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76<br />

Kommunal<br />

CHRONIK<br />

DNA-Analyse: Bär zu Unrecht in Verdacht<br />

Wolf hat bei Göstling<br />

ein Kalb gerissen<br />

Oberösterreich setzt auf Tagesbetreuung und Kurzzeitpflege.<br />

Oberösterreich: Land will Familien bei Pflege helfen<br />

Angehörige entlasten<br />

Auf derSchwarzalm bei Göstling war ein Wolf zuletzt 2007.Wissenschafter<br />

vermuten ein einzelnes Tier.<br />

LINZ<br />

Bis zum Jahr 2030 soll die<br />

Zahl der Pflegebedürftigen<br />

im Land Oberösterreich auf<br />

mehr als 100.000 Personen<br />

steigen. „Es ist wichtig, genau<br />

diesen Menschen ein würdiges<br />

Leben zu ermöglichen“,<br />

sagte Landeshauptmann Josef<br />

Pühringer laut einem Bericht<br />

der „Oberösterreichischen<br />

Nachrichten“.<br />

Um mit den demografischen<br />

Entwicklungen zurechtzukommen,<br />

will das Land gewisse<br />

Maßnahmen setzen: Da<br />

der größte Teil der Pflege von<br />

Angehörigen geleistet wird,<br />

sollen diese besonders entlas -<br />

tet werden. Methoden wären<br />

hier beispielsweise die Tagesbetreuung<br />

sowie die Kurz -<br />

zeitpflege. Zusätzlich sollen<br />

Pflegeeinrichtungen wie das<br />

betreute Wohnen weiterentwickelt<br />

werden und auch der<br />

Bereich der ehrenamtlichen<br />

Dienste wird ausgebaut.<br />

GÖSTLING<br />

Kein Bär, sondern ein Wolf<br />

hat Ende Juli ein Kalb auf<br />

der Schwarzalm bei Göstling<br />

(nö. Bezirk Scheibbs)<br />

gerissen. Das hat nun eine<br />

DNA-Analyse ergeben. Wissenschafter<br />

sind überrascht,<br />

dass sich im Raum Göstling<br />

ein Wolf aufhielt.<br />

Ende Juli fand der Vater der<br />

Skirennläuferin Kathrin<br />

Zettel auf der Schwarzalm<br />

ein gerissenes Kalb. Georg<br />

Rauer vom Forschungsinstitut<br />

für Wildtierkunde und<br />

Ökologie an der Veterinärmedizinischen<br />

Universität<br />

Wien nahm die DNA-Analyse<br />

vor. Er habe nicht vermutet,<br />

dass sich im Raum<br />

Göstling ein Wolf aufhält:<br />

„Der letzte Nachweis eines<br />

Wolfs in diesem Gebiet bzw.<br />

im niederösterreichischsteirischem<br />

Grenzgebiet<br />

war 2007.“<br />

„Die Wölfe, die jetzt da<br />

sind, sind junge Wölfe. Wir<br />

haben in Österreich keine<br />

Rudel und keine Wolfsfamilien.<br />

Solche einzelne Jungtiere<br />

sind auf der Suche<br />

nach einem Territorium<br />

oder einem Partner. Dabei<br />

können sie auch weite<br />

Strecken wandern“, so der<br />

Experte. Der Wolf, der derzeit<br />

am Schneeberg lebt,<br />

stammt aus dem Westen<br />

und hat ganz Österreich<br />

durchquert.<br />

Einkauf mit dem Auto<br />

Mehr Radwege<br />

zum Supermarkt<br />

WIEN<br />

80 Prozent der Einkaufsfahrten<br />

sind kürzer als fünf Kilometer,<br />

und jeder zweite Einkauf<br />

wiegt weniger als fünf<br />

Kilogramm. Trotzdem wird<br />

jeder zweite Einkauf in Österreich<br />

mit dem Auto erledigt.<br />

Eine Hauptursache dafür ist,<br />

laut einer Studie des Verkehrsclub<br />

Österreich, dass die<br />

meisten Supermärkte an den<br />

Ortsrändern liegen und zwar<br />

zahlreiche Parkplätze für Autos<br />

haben, aber weder Gehnoch<br />

Radwege hinführen.<br />

Der VCÖ fordert deshalb verstärkte<br />

Maßnahmen zur Förderung<br />

des Einkaufens zu<br />

Fuß und mit dem Fahrrad,<br />

damit werde zudem die Nahversorgung<br />

gestärkt. Radfahrer<br />

und Fußgänger würden<br />

nämlich dort einkaufen, wo<br />

sie wohnen. Das sei vor allem<br />

für die Steiermark wichtig, da<br />

dieses Bundesland die meis -<br />

ten Gemeinden ohne Nahversorger<br />

habe, nämlich 221.<br />

Tirol: Neues Dienstrecht<br />

Amtstitel werden<br />

abgeschafft<br />

INNSBRUCK<br />

Die Tiroler Landesregierung<br />

hat ein neues Dienst- und<br />

Besoldungsrecht für Landesbedienstete<br />

beschlossen.<br />

So werden demnach Amtstitel<br />

wie etwa der „Hofrat“<br />

abgeschafft und der Kündigungsschutz<br />

wird weitgehend<br />

aufgehoben. Kernpunkt<br />

des neues Dienstrechtes<br />

ist die weitgehende<br />

Gleichstellung von Beamten<br />

und Vertragsbediensteten.<br />

So bringt das neue Gesetz<br />

eine gemeinsame „Besoldungsgrundlage“.<br />

Auch ein Entlohnungs -<br />

system mit Leistungsprämien<br />

soll eingeführt werden.<br />

Im neuen Dienstrecht des<br />

Landes Tirol ist auch der sogenannte<br />

„Papa-Monat“<br />

verankert. Ab 1. Jänner<br />

2012 können Väter nach der<br />

Geburt eines Kindes für einen<br />

Monat unbezahlten Karenzurlaub<br />

nehmen, wie es in anderen<br />

Bundesländern schon<br />

länger möglich ist.<br />

Gesundheit: Mehrwert<br />

„ELGA“ verknüpft<br />

Landeskliniken<br />

ST. PÖLTEN<br />

In den nächsten acht Monaten<br />

wird in allen nieder -<br />

österrichischen Landeskliniken<br />

die elektronische Gesundheitsakte<br />

(„ELGA“) eingeführt.<br />

In ihr sind alle Patienteninformationen,<br />

vom<br />

Laborwert bis zum Röntgenbild,<br />

verzeichnet. Wenn der<br />

Patient einverstanden ist,<br />

kann die Akte von einem<br />

Landesklinikum zum nächs -<br />

ten verschickt werden. Laut<br />

LH-Stv. Sobotka profitieren<br />

die Patienten von der Vernetzung,<br />

weil Doppeluntersuchungen<br />

vorgebeugt wird<br />

und Wartezeiten reduziert<br />

werden können.

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