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Download - Österreichischer Gemeindebund

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16<br />

Kommunal:Feuerwehr & Gemeinde<br />

Für die persönliche Schutzausrüstung<br />

der Feuerwehrler sollte nur der allerhöchste<br />

Standard gelten – hier sollte<br />

nicht gespart werden müssen.<br />

dene Berechnungshilfe ist auf<br />

der Homepage des NÖ Landesfeuerwehrverbandes<br />

(www.<br />

noelfv.at) samt Anleitungen und<br />

Erläuterungen als <strong>Download</strong> für<br />

die Feuerwehren und Gemeinden<br />

verfügbar.<br />

Neu eingeführt wurde unter anderem<br />

die Möglichkeit, die Feuerwehrausrüstung<br />

für die gemeinsame<br />

Nutzung von bestimmten<br />

Fahrzeugen wie z. B.<br />

Hubrettungsfahrzeuge, Schadstofffahrzeuge,<br />

Einsatzleitfahrzeuge,<br />

Atemluftfahrzeuge etc.<br />

für die Gemeinden eines oder<br />

mehrerer Bezirke zu erweitern.<br />

Bei der Erhöhung der Fördersätze<br />

wurde ein besonderer<br />

Schwerpunkt auf die kleineren<br />

Wehren, aber auch auf die Feuerwehrjugend<br />

gelegt.<br />

Detail am Rande: Die Nutzungsdauer<br />

der Fahrzeuge wurde von<br />

20 auf 25 Jahre verlängert.<br />

(Alle Details zur nö. Feuerwehr-<br />

Mindestausrüstungsverordnung<br />

finden Sie in der aktuellen Ausgabe<br />

der „NÖ Gemeinde“ auf der<br />

Homepage www.vp-gvv.at).<br />

All diese gesetzlichen Bestimmungen<br />

formulieren mit unterschiedlichen<br />

Begriffen, dass die<br />

Ausrüstung der Feuerwehren<br />

Aufgabe der Gemeinde ist. Bei<br />

den kommunalen Sommergesprächen<br />

2010 kam im Zuge des<br />

Workshops „Freiwilligenarbeit –<br />

Vereinsleben“ genau dieser Umstand<br />

zur Sprache und wurde<br />

teils höchst emotional diskutiert.<br />

Die Vertreter aus den Gemeinden<br />

monierten immer wieder,<br />

dass manche Forderungen<br />

der Feuerwehren einfach „nicht<br />

zu finanzieren seien“. Was eine<br />

Gemeinde mit mehreren Feuerwehren<br />

da zu bezahlen hätte,<br />

ginge in die Hundertausende.<br />

Die „Feuerwehrler“<br />

Eines sollte – bei allen Diskussionen<br />

– definitv außer Streit<br />

und Zweifel stehen: Unwidersprochen<br />

der wichtigste Bestandteil<br />

der Feuerwehren sind<br />

die Menschen. Ohne die vielen<br />

tausend Freiwilligen wäre ein<br />

dermaßen großer „Schutzschirm“<br />

an Sicherheit nicht<br />

denkbar, geschweige denn<br />

machbar.<br />

Und für die persönliche<br />

Schutzausrüstung der Feuerwehrler<br />

sollte nur der<br />

allerhöchs te Standard gelten –<br />

hier sollte nicht gespart werden<br />

müssen. Der Mannschaftsstand<br />

(natürlich inklusive Frauen –<br />

immer wenn in diesem Beitrag<br />

von „Feuerwehrlern“ die Rede<br />

ist, sind auch die vielen<br />

Mädchen und Frauen in den<br />

Feuerwehren gemeint, deren<br />

Zahl noch dazu immer größer<br />

wird) betrug laut Österreichischem<br />

Bundesfeuerwehrverbandes<br />

241.026 „Mann“ sowie einen<br />

Reservestand von<br />

56.746 Personen. Nicht<br />

mit einberechnet wurde<br />

hierbei die Feuerwehrjugend,<br />

die 23.599 Mitglieder<br />

zählt.<br />

Die Europäische Norm<br />

EN 469 regelt die Beschaffenheit<br />

von<br />

Schutzkleidung für die Feuerwehr<br />

zur Brandbekämpfung.<br />

Insbesondere wird hier auf die<br />

Leistungsanforderungen der<br />

Schutzkleidung bei der Brandbekämpfung,<br />

das heißt der Beständigkeit<br />

beziehungsweise<br />

dem Verhalten der Bekleidung<br />

bei Brandeinsätzen (Beaufschlagung<br />

des Materials mit Flammen<br />

bzw. thermischer Strahlung/Hitze)<br />

abgestellt.<br />

Als harmonisierte Norm gilt die<br />

EN 469 in der gesamten Euro -<br />

päischen Union sowie zusätzlich<br />

in der Schweiz; sie wird in den<br />

einzelnen Staaten als nationale<br />

Norm inhaltsgleich umgesetzt.<br />

All diese Punkte in Rechnung<br />

gestellt, wird es wohl so sein<br />

müssen, wie es Ohlsdorfs Bürgermeisterin<br />

Christine Eisner<br />

bei den Kommunalen Sommer -<br />

gesprächen 2011 auf den Punkt<br />

brachte, als sie die Feuerwehren<br />

zu mehr Kooperation auffor -<br />

derte. Einen Ball, den Österreichs<br />

oberster Feuerwehrler<br />

Josef Buchta aufnahm, als er<br />

gemeinsame Gespräche an -<br />

dachte.<br />

Mag. Hans Braun ist<br />

Chefredakteur von KOMMUNAL<br />

Konrad Gschwandtner<br />

Verfahrene Verhandlungen: Auf der<br />

einen Seite wird eine gemeindeweise<br />

Erhebung von Getränkeumsätzen<br />

nach wie vor von BMF und<br />

Wirtschaftkammer blockiert, ...<br />

Dass die damalige Getränkesteuer<br />

(eine ausschließ -<br />

liche Gemeindeabgabe)<br />

genauso wie der heutige Ausgleich<br />

eine Haupteinnahme -<br />

quelle für die Tourismusgemeinden<br />

darstellt und dass Einnahmen<br />

der Tourismuswirtschaft<br />

nur durch enorme Investitionen<br />

der Gemeinden in den Standort<br />

zu erzielen sind, verrät der<br />

Slogan nicht.<br />

Dass im März 2010 die Verteilung<br />

der „Ländertöpfe“ (die Bildung<br />

dieser wurde ja nicht in<br />

Frage gestellt) des Getränkesteuerausgleichs<br />

mit Wirkung<br />

31. 12. 2010 vom Verfassungsgerichtshof<br />

aufgehoben wurde,<br />

da dieser die Verteilungsgrundlage<br />

als nicht mehr sachgerecht<br />

ansah, ist hinlänglich bekannt.<br />

Dem interessierten Leser ist<br />

ebenso bekannt, dass es für heuer<br />

eine zwischen <strong>Gemeindebund</strong><br />

und Städtebund (mit Zustimmung<br />

von Bund und Ländern)<br />

verhandelte befristete Neuregelung<br />

gibt, die für die Tourismusländer<br />

Tirol, Salzburg, Kärnten

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