Download - Österreichischer Gemeindebund
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Kommunal: Bürgermeisterinnentreffen<br />
Oben: Die Bürgermeisterinnen ließen den Abend in der Gasthausbrauerei<br />
„Zum Alfons“ in Rutzenham bei Schwanenstadt ausklingen.<br />
<strong>Gemeindebund</strong>-Präsident Helmut Mödlhammer präsentiert<br />
das Gemeindewappen.<br />
Links: Oberösterreichs Landseshauptmann Josef Pühringer im<br />
Kreise der Organisatorinnen des 5. Österreichischen Bürgermeis -<br />
terinnentreffens Christine Eisner, Pauline Sterrer und Ulrike Hille<br />
aus den Gemeinden Ohlsdorf, Rüstorf und Desselbrunn.<br />
Frauen an der Macht: Bürgermeisterinnentreffen im Salzkammergut<br />
Größte Hürde ist nach wie vor<br />
Vereinbarkeit Familie und Beruf<br />
Im wunderschönen Salzkammergut versammelten sich Österreichs Bürgermeisterinnen,<br />
um im gemeinsamen Austausch die Kolleginnen kennenzulernen<br />
und neue Kraft für die Arbeit in den Gemeinden zu gewinnen.<br />
Auch Bundeskanzler Faymann und <strong>Gemeindebund</strong>-Präsident Mödlhammer<br />
bestärkten die Frauen in ihrem politischen Engagement.<br />
Bürgermeisterin Ulrike Hille aus<br />
Desselbrunn, Bürgermeisterin<br />
Christine Eisner aus Ohlsdorf<br />
und Bürgermeisterin Pauline<br />
Sterrer luden Ende August 2011<br />
zum Treffen der Bürgermeisterinnen<br />
nach Regau im Bezirk<br />
Vöcklabruck ein. Von den 114<br />
amtierenden „Frauen an der<br />
Macht“ machten sich 42 auf, um<br />
drei Tage zusammen mit ihren<br />
Kolleginnen bei einem abwechslungsreichen<br />
Programm Erfahrungen<br />
auszutauschen und sich<br />
gegenseitig in der verantwortungsvollen<br />
Rolle zu bestärken.<br />
Überparteilichkeit<br />
erwünscht<br />
Absichtlich gab es keine Fachvorträge<br />
bei der Zusammenkunft,<br />
auch die Politik sollte ein paar<br />
Tage keine Rolle im Leben der<br />
sonst so politisch engagierten<br />
Damen spielen – allein die Überparteilichkeit<br />
und der Erfahrungsaustausch<br />
standen im Mittelpunkt.<br />
Derzeit sind nur rund<br />
fünf Prozent aller Ortschefs<br />
österreichweit Frauen. Ein große<br />
Hürde – da waren sich alle einig<br />
– sei die schwere Vereinbarkeit<br />
von Familie und Beruf mit<br />
der politischen Tätigkeit.<br />
Niederösterreichs Landesrätin<br />
Barbara Schwarz, die bis vor<br />
kurzem noch selbst Bürgermeis -<br />
terin von Dürnstein war, wollte<br />
mit ihrem Besuch die Bürgermeisterinnen<br />
in ihrem politischen<br />
Engagement stärken.<br />
Innsbrucks Bürgermeisterin Chris -<br />
tine Oppitz-Plörer sieht einen<br />
weiteren Grund, warum so wenige<br />
Frauen dieses hohe Amt in der<br />
Gemeinde übernehmen: „Frauen<br />
hinterfragen viel öfter, ob sie das<br />
auch wirklich können. Männer<br />
sind da nicht so selbstkritisch.“