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Pitters Kommunaltrend<br />

Energietrends in den<br />

Gemeinden<br />

84 Prozent der kommunalen Entscheidungsträger stimmen der Aussage<br />

„Unsere Gemeinde sollte mehr in Energiesparmaßnahmen investieren“ zu.<br />

Harald Pitters<br />

Energie – kaum ein Begriff symbolisiert<br />

deutlicher das Zusammenwirken<br />

von Mikro- und Makroebenen,<br />

von kommunalen,<br />

nationalen und globalen Dimensionen.<br />

Im Zusammenhang<br />

mit Energie stellen sich bedeutsame<br />

Fragestellungen für Politik<br />

und Ökonomie, für die Gesellschaft,<br />

aber auch für das<br />

einzelne Individuum. Wegen<br />

seiner mannigfaltigen<br />

Bedeutung<br />

war der Terminus<br />

Energie<br />

bereits<br />

Thema der<br />

altgriechischen<br />

Philosophie.<br />

Aristoteles<br />

definierte Energie im<br />

Sinne von „innerer Wirksamkeit“.<br />

In dieser Kolumne sollten<br />

jedoch eher praktische Fragestellungen<br />

im Mittelpunkt<br />

stehen. Ohne zu sehr<br />

in technische Details<br />

abzudriften, wird mit<br />

Energieversorgung die<br />

Verwendung von unterschiedlichen<br />

Energien<br />

in für Menschen<br />

nutzbaren Formen bezeichnet.<br />

Zentrale Fragestellungen<br />

sind<br />

demzufolge die Energieform<br />

und die Frage<br />

nach Energieeffizienz.<br />

Die Ergebnisse der<br />

jüngsten Kommunal -<br />

Das Thema Energie besitzt<br />

neben seiner weltpolitischen<br />

Relevanz<br />

längst höchste kommunale<br />

Priorität.<br />

Dr. Harald Pitters ist<br />

Trendexperte und<br />

Kommunal forscher.<br />

E-Mail:office@<br />

pitters.at<br />

Web:<br />

www.pitters.at<br />

trend-Umfrage in Österreichs<br />

Gemeinden bringen dabei aufschlussreiche<br />

Erkenntnisse zu<br />

Tage: 84 Prozent der kommunalen<br />

Entscheidungsträger<br />

stimmen der Aussage „unsere<br />

Gemeinde sollte mehr in Energiesparmaßnahmen<br />

investieren“<br />

zu. Ebenfalls vier von fünf<br />

Befragten wünschen sich den<br />

Ausbau erneuerbarer Energieformen.<br />

Dies zeugt von hohem<br />

umweltpolitischem Bewusstsein,<br />

denn Energieeffizienz<br />

und<br />

erneuerbare<br />

Energie sind untrennbar<br />

mit dem<br />

Thema Klimaschutz<br />

verbunden.<br />

Dass es dabei<br />

nicht um ökologische<br />

Romantik<br />

geht, zeigt, dass sogenannte<br />

„Green Jobs“ (Berufe in Umweltplanung<br />

und -verwaltung)<br />

vermehrt als Zukunftschance in<br />

den Gemeinden gesehen werden.<br />

Das Thema Energie<br />

besitzt neben seiner<br />

weltpolitischen<br />

Relevanz längst höchs -<br />

te kommunale Priorität.<br />

Gerade vor dem<br />

Hintergrund österreichischen<br />

Knowhows<br />

in diesem Feld<br />

lohnt sich die weitere<br />

Etablierung eines Belohnungssystems<br />

aus<br />

Energiesparmaßnahmen<br />

und nachhaltigen<br />

Energieformen.<br />

Kommunal: Kolumne 73<br />

Zinscap<br />

Absicherung gegen<br />

steigende Zinsen<br />

Stefano Massera<br />

Zinsrisiken lassen sich auf verschiedene<br />

Arten eingrenzen. Die häufigste Lösung,<br />

um dieses Risiko zu vermindern, ist der<br />

Kauf eines Zinscaps. Dabei handelt es<br />

sich um eine Zinsobergrenze, welche<br />

sowohl für Neukredite als auch für<br />

bereits bestehende Verbindlichkeiten<br />

Anwendung finden kann. Und das,<br />

ohne in den bestehenden, mit zumeist<br />

günstigen Margen ausgestalteten<br />

Kreditvertrag einzugreifen.<br />

Ein Zinscap ist eine gesonderte Vereinbarung,<br />

wonach die Kommune immer<br />

dann, wenn der Zinssatz eine zuvor<br />

festgesetzte Schwelle überschreitet, von<br />

der Bank eine Ausgleichszahlung erhält.<br />

Beispielhaft wurde in der Grafik eine 3-<br />

Prozent-Zinsobergrenze (= Schwelle)<br />

auf den Drei-Monats-Euribor gewählt.<br />

Bleibt der Euribor unter der Zinsobergrenze,<br />

partizipiert die Kommune weiterhin<br />

an den niedrigen Zinsen. Für diese<br />

„Versicherung“ zahlt die Kommune<br />

eine Prämie, welche wahlweise einmalig<br />

bzw. jährlich bezahlt<br />

werden kann.<br />

Durch das derzeit<br />

niedrige Zinsniveau<br />

(gerade im mittelbis<br />

langfristigen<br />

Bereich) ergibt sich<br />

eine sehr interessante<br />

Konstellation, bei der<br />

Zinssteigerungs - Mag. Stefano<br />

risiken abgesichert Massera leitet in<br />

werden können, ohne<br />

auf den Vorteil ei-<br />

Oesterreich die<br />

der Erste Bank<br />

ner günstigen Finanzierung<br />

zu verzich-<br />

Finanzierungen der<br />

Abteilung für<br />

ten.<br />

Öffentlichen Hand

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