Download - Österreichischer Gemeindebund
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Kommunal:Feuerwehr & Gemeinde<br />
Für die persönliche Schutzausrüstung<br />
der Feuerwehrler sollte nur der allerhöchste<br />
Standard gelten – hier sollte<br />
nicht gespart werden müssen.<br />
dene Berechnungshilfe ist auf<br />
der Homepage des NÖ Landesfeuerwehrverbandes<br />
(www.<br />
noelfv.at) samt Anleitungen und<br />
Erläuterungen als <strong>Download</strong> für<br />
die Feuerwehren und Gemeinden<br />
verfügbar.<br />
Neu eingeführt wurde unter anderem<br />
die Möglichkeit, die Feuerwehrausrüstung<br />
für die gemeinsame<br />
Nutzung von bestimmten<br />
Fahrzeugen wie z. B.<br />
Hubrettungsfahrzeuge, Schadstofffahrzeuge,<br />
Einsatzleitfahrzeuge,<br />
Atemluftfahrzeuge etc.<br />
für die Gemeinden eines oder<br />
mehrerer Bezirke zu erweitern.<br />
Bei der Erhöhung der Fördersätze<br />
wurde ein besonderer<br />
Schwerpunkt auf die kleineren<br />
Wehren, aber auch auf die Feuerwehrjugend<br />
gelegt.<br />
Detail am Rande: Die Nutzungsdauer<br />
der Fahrzeuge wurde von<br />
20 auf 25 Jahre verlängert.<br />
(Alle Details zur nö. Feuerwehr-<br />
Mindestausrüstungsverordnung<br />
finden Sie in der aktuellen Ausgabe<br />
der „NÖ Gemeinde“ auf der<br />
Homepage www.vp-gvv.at).<br />
All diese gesetzlichen Bestimmungen<br />
formulieren mit unterschiedlichen<br />
Begriffen, dass die<br />
Ausrüstung der Feuerwehren<br />
Aufgabe der Gemeinde ist. Bei<br />
den kommunalen Sommergesprächen<br />
2010 kam im Zuge des<br />
Workshops „Freiwilligenarbeit –<br />
Vereinsleben“ genau dieser Umstand<br />
zur Sprache und wurde<br />
teils höchst emotional diskutiert.<br />
Die Vertreter aus den Gemeinden<br />
monierten immer wieder,<br />
dass manche Forderungen<br />
der Feuerwehren einfach „nicht<br />
zu finanzieren seien“. Was eine<br />
Gemeinde mit mehreren Feuerwehren<br />
da zu bezahlen hätte,<br />
ginge in die Hundertausende.<br />
Die „Feuerwehrler“<br />
Eines sollte – bei allen Diskussionen<br />
– definitv außer Streit<br />
und Zweifel stehen: Unwidersprochen<br />
der wichtigste Bestandteil<br />
der Feuerwehren sind<br />
die Menschen. Ohne die vielen<br />
tausend Freiwilligen wäre ein<br />
dermaßen großer „Schutzschirm“<br />
an Sicherheit nicht<br />
denkbar, geschweige denn<br />
machbar.<br />
Und für die persönliche<br />
Schutzausrüstung der Feuerwehrler<br />
sollte nur der<br />
allerhöchs te Standard gelten –<br />
hier sollte nicht gespart werden<br />
müssen. Der Mannschaftsstand<br />
(natürlich inklusive Frauen –<br />
immer wenn in diesem Beitrag<br />
von „Feuerwehrlern“ die Rede<br />
ist, sind auch die vielen<br />
Mädchen und Frauen in den<br />
Feuerwehren gemeint, deren<br />
Zahl noch dazu immer größer<br />
wird) betrug laut Österreichischem<br />
Bundesfeuerwehrverbandes<br />
241.026 „Mann“ sowie einen<br />
Reservestand von<br />
56.746 Personen. Nicht<br />
mit einberechnet wurde<br />
hierbei die Feuerwehrjugend,<br />
die 23.599 Mitglieder<br />
zählt.<br />
Die Europäische Norm<br />
EN 469 regelt die Beschaffenheit<br />
von<br />
Schutzkleidung für die Feuerwehr<br />
zur Brandbekämpfung.<br />
Insbesondere wird hier auf die<br />
Leistungsanforderungen der<br />
Schutzkleidung bei der Brandbekämpfung,<br />
das heißt der Beständigkeit<br />
beziehungsweise<br />
dem Verhalten der Bekleidung<br />
bei Brandeinsätzen (Beaufschlagung<br />
des Materials mit Flammen<br />
bzw. thermischer Strahlung/Hitze)<br />
abgestellt.<br />
Als harmonisierte Norm gilt die<br />
EN 469 in der gesamten Euro -<br />
päischen Union sowie zusätzlich<br />
in der Schweiz; sie wird in den<br />
einzelnen Staaten als nationale<br />
Norm inhaltsgleich umgesetzt.<br />
All diese Punkte in Rechnung<br />
gestellt, wird es wohl so sein<br />
müssen, wie es Ohlsdorfs Bürgermeisterin<br />
Christine Eisner<br />
bei den Kommunalen Sommer -<br />
gesprächen 2011 auf den Punkt<br />
brachte, als sie die Feuerwehren<br />
zu mehr Kooperation auffor -<br />
derte. Einen Ball, den Österreichs<br />
oberster Feuerwehrler<br />
Josef Buchta aufnahm, als er<br />
gemeinsame Gespräche an -<br />
dachte.<br />
Mag. Hans Braun ist<br />
Chefredakteur von KOMMUNAL<br />
Konrad Gschwandtner<br />
Verfahrene Verhandlungen: Auf der<br />
einen Seite wird eine gemeindeweise<br />
Erhebung von Getränkeumsätzen<br />
nach wie vor von BMF und<br />
Wirtschaftkammer blockiert, ...<br />
Dass die damalige Getränkesteuer<br />
(eine ausschließ -<br />
liche Gemeindeabgabe)<br />
genauso wie der heutige Ausgleich<br />
eine Haupteinnahme -<br />
quelle für die Tourismusgemeinden<br />
darstellt und dass Einnahmen<br />
der Tourismuswirtschaft<br />
nur durch enorme Investitionen<br />
der Gemeinden in den Standort<br />
zu erzielen sind, verrät der<br />
Slogan nicht.<br />
Dass im März 2010 die Verteilung<br />
der „Ländertöpfe“ (die Bildung<br />
dieser wurde ja nicht in<br />
Frage gestellt) des Getränkesteuerausgleichs<br />
mit Wirkung<br />
31. 12. 2010 vom Verfassungsgerichtshof<br />
aufgehoben wurde,<br />
da dieser die Verteilungsgrundlage<br />
als nicht mehr sachgerecht<br />
ansah, ist hinlänglich bekannt.<br />
Dem interessierten Leser ist<br />
ebenso bekannt, dass es für heuer<br />
eine zwischen <strong>Gemeindebund</strong><br />
und Städtebund (mit Zustimmung<br />
von Bund und Ländern)<br />
verhandelte befristete Neuregelung<br />
gibt, die für die Tourismusländer<br />
Tirol, Salzburg, Kärnten