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8<br />
Kommunal<br />
THEMEN<br />
Zusammenlegung: Ab 1. Jänner werden Knittelfeld und Judenburg zu „Murtal“<br />
Feuerwehr skeptisch, Ortschefs vorsichtig<br />
Foto: Bilderbox, Montage: KOMMUNAL<br />
So könnte eine neue Ortstafel<br />
aussehen.<br />
Offiziell ist es ein Geheimnis,<br />
Insider wissen aber laut<br />
„Kleiner Zeitung“ vom 8.<br />
September schon, wie der<br />
neue Bezirk nach der Zusammenlegung<br />
von Knittelfeld<br />
und Judenburg heißen<br />
wird. Der neue Name lautet<br />
Murtal, auf den Autokennzeichen<br />
wird statt JU und KF<br />
in Zukunft MT stehen. Ob<br />
Kennzeichen gleich gewechselt<br />
werden müssen oder die<br />
bestehenden auslaufen,<br />
steht noch nicht fest.<br />
Die Zusammenlegung er<br />
folgt mit 1. Jänner. Das<br />
löst viele Diskussionen<br />
aus, etwa bei Organisationen<br />
wie der Feuerwehr. Der<br />
Knittelfelder Bezirkskommandant<br />
Josef Haberl<br />
drückt seinen Protest gegen<br />
eine Zusammenlegung der<br />
Bezirksfeuerwehrverbände<br />
Ausseerland: Proteste<br />
Kennzeichen<br />
„BA“ bleibt<br />
Als im Frühjahr klar wurde,<br />
dass mit dem Ende der eigenständigen<br />
Politischen<br />
Expositur (Pensionierung<br />
des Expositurchefs Detlef<br />
Hischenhuber) in Bad Aussee<br />
auch das geliebte BA-<br />
Kennzeichen der Vergangenheit<br />
angehören könnte,<br />
kochte der Volkszorn. Jetzt<br />
darf „BA“ bleiben.<br />
Knittelfeld und Judenburg<br />
klar aus.<br />
Er sieht nicht ein, dass sich<br />
der Verwaltungsreform auch<br />
freiwillige Organisationen<br />
„unterwerfen müssen“. Eine<br />
Zusammenlegung der Feuerwehrverbände<br />
soll ab dem<br />
Frühjahr 2013, also bis zur<br />
nächsten Wahl der Bezirkskommandanten,<br />
erfolgen,<br />
hieß es ursprünglich. Nach<br />
neues ten Informationen<br />
wird die Zusammenlegung<br />
jedoch nicht verordnet, sondern<br />
die Verbände sollen<br />
sich untereinander einigen,<br />
wie es künftig weitergeht.<br />
Auch die 14 Bürgermeister<br />
des Bezirkes Knittelfeld können<br />
sich mit der Zusammenlegung<br />
nicht anfreunden.<br />
Sie fordern eine Frist -<br />
erstreckung bis Jahresbeginn<br />
2013. Außerdem wollen<br />
sie unter anderem eine<br />
„gerechte und bürgersfreundliche<br />
Aufteilung von<br />
Personal- und Referatsstrukturen“.<br />
Heer: Pro und Contra<br />
Haslauer für<br />
Volksbefragung<br />
Gemischtes Echo hat die<br />
Idee von Salzbugrs LHstv.<br />
Wilfried Haslauer für eine<br />
rasche Volksbefragung zur<br />
Heeresreform ausgelöst.<br />
<strong>Gemeindebund</strong>-Präsident<br />
Helmut Mödlhammer ist<br />
für eine Volksbefragung:<br />
„Das betrifft alle Bürger<br />
beim Katastrophenschutz<br />
und auch beim Zivildienst.“<br />
Europäische Integration<br />
Speziallehrgang für EU-Gemeinderäte/innen<br />
Dauer: 1 Semester, berufsbegleitend in Modulen<br />
Abschluss: Universitätszertifikat in Europäischer Integration<br />
Start: 20. Oktober 2011<br />
Information und Anmeldung:<br />
Department für Europäische Integration und Wirtschaftsrecht<br />
Tel: +43 (0)2732 893-2403, Fax: +43 (0)2732 893-4400<br />
www.donau-uni.ac.at/integration<br />
Donau-Universität Krems<br />
Dr.-Karl-Dorrek-Straße 30, 3500 Krems, Austria<br />
www.donau-uni.ac.at<br />
Finanzwelt: Schweizer Währung weiter unter Druck<br />
Schweizer koppeln Franken<br />
an Euro<br />
Seit Monaten stöhnen die<br />
Schweizer unter der Aufwertung<br />
ihrer Landeswährung.<br />
Die Schuldenkrisen<br />
auf beiden Seiten des<br />
Atlantiks treiben immer<br />
mehr Investoren in sichere<br />
Häfen, zu denen auch der<br />
Franken zählt. Mit Null-<br />
Zinspolitik und zusätzlicher,<br />
aber sanfter, Liquiditätsausweitung<br />
am Geldmarkt versuchten<br />
die Eidgenossen<br />
den Höhenflug des Franken<br />
zu stoppen. Vergeblich.<br />
Anfang September zog die<br />
Schweizer Nationalbank<br />
(SNB) im Alleingang, ohne<br />
Absprache mit der Europäischen<br />
Zentralbank, die<br />
Reißleine und setzte ein unteres<br />
Wechselkursziel zum<br />
Euro fest. Die Währungshüter<br />
in Zürich wollen künftig<br />
keinen Euro-Kurs unterhalb<br />
von 1,20 Franken pro Euro<br />
tolerieren.Laut Experten<br />
werde der Devisenmarkt<br />
nun sicher versuchen, die<br />
1,20-Marke „anzutesten“,<br />
wie es im Finanz-Jargon so<br />
schön heißt.