterbens zu vertiefen.<br />

Der Eingangsberei<strong>ch</strong> wurde als Begegnungsraum genutzt,<br />

wo man si<strong>ch</strong> bei einem Kaffee unterhalten oder<br />

si<strong>ch</strong> einfa<strong>ch</strong> hinsetzen, Unterlagen studieren oder si<strong>ch</strong><br />

über das Gesehene und Erlebte unterhalten konnte.<br />

Dieser Begegnungsraum diente zuglei<strong>ch</strong> den Organisationen<br />

und Institutionen aus dem Berei<strong>ch</strong> <strong>Palliative</strong><br />

Care, um si<strong>ch</strong> vorzustellen und Anlaufstelle zu sein für<br />

Fragen oder au<strong>ch</strong> einfa<strong>ch</strong> den Kontakt mit den Besu<strong>ch</strong>er<br />

und Besu<strong>ch</strong>erinnen zu pflegen. Von informativen Plakatwänden<br />

im „Kafistübli“, über die Messung der eigenen<br />

Muskelversorgung, bis hin zu spannenden Bü<strong>ch</strong>ertis<strong>ch</strong>en<br />

konnte man si<strong>ch</strong> fast tägli<strong>ch</strong> neu überras<strong>ch</strong>en lassen.<br />

Das Rahmenprogramm bot einen Höhepunkt na<strong>ch</strong><br />

dem anderen. Jeden Abend konnte eine Veranstaltung<br />

besu<strong>ch</strong>t werden zu ganz unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>en Themen.<br />

Die Form der Präsentation war überaus vielfältig. Es gab<br />

Referate über Trauerarbeit, Patientenverfügung und<br />

Lebensqualität, einen persönli<strong>ch</strong>en Erlebnisberi<strong>ch</strong>t der<br />

Partnerin eines an Alzheimer verstorbenen Mannes, themenorientierte<br />

Kinofilme, aber au<strong>ch</strong> musikalis<strong>ch</strong>e Farbtupfer<br />

mit Klanginstrumenten von Martin Grütter, Lieder<br />

und Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>ten zum Sterben, informative Führungen<br />

dur<strong>ch</strong> Friedhöfe, Diskussionsrunden mit Senioren unter<br />

kompetenter Leitung und au<strong>ch</strong> eine Fa<strong>ch</strong>tagung über<br />

den Liverpool Care Pathway.<br />

Man<strong>ch</strong>mal s<strong>ch</strong>ien es, als ob si<strong>ch</strong> die Fragen und Antworten<br />

zur <strong>Palliative</strong> Care immer mehr verdi<strong>ch</strong>ten, die<br />

Netzwerke si<strong>ch</strong> enger verknüpfen und die Mens<strong>ch</strong>en<br />

sensibler auf die Thematik reagieren würden. Si<strong>ch</strong>tbarer<br />

Ausdruck dafür waren die vielen bunten Zettel auf der<br />

Wuns<strong>ch</strong>wand und die vielen Einträge im Gästebu<strong>ch</strong>.<br />

Ausserordentli<strong>ch</strong> gut besu<strong>ch</strong>t waren au<strong>ch</strong> die angebotenen<br />

Führungen. Oft ers<strong>ch</strong>ienen so viele Interessierte,<br />

dass die Gruppe geteilt werden musste. Immer wieder<br />

kam es zu Engpässen innerhalb des Ausstellungsraumes,<br />

bei Gruppenführungen und Veranstaltungen, aber au<strong>ch</strong><br />

während den allgemeinen Besu<strong>ch</strong>szeiten. Viellei<strong>ch</strong>t für<br />

man<strong>ch</strong>en Ges<strong>ch</strong>mack etwas zu lebhaft, aber für das Organisationskomitee<br />

und alle Förderer von <strong>Palliative</strong> Care<br />

erfreuli<strong>ch</strong>, dass die Ausstellung so viele Mens<strong>ch</strong>en angezogen<br />

hat!<br />

Dur<strong>ch</strong> die ganze Vorbereitung und in allen Publikationen<br />

konnte immer wieder das s<strong>ch</strong>öne Bild „Al Sole“<br />

von Verena Staggl gefunden werden. Es stammt aus<br />

dem Lehrbu<strong>ch</strong> <strong>Palliative</strong> Care, das von Cornelia Knipping<br />

herausgegeben wurde.<br />

Mit Liedern ans Leben, gesungen von Verena Staggl<br />

und einer Anspra<strong>ch</strong>e von Heidi Hanselmann, der Regierungsrätin<br />

und Gesundheitsdirektorin des Kantons<br />

St.Gallen wurde die Ausstellung würdig eröffnet, mit<br />

einem familiären Na<strong>ch</strong>tessen und einer speziellen musikalis<strong>ch</strong>en<br />

Umrahmung als Dank an alle Helfer und Helferinnen<br />

die Ausstellungszeit abges<strong>ch</strong>lossen.<br />

Dank der grosszügigen Unterstützung vers<strong>ch</strong>iedener<br />

Sponsoren und Privatpersonen, aber au<strong>ch</strong> Dank dem<br />

Lotteriefonds und dem Amt für Kultur konnten alle Kosten<br />

gedeckt werden. An dieser Stelle mö<strong>ch</strong>ten wir den<br />

Spender und Spenderinnen ein herzli<strong>ch</strong>es Dankes<strong>ch</strong>ön<br />

ausspre<strong>ch</strong>en. Ihre finanzielle Unterstützung gewährte<br />

uns den Freiraum, eine Ausstellung mit einem wirkli<strong>ch</strong><br />

vielfältigen Rahmenprogramm zu gestalten!<br />

Ein ebenso herzli<strong>ch</strong>es Dankes<strong>ch</strong>ön geht an alle freiwilligen<br />

Helfer und Helferinnen, die bei den Rahmenveranstaltungen,<br />

an Tagess<strong>ch</strong>werpunkten, bei den Führungen<br />

und sonstigen kleineren und grösseren Arbeiten<br />

jederzeit verfügbar waren, und natürli<strong>ch</strong> an die Gestalterinnen<br />

des s<strong>ch</strong>önen, frühlingshaften Blumens<strong>ch</strong>muckes.<br />

Das St.Galler Tagblatt hat mit seinen grosszügigen Inseraten<br />

zur guten Information über die Ausstellung mitgeholfen.<br />

Ein Dank geht au<strong>ch</strong> an das Organisationskomitee,<br />

wel<strong>ch</strong>es an vielen Sitzungen zu allen Problemen<br />

Lösungen gefunden hat, und an die Mitglieder des Patronatskomitees,<br />

die mit ihrem Namen der Ausstellung<br />

zu einer breiten Abstützung verholfen haben.<br />

Das Organisationskomitee hofft sehr, dass diese Ausstellung<br />

eine na<strong>ch</strong>haltige Wirkung zeigt, damit au<strong>ch</strong> in<br />

Zukunft der Weg geebnet ist zu guten Strukturen für<br />

die Umsetzung von <strong>Palliative</strong> Care.<br />

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