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Kommunal: Budgets 2012<br />

expandiert, sodass für heuer mit<br />

einem Wirtschaftswachstum von<br />

drei Prozent gerechnet wird.<br />

2012 dürfte das BIP durch eine<br />

Verlangsamung der Konjunktur<br />

nur mehr plus 1,8 Prozent betragen,<br />

wie aus der Konjunkturprognose<br />

des WIFO für das<br />

zweite Quartal 2011 hervorgeht<br />

(siehe Grafik unten).<br />

Entwicklung gemeinschaftlicher<br />

Bundesabgaben<br />

Dem Strategiebericht zum Bundesfinanzrahmengesetz<br />

(BFRG)<br />

2012 bis 2015 beziehungsweise<br />

dem BFRG selbst liegt eine Prognose<br />

über die zukünftigen Wirtschaftsdaten<br />

und die entsprechende<br />

Entwicklung der gemeinschaftlichen<br />

Bundesabgaben zu<br />

Grunde, aus der die voraussichtlichen<br />

Ertragsanteile für Bund,<br />

Länder und Gemeinden für das<br />

Jahr 2012 abgeleitet werden.<br />

Demnach weisen die aufkommenstärksten<br />

gemeinschaft -<br />

lichen Bundesabgaben, die ab<br />

dem Finanzausgleich 2005 dem<br />

Entwicklung BIP 1<br />

2011 2012<br />

Real + 3,0 % + 1,8 %<br />

Nominell + 5,3 % + 3,9 %<br />

Trotz überdurchschnittlicher Zuwachsraten bei den einkommensabhängigen Abgaben entwickelt<br />

sich das Umsatzsteueraufkommen eher verhalten (+ 3,8 Prozent); das ist in erster Linie darauf<br />

zurückzuführen, dass die Konsumausgaben der privaten Haushalte aller Voraussicht nach nur<br />

mäßig wachsen werden.<br />

einheitlichen Verteilungsschlüssel<br />

in der Oberverteilung unterliegen,<br />

ein Wachstum auf wie<br />

unten in der Grafik „Aufkommen<br />

ausgewählter gemeinschaftlicher<br />

Bundesabgaben“ ersichtlich.<br />

Trotz überdurchschnittlicher Zuwachsraten<br />

bei den einkommensabhängigen<br />

Abgaben entwickelt<br />

sich das Umsatzsteueraufkommen<br />

eher verhalten<br />

(plus 3,8 Prozent); das ist in<br />

erster Linie darauf zurückzuführen,<br />

dass die Konsumausgaben<br />

der privaten Haushalte aller<br />

Voraussicht nach nur mäßig<br />

wachsen werden.<br />

gemeinschaftlichen Bundesausgaben<br />

auch zu einem Ansteigen<br />

der kassenmäßigen abgestuften<br />

Ertragsanteile der Gemeinden<br />

im Jahr 2012 führen.<br />

Mit dem durchschnittlichen Ansteigen<br />

der abgestuften Ertragsanteile<br />

von 5,1 Prozent im Jahr<br />

2012 sollte sich der Finanzierungssaldo<br />

der österreichischen<br />

Gemeinden insgesamt verbessern,<br />

allerdings nur unter der<br />

Voraussetzung einer moderaten<br />

Ausgabendynamik (Zinsen,<br />

Umlagen, Energiekosten etc.).<br />

Eine detaillierte Darstellung ist<br />

auf Seite 52 ersichtlich.<br />

1 Daten WIFO: Prognose Q2/ 2011<br />

2012 dürfte das BIP durch eine Verlangsamung<br />

der Konjunktur nur mehr plus 1,8 Prozent betragen,<br />

wie aus der Konjunkturprognose des WIFO<br />

für das zweite Quartal 2011 hervorgeht.<br />

Aufkommen ausgewählter gemeinschaftlicher<br />

Bundesabgaben 2 in Mio. Euro<br />

Entwicklung kassen -<br />

mäßiger Ertragsanteile –<br />

länderweise<br />

Im Rahmen des Finanzausgleichs<br />

werden die steigenden<br />

2011 2012 + %<br />

Einkommensteuer 2.700 2.850 5,6<br />

Lohnsteuer 21.700 23.200 6,9<br />

Körperschaftsteuer 4.900 5.400 10,2<br />

Umsatzsteuer 23.500 24.400 3,8<br />

Summe aller<br />

gemeinschaftlicher Bundesgaben 68.200 72.100 5,7<br />

2 Daten BMF<br />

Dem Strategiebericht zum Bundesfinanzrahmengesetz (BFRG) 2012 bis 2015 beziehungsweise<br />

dem BFRG selbst liegt eine Prognose über die zukünftigen Wirtschaftsdaten und die entsprechende<br />

Entwicklung der gemeinschaftlichen Bundesabgaben zu Grunde, aus der die voraussichtlichen<br />

Ertragsanteile für Bund, Länder und Gemeinden für das Jahr 2012 abgeleitet werden.<br />

Kassenmäßig abgestufte<br />

Ertragsanteile je Einwohner<br />

Seit der von den Finanzausgleichspartnern<br />

im Jahr 2007<br />

vereinbarten Anwendung der<br />

Bevölkerungsstatistik der Statistik<br />

Austria, die mit dem FAG<br />

2008 legistisch umgesetzt wurde,<br />

bildet die ab dem Jahr 2008<br />

jeweils per 31. 10. eines jeden<br />

Jahres festgestellte Anzahl der<br />

Hauptwohnsitze einer Gemeinde<br />

die Grundlage für die Ver -<br />

teilung der Gemeindeertrags -<br />

anteile (diese Verteilung hat das<br />

zehnjährige Volkszahlungsintervall<br />

abgelöst). Für die Vorschau<br />

der Ertragsanteile der Gemeinden<br />

für 2012 ist somit nicht die<br />

Zuwachsrate der Ertragsanteile<br />

eines Bundeslandes maßgeblich,<br />

sondern die abgestuften<br />

Ertragsteile je Einwohner (EW)<br />

und Größenklasse, wie in der<br />

33 weiter auf Seite 52

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